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  #1  
Alt 21.06.2014, 18:05
ulrikes ulrikes ist offline
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Registriert seit: 13.11.2011
Beiträge: 270
Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Hallo Frank,
danke für die schnelle Übermittlung der guten Nachrichten. Der Tumormarker CA 12-5 kann durch vielerlei Entzündungen schon mal steigen. Es kann also gut sein, dass der Krebs noch gar nicht zurück ist. Daher wird normalerweise erst reagiert, wenn er 3mal in Folge stark gestiegen ist oder Beschwerden darauf schließen lassen, dass der Krebs sich wieder breit machen will.
Wegen der Unsicherheit mit dem CA 12-5 lasse ich mir auch zusätzlich den HE4 abnehmen, denn die beiden in Kombination ergeben einen zuverlässigen Wert, der auf bösartiges Geschehen hinweist.
Ich wünsch Euch einen entspannten Abend
Ulrike
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  #2  
Alt 21.06.2014, 20:32
Edeka Edeka ist offline
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Registriert seit: 18.01.2011
Beiträge: 421
Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Liebe Ulrike, lieber Frank,

zuerst: Frank, natürlich habe ich von Dir und Carmen gelesen. Es ist großartig, wie Du Carmen unterstützt und dass Du Dich hier mit den vielen betroffenen Frauen austauschst. (Ich wünschte, mein Liebling hätte ein bißchen mehr von Deinem Schneid )
Ich hoffe, es stellt sich heraus, dass es ein Fehlalarm ist und dass der Tumormarkerwert aus einem harmloseren Grund angestiegen ist. Oder dass es wenigstens bitte eine gute Therapieoption gibt. Jedenfalls: viele liebe Grüße und alles Gute für Euch Zwei!

Und an Ulrike und Dich und alle anderen Interessierten: Irgendwann hatte ich evtl. schon davon berichtet. Der He-4-Marker ist zusätzlich zum Ca 125 eine gute Untersuchung. Thema Roma-Index. - Aber leider nicht für alle von uns:

Es gibt viele unterschiedliche Arten des Ovarialkarzinoms. Die meisten (ca. 90%) sind epitheliale Tumoren, also ausgehend von der Oberfläche des Ovars. Davon gibt es mehrere Unterarten: serös, muzinös, endometrioid, klarzellig, Brennertumoren.
Eine weitere, seltenere, Tumorart sind Keimstrangstromatumoren. Dazu gehört z.B. der Granulosazelltumor, von dem hier einige betroffen sind.
(Insgesamt ist das Ovarialkarzinom ja eher selten, d.h., es gibt nicht soo viele Patientinnen und die Studienlage sieht dünner aus als beispielsweise bei Brustkrebs.)

Der He-4 ist nur für einige der Ovarialkarzinome besonders aussagekräftig: den serösen und den endometrioiden Typ. Das besonders gute an diesem He-4 ist, dass er durch z.B. Endometriose, eine sehr häufige Erkrankung (etwa jede 10.Frau hat Endometriose), im Gegensatz zum Ca 125 nicht ansteigt.

Es gibt, außer dem He-4, für jede Art von Ovarialkarzinom zusätzlich zum Ca 125 andere Tumormarker, die den Aussagewert unterstützen.
Es ist also gut, wenn man weiß, was für eine Art/Histologie Ovarialkarzinom man hatte und dann kann man gucken, welchen Tumormarker man zusätzlich untersuchen könnte für mehr Sicherheit. Wenn z.B. der Ca 125 ansteigt und man auch noch gutartige andere Erkrankungen hat, die den Wert verfälscht haben könnten.
Wenn man bedenkt, wie selten unsere Krankheit ist (glücklicherweise! - aber eben für uns blöd), ist nachvollziehbar, wie unwahrscheinlich es ist, dass z.B. ein Onkologe, der ja nicht nur Pat. mit Ovarialkarzinom hat (!!!), den spezifischen Zusatzmarker ad hoc kennt.
Vielleicht helfen diese Informationen jemandem...

Viele liebe Grüße in die Runde!
Auch an Mucki, die mich virtuell bei Sandra umarmt hat, viele liebe Grüße und
Edeka

Geändert von Edeka (21.06.2014 um 20:34 Uhr) Grund: vertippt
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  #3  
Alt 25.06.2014, 01:22
mucki53 mucki53 ist offline
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Registriert seit: 15.11.2011
Ort: Hessen
Beiträge: 734
Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Lieber Frank,
puh, das war ja ein Wechselbad der Gefühle für Euch.
GsD nicht so schlimm wie erwartet, aber man denkt ja erstmal so.
So, wie Du von der Studie schreibst, klingt das ja gut.
Ich wünsche Carmen und Dir weiter entspannte und schöne Sommertage
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  #4  
Alt 03.07.2014, 09:17
Namida Namida ist offline
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Registriert seit: 25.06.2013
Beiträge: 12
Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Lieber Frank,

ich freue mich für Euch, dass es doch nicht so schlimm aussieht wie zuerst befürchtet.

Und ich drücke fest die Daumen, dass es kein Rezidiv ist und Deine Carmen wieder ganz gesund wird.

Ich lese in Deinem Thread schon lange still mit – bin nicht so der große Schreiber. Meine Mutter war im letzten Jahr zur gleichen Zeit in der Klinik in E., als Carmen auch da war. Auch sie hat eine schwere Zeit hinter sich.

