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  #1  
Alt 06.05.2014, 17:22
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,

da solltest du aber echt vorsichtig sein mit dem AusdemHausgehen. Ich kann mich entsinnen, dass mich die Leute so blöd angeglotzt haben als ich nach einem Radlunfall im ganzen Gesicht grün und gelb war. Einige haben dann gefragt, ob das mein Göga gewesen wäre. Fast hätte ihn noch wer angezeigt. Das war dann schon weniger lustig.

Ich hoffe, dass es dir jetzt besser geht und du dein Leben wieder genießen kannst.
Bis denn dann
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
  #2  
Alt 06.05.2014, 19:14
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo liebe Tündel,

boah, das ist ja krass, dass jemanden Deinen Schatz anzeigen wollte. War das jemand, den Ihr kanntet oder jemand Fremdes? Sorry bin halt neugierig. Dann ist es ja auch wieder so, dass im umgekehrten Fall regen sich dann alle auf, dass niemand einschreitet. Also eigentlich hättet ihr den vielleicht loben müssen?! Aber danke für den Tipp! Zum Glück hatte ich schon alle im Umfeld vorinformiert, dass ich was am Kiefer machen lassen werde und dann eben mal nicht so hübsch aussehe Ich bin schon deshalb vorsichtig mit dem Ausdemhausgehen, weil mein Gesicht extrem kälteempfindlich ist durch die OP und ich das die ersten Tage sehr unangenehm empfand. Ich bin dann immer mit drei Schals (zwei um den Hals und einen um den Kopf) aus dem Haus, wenn ich mal spazieren gehen wollte. In den Tagen war's ja eh zum Glück eiskalt draußen, da hab ich nix verpasst. Erstaunlicherweise wurde mir dazu geraten den Kiefer NICHT zu kühlen, sondern im Gegenteil warm zu halten. Das ließ zwar der Schwellung freien Lauf, aber die Kälte würde die Durchblutung extrem reduzieren und dadurch die Heilung unterdrücken und nicht fördern. Das wusste ich auch noch nicht. Ich kann mich erinnern, als mir die Weisheitszähne gezogen wurden, hieß es: kühlen, kühlen, kühlen.

Jetzt kann ich schon wieder richtig essen, sogar Rippchen mit Salat ging neulich, mmmhh! Ich kaue halt noch 'einseitig'. aber ich kaue, Frau muss ja ihre Sustanz erhalten. Ich bin jetzt inzwischen von 77 kg runter auf 63 kg bei 1,70 m Größe.

Liebe Grüße
Charl0tte
  #3  
Alt 06.05.2014, 20:22
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Tündel Tündel ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Charlotte,

iss nur, iss, alles, was reingeht!
Ich hab eher das gegenteilige Problem, ich nehme wieder zu!
Mist, 30kg weniger und in ein paar Wochen wieder 5fe drauf
Das ärgert mich natürlich gewaltig, v.a. weil ich Angst habe, dass das Bauchwasser wiederkommt. Oder dass wieder mal ne Niere staut.

Was deine und meine damaligen Blessuren angeht. Du hast durchaus Recht, dass man den aufmerksamen Nachbarn eher belohnen sollte. Es gucken ja viel zu viele weg, wenn es um häusliche Gewalt oder auch Gewalt in der Schule geht. Egal ob Frauen oder Kinder, oder auch Männer, Gewalt ist ein No-go
Und was die Opfer dann für Entschuldigungen bringen, hört sich ja oft auch absolut glaubwürdig an. "Fahrradunfall" oder Zahn-Op, kann doch sein, oder?
Gerade bei Gewalt gegen Kinder ist man dann ja oft der Überzeugung, "lieber einer zuviel als einer zuwenig!" Ich erlebe das immer wieder in der Schule. Da sind Kinder blau gehauen oder die Mama kommt mit nem Veilchen. Da muss man schon vorsichtig agieren! Sonst kann man da viel kaputt machen. Ich weiß da oft nicht, was ich tun soll - und gebe die Verantwortung dann an Chef oder Sozialarbeiter weiter. Aber ob das immer richtig ist, weiß ich auch nicht.

Ich wünsche dir einen schönen Abend mit deinem Schatz und viel
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!

Geändert von Tündel (06.05.2014 um 20:26 Uhr)
  #4  
Alt 16.05.2014, 18:00
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Ihr Lieben,

@ liebe Tündel: sorry, hab' Dir noch nicht geantwortet! Bestimmt ist Dein Gewicht nur gestiegen, weil Dein Körper sich erholt. Das muss nicht automatisch immer gleich Aszites sein. Und meine "Pfütze", die ich zum Zeitpunkt der Diagnose der Nabelmetastase im Dezember 13/Januar 14 hatte, hat sich wieder verdünnisiert. Beim letzten Gyn-Ultraschall war absolut nichts mehr zu sehen!

