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#1
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Hallo Carolin
Ich weiß nicht ob du antworten hier möchtest wenn nicht schreib es einfach, Ich lese hier mit weil das was du schreibst wirklich auch in vielen fällen mich betrifft. Zitat:
Ich versuche es mit Routine und dann kleinen Veränderungen dabei. Ich nehme an du bist Krankenschwester auf intensiv? Wenn ja dann ist es so das wenn du auf Intensiv bist, bist du nicht Hilflos und kannst etwas machen, also du veränderst etwas. Ich wünsche dir heute einen Angst freien Tag.
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. Rüdiger -------------------------------------------------- Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden. Wir werden Kämpfen! Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen. http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/ |
#2
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Liebe Carlchen, ich wünsche dir trotz allem ein schönes entspanntes Osterfest!
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Meine Liebe, mein Joachim 26.11.1962-03.01.2014 |
#3
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Was mache ich um mit meiner Trauer fertig zu werden, ich denke mal schreiben und reden.
Meine Therapeutin ich sollte für das nächste Mal aufschreiben, worüber oder worauf ich mich freuen kann?! Das ist ganz schön schwierig. Gut, ich freue mich auf Morgen und unseren Ausflug. Ich freue mich auf die 8 Tage Toskana. Eben habe ich mal Ordnung in meiner ganzen Zettelwirtschaft gemacht. Ich habe alles was mit Klaus Krankheit zu tun hat im Ofen verbrannt. Wenn ich denn mal 82 Jahre alt bin, werde ich mich auch so noch daran erinnern. Von meinem Papa habe ich auch alles verbrannt. Nächste Woche rufe ich bei Schrotti, so nenn ihn alle, den Schrotthändler an. Ihr glaubt nicht wieviel Metall ich überall habe. Klaus, wir haben uns deswegen mal in der Wolle gehabt. Dieses Haus kann ich gar nicht verkaufen, bei all dem Inhalt. Nachher kommt meine Schwägerin. Nur kurz wegen dieser Erbschaftsache reden. Das Einzige was mir einfällt bei der Rechtsanwaltkammer in Hamm Beschwerde über die Beratung des Anwaltes machen. Also ich freue mich jetzt auf den Besuch. Schließlich war mein Besuch bei meinem Schwiegervater ja auch halb so schlimm. Wir haben richtig lange miteinander geredet. Mir ist aufgefallen, er hat die gleichen blauen Augen wie Klaus. Klaus hatte schöne hellblaue Augen. Meine sind z.Zt. immer grün, wegen der Heulerei. Nur wenn ich gut drauf bin, dann sind sie braun. carlchen
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Dieser Tag - ein Leben |
#4
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Eben habe ich neue Blumen in die Balkonkästen gesetzt. Wieder ein Stück Klaus ist fort. Wir haben uns immer abgewechselt. Die Blümchen war echt teuer, was soll es. Langsam gebe ich es auf mich über das ständig schöne Wetter zu beklagen. Die Mädchen sind gleich fort, also verschiebe ich meine Holzsägen Projekt auf nächste Woche. Genauso die Sitzterrasse unter der Garage zu begutachten. Aber dieses dusslige Formular für den Erbschein, das mache ich heute noch fertig. Dann noch zum Grundbuchamt und ich habe bis auf die Steuererklärung alles erledigt. Nun ja und dann die Sache mit dem Rechtsanwalt. Wenn ein Funken von Erfolg da ist, dann ziehe ich die Sache alleine durch. So noch ein wenig rumwuseln und dann mache ich mir Kaffee und essen Kuchen. LG Carolin
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Dieser Tag - ein Leben |
#5
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Sonntag,
Ich bin sehr sehr traurig. Gehe gleich zur Arbeit. Ich vermisse so sehr mein altes Leben. Klaus ist schon auf und wartet auf den Sonntagsanzeiger und Gizmo stromert stundenlang draußen rum. So schön es auch ist, daß die Mädchen noch bei mir leben, täten sie es nicht, so würde es mir leicht fallen, daß alles zu verkaufen. Und nun wird es noch trauriger. Ich sehe deinen versteinerten Blick und merke, wie tief der Stachel sitzt. Ich warte auf dich. Ist das wieder nur so ein Trick von ihr oder einfach mein Schicksal, dass sie mich hier auf diesem Nagelbett warten läßt? Jetzt sitz ich hier rum und warte, alleine, ohne dich. Aber was macht es schon für einen Unterschied, ob mit dir oder ohne dich. Mitten im Sturm erreichen wir das Ufer, du gibst alles, aber ich will mehr, und ich warte auf dich. Mit dir oder ohne dich. Ich kann nicht leben, weder mit dir, noch ohne dich. Und du gibst dich selbst einfach so her. Mir sind die Hände gebunden, mein Körper voller blauer Flecken, die sie mir zugefügt hat. Es gibt für mich nichts zu gewinnen, und nichts mehr zu verlieren. Und du gibst dich selbst einfach so her. Mit dir oder ohne dich. Mit dir oder ohne dich. Ich kann nicht leben, weder mit dir, noch ohne dich. (With or whitout you von U2) http://www.youtube.com/watch?v=cgc-5f8AgL8
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Dieser Tag - ein Leben |
#6
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Liebe Carolin,
Gänsehaut, Tränen, tiefe Traurigkeit... all das empfinde ich beim Lesen... Fühle dich einfach mal gedrückt!!!
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Liebe Grüße, Nadine Meine Mama Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom 01/12 04.01.14 ins Licht gegangen Ich werde dich nie vergessen Mama, du fehlst. |
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AW: Nicht traurig sein, sondern dankbar, daß ich gehabt habe
Huten Morgen Rudi.
Danke für deine Einträge. Gleich kann ich nach Hause gehen. Ich arbeite in einer Röntgenabteilung, daher diese Bereitschaftsdienste. Das macht es um manchens schwerer. Zur Zeit bin ich wieder in der "Phase" ich kann das alles nicht verstehen. Ich selbst finde eigentlich die Phaseneinstufung ein wenig blöd. Auch tue ich mich schwer mit dem ständig schönen Wetter. Es erinnert mich immer an mein anderes Leben. Klar ich kann auch mit meiner Töchtern grillen, aber es ist einfach was anderes. Erf fehlt mir. Heute kommt meine Schwägerin. Unsere Erbschaftsgeschichte ist wieder abgelehnt worden, was die Polizei sagt, wären alles Spekulationen und noch so ein paar Gründe die eigentlich nicht stimmen, aber wir können keine Widerspruch mehr einlegen, höchstens klagen und da habe ich keinen Nerv zu und Geld hat uns der Spaß schon genug. Es wäre einfach schön gewesen, der Mann hätte ein Testament gemacht (davon hatte er immer gesprochen, der Hundeverein sollte alles erben), die Beerdigung wäre bezahlt und damit fertig. Klaus würde wohl auch so denken, es gibt wichtiger als Geld im Leben. Also schau ich was der Tag so bringt. Bis bald Carolin
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