Bei ihr hat sich leider schon kurz nach Ende der Erstlinien-Chemo das Rezidiv durch einen steigenden Tumormarker angekündigt (er steht mittlerweile bei 4.600 - höher als vor der OP!). Seit März diesen Jahres wird das auch wieder in E. beobachtet, vorher wurde sie hier zu Hause durch ihren Onkologen betreut. Z. Zt. wird meine Mutter wieder in E. im Rahmen der P.-Studie (für die Carmen auch erst mal ihre Gewebeproben zur Untersuchung „freigegeben“ hat) behandelt.

Der 1. Chemo-Zyklus (mit Topotecan) läuft gerade und noch können wir nichts sagen. Meiner Mutter geht es schlecht, sie hat Ileus-Symptome und wir wissen nicht, wie lange es noch geht und ob es noch mal besser wird. Das macht uns alle traurig und nimmt uns sehr mit.

Vor dem Hintergrund unserer Erfahrungen kann ich Dir und Carmen nur empfehlen, die Zeit in vollen Zügen zu genießen, in der es Carmen gut geht. Tumormarker hin, Tumormarker her. Es ist manchmal wirklich besser, den Wert gar nicht zu wissen, weil es einen fertig macht oder einem Angst macht. Macht Euch nicht so viele Gedanken, ob Rezidiv oder nicht, auch, wenn es schwer fällt. Denn vielleicht ist ja auch gar nichts bei Carmen, was ich sehr für Euch hoffe. Unternehmt etwas, freut Euch aneinander, genießt den Sommer.

Ich wünsche Euch alles Gute.

Viele liebe Grüße
Namida
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  #5  
Alt 05.07.2014, 13:11
Benutzerbild von frankdortmund
frankdortmund frankdortmund ist offline
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Registriert seit: 19.06.2013
Beiträge: 215
Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Hallo Namida,

schön ab und zu von dir zu lesen.
Gestern waren wir dann zur Besprechung in E. Ursache für den Tumormarkeranstieg sind wohl leicht vergrösserte Lymphknoten im Bereich der Darmwurzel, die nicht operiert werden können. Dort musste ja auch schon bei der ersten OP ein kleiner Rest Tumor stehen gelassen werden.
Jetzt wird alle 2 Monate ein CT gemacht um die verdächtigen Stellen zu beobachten. Ansonsten ist es wohl die wait und see phase. Da es ja kaum jemanden geben wird der besser operiert als die Ärzte in E denke ich ist die Aussage inoperabel an dieser Stelle mit ziemlicher Sicherheit richtig. Was ich mich nur frage, ob mann so etwas nicht einfach durch Bestrahlung weggrillen kann. Das finde ich aber bestimmt noch heraus. Falls in der Zwischenzeit irgendwelche Verdauungsprobleme auftauchen, müsste Carmen zur genauen Abklärung ein paar Tage im KH verbringen. Wir hoffen halt mal das sich diese Dinge alle regeln und noch viel Zeit bleibt das Jahr zu geniessen, Carmen hat ja überhaupt keine Schmerzen oder sowas. Trotzdem habe ich parallel noch Termine bei einem Psychologen gemacht, der wirklich unterstützend hilft, diese ewigen Nackenschläger besser zu verarbeiten.
Jetzt wünsche ich euch allen ein schönes Wochenende

LG
Frank
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  #6  
Alt 06.07.2014, 00:47
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Beiträge: 1.877
Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Hallo Ihr beiden,

das hört sich erst mal nicht akut beunruhigend an.
Obwohl es natürlich extrem belastend ist, das Damoklesschwert Rezidiv über einem schweben zu haben.

Doch ist wohl derzeit nicht wirklich was zu sehen. Auf diese Diagnose "vergrößerte Lymphknoten" gebe ich nicht sonderlich viel, die können aus 1000 Gründen vergrößert sein. Ich habe bei meiner Zweit-OP die angeblich vergrößerten Lk herausnehmen lassen, oder was war: nix. kein befall

Aber diese engmaschige Untersuchung ist doch sehr beruhigend, da wisst ihr immer Bescheid, wie es aussieht. Solange Carmen beschwerdefrei ist, würde eh nicht gehandelt werden. ERst mal abwarten.

Diese heimtückischen Schläge der Krankheit wegzustecken, dauernd davon bedroht zu sein, dass einem der Boden unter den Füßen weggezogen wird ... manchmal ist das wirklich zum Ein guter Psychologe kann da wirklich viel helfen ..
ich wünsche euch viel Kraft und eine Riesen-Portion Glück.
und vor allem eine lange Phase, in der nichts passiert. jetzt ist erst mal Sommer und der wird genossen !!

Alles gute wünscht
b.
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  #7  
Alt 06.07.2014, 01:02
Benutzerbild von Tündel
Tündel Tündel ist offline
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Registriert seit: 01.11.2013
Ort: Südbayern
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Standard AW: Diagnose Eierstockkrebs,welche Behandlung?

Hallo Frank,

In Münc... gibt es wohl ein Programm mit einer punktuellen Spezialbestrahlung von allerlei Tumoren an inoperabler oder saublöd zu operiender Stelle. Ich weiß nicht genau wo und wer, aber das ließe sich sicher doogeln.

Eine Bekannte war da, die hatte gerade das vierte Rezidiv, nach der ED im Jahr 99 war 9 Jahre Ruhe, seitdem 3x neue Rezidive mit allem Drum und Dran. Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die müssen erfüllt werden. Soll recht gut funktionieren.

Erkundigt euch mal!

Servus und viel Kraft!
__________________
Tündel

Das Leben ist halt lebensgefährlich!!!
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