@ Alle: Ich wurde nun ja auch von der Agentur für Arbeit aufgefordert entweder eine Reha oder gleich die Erwerbsminderungsrente zu beantragen, da ich nur unter 15 h wöchentlich arbeiten könne, und daher erwerbsgemindert und eben nicht arbeitslos sei. Nun arbeitslos war ich eh nie, weil ich ja noch ein ungekündigtes Arbeitsverhältnis mit der Bank habe. Jetzt ist ja diese kleine Verbesserung bei der EM-Rente geplant mit den zwei zusätzlichen Zurechnungsjahren. Bei der Rentenberatung wurde geschätzt, dass das bei mir immerhin 70 € ausmachen würde - haben und nichthaben!!! - das hängt jetzt wohl vom Beginn-Datum der Rente ab. Und hier meine Frage an Euch: Wir wird denn dieses Datum letztlich festgelegt? Rückwirkend zum Datum der Erkrankung? Rückwirkend zum Datum, als die Krankheit sich verschlechterte (also z.B. Datum des Rezidivs...)? Oder ist es das Antragsdatum? (Dann müsste ich versuchen, die Frist der Agentur für Arbeit um drei Wochen verlängert zu bekommen, weil sie nämlich am 9. Juni abläuft, also vor dem 1. Juli).

Ich habe Gesetzestexte gewälzt, aber letztlich gibt es immer auch Ermessensspielräume der Gutachter, der Sachbearbeiter, der Gerichte, der Agentur für Arbeit .... so dass ich jetzt zwar viele neue Paragraphen kenne aber so schlau bin wie zuvor Deshalb würde es mich sehr interessieren und mir vielleicht ein paar konkrete Hinweise geben, wie diese Entscheidungsabläufe im richtigen Leben aussehen. Ich muss immer alles genau wissen und benötige ein paar Anhaltspunkte, was das auf mich zu kommt.

Ich wünsche Euch das Beste und BEDANKE mich schon mal für Eure Renten-Erfahrungsberichte

Liebe Grüße an alle
Charl0tte
  #5  
Alt 16.05.2014, 18:19
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Hallo Charlotte,
das Datum des Rentenbeginns ist das Datum der Antragsstellung. Ich bin momentan auch dabei, dass auszudehnen bis das neue Rentengesetz durch ist . für dich wäre im Moment wohl eine Reha anzuraten, um das Datum zu "verschieben". Dann hättest Du ca. 3 Wochen gewonnen und einen kleinen Wellness-Urlaub dazu...
Bei weiteren Detail-Fragen schreib mir am besten eine PN.
Alles Gute für dich
Ulrike
  #6  
Alt 17.05.2014, 12:13
Charl0tte Charl0tte ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe Ulrike,

danke für Deine Antwort !
Bei der Reha ist es aber dann ja auch so, dass der Reha-Antrag umgedeutet werden kann in einen Rentenantrag, wenn das Reha-Ergebnis auf "erwerbsgemindert" lautet. Dann habe ich wieder das zu frühe Datum. Dieser Umdeutung kann man zwar widersprechen, aber wiederum nur mit Zustimmung der Agentur für Arbeit und die haben mich mit dieser Frist ja erst in diese Situation gebracht. Habe aber inzwischen auch gelesen, dass es auch ein berechtigtes Interesse des Antragstellers geben kann, die Umdeutung des Reha-Antrags in einen Rentenantrag zu widersprechen. Und eine deutlich höhere Rente könnte doch so ein berechtigtes Interesse sein!! Ich bin nächstens bei der Rechtsberatung der Gewerkschaft, ich hoffe, die können mir einen gangbaren Weg aufzeigen. Ich habe leider keine mentale Kraft für Streitereien mit Ämtern und die machen ja letztlich auch nur ihren "Job". Mir wurde von meinem Sachbearbeiter bei der Agentur für Arbeit noch nicht einmal das ärztliche Gutachten erläutert. Gestern war ich bei einer anderen Angestellten dort und habe um diesen Termin gebeten und auch aus diesem Grund um eine Fristverlängerung gebeten.

Um wieviel "zu früh" ist denn Deine Frist, Ulrike? Bist Du ebenfalls schon aufgefordert worden, Rente zu beantragen? Ich denke, dass das auch von Krankheit zu Krankheit durchaus unterschiedlich gehandhabt wird. Bei so was wie Unfällen oder so kann man vielleicht genauer sagen: das braucht ein halbes Jahr zum Heilen und dann ist es gut. Bei uns ist es immer so eine Raterei mit viel hätte, könnte, würde .... und deshalb bin ich dankbar, wenn Du mir berichtest, wie es bei Dir eingeschätzt wird. Gerne auch in einer PN.

Liebe Grüße
Charl0tte
  #7  
Alt 01.06.2014, 17:29
Katzenjule Katzenjule ist offline
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Standard AW: Nabelmetastase - wer hat Erfahrungen damit?

Liebe CharLotte,
Habe mit Interesse deine Beiträge bezüglich Erwerbsminderungsrente , Ärger mit Ämter, Reha bzw. stufenweise Wiedereingliederung gelesen. Habe diesen ganzen Ärger schon einmal hintermir, stehe z.Z. wegen Rezidivbehandlung unter Chemotherapie wieder unter Zugzwang zu entscheiden , ob und wann ich eine EU beantragen sollte, oder vielleicht erstmal über die Nahtlosigkeitsregelung mich arbeitslos melde. Aber erstmal meinen Werdegang in dieser Sache:
Nach Erstdiagnose 03.2012 erstmal Lohnfortzahlung bis 04.2012, danach Krankengeld. Schon Ende 07.2012 Aufforderung von der Krankenkasse innerhalb von 10 Wochen einen Rehaantrag zu stellen, der ja bekannterweise in einen Rentenantrag umgedeutet werden kann. Hatte zu diesem Zeitpunkt gerade die 3.Chemo und niemand konnte sagen wie sich die Sache weiterentwickelt,auch meine Ärzte nicht. Aber natürlich mein Sachbearbeiter von der KK wußte, dass ich auf Dauer erwerbsgemindert bin und hat sich ein entsprechendes Gutachten vom MDK eingeholt. Die Ärztin vom MDK hatte nur eine 1 1/2zeilige Diagnose vorliegen , mich nie gesehen oder mit mir gesprochen. Mich hat das Ganze auch psychisch sehr getroffen, da mir damit ja auch jede Chance auf Heilung oder Besserung abgesprochen wurde und das von diesen Sesselpupsern. Auf jeden Fall hat diese Vorgehensweise meinen Kampfgeist geweckt und ich habe 1)Widerspruch bei der KK eingelegt, 2) selbst über die Sozialarbeiterin der behandelnden Klinik eine AHB beantragen lassen , die ich 10.2012 angetreten habe. Ich habe hier( wie auch bei meiner Reha in 02.2014) die Erfahrung gemacht, das die Ärzte in der Rehaklinik ihren Entlassungsbericht mit meinen Bedürfnissen abgestimmt haben, d.h keiner wird gegen seinen Willen erwerbsgemindert entlassen, höchstens arbeitsunfähig. Jedenfalls hat mich die Ärztin nach der AHB zwar arbeitsunfähig entlassen , gleichzeitig mir aber im Entlassungsbericht bescheinigt, dass meine Leistungsfähigkeit vorraussichtlich nicht dauerhaft gemindert ist. Wörtlich hat sie gesagt:"Sie haben 78 Wochen Anspruch auf Krankengeld.....Warum sollten sie eine Option frühzeitig aus der Hand geben..." Danach war ich noch bis einschließlich 08.2012 krankgeschrieben, und alle weiteren Versuche meines liebenswürdigen Kranken kassensachbearbeiters mich in EURente zu schicken sind aufgrund des Rehaberichtes gescheitert. Als mir dann für 09.2013 die Aussteuerung drohte habe ich ich mich Mitte August 12 doch noch zu einer stufenweisen Wiedereingliederung entschlossen und habe von 09.13 bis jetzt regulär (von einer Reha unterbrochen) gearbeitet. Es hatten sich während meiner langen Krankheitsphase 75 Tage Urlaubstage angesammelt, die ich nun sukzessive abbauen konnte, sodass ich wenn ich die 4wöchige Reha 02.2012 dazuzähle, in dieser Zeit sowieso sehr wenig gearbeitet habe. Ich bin auch gern wieder zur Arbeit gegangen, fast alle Kollegen waren sehr lieb und haben Rücksicht genommen (viele haben gesagt, ich wäre genauso fit wie früher) und ich hatte ein Stück normales Leben zurück. Leider schließt sich hier der Kreis, ich muß mich nun mit einem Rezidiv auseinandersetzen, d.h bin unheilbar krank und denke, dass ich wohl einen weiteren Arbeitsversuch im nächsten Jahr (da werde ich auch schon 60, fühle mich aber höchstens wie 50) nicht mehr angehe. Du bist aber 10 Jahre jünger als ich und du solltest auf keinen Fall eine Option frühzeitig aus der Hand geben. Warum gehst du nicht in Reha und beantragst danach die stufenweise Wiedereingliederung. Ich denke, wenn du nach der Wiedereingliederung auch nur einen Tag arbeitsfähig geschrieben bist und dann EU beantragst, kann der Rehaantrag nicht mehr umgedeutet werden.
So, ich brauch nach den vielen Geschreibsel erstmal Entspannung
Grüße an alle,
Katzenjule
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bauchmetastase, hautmetastase, nabel, nabelmetastase


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