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AW: Angst um meine Mutter
Zitat:
habe eben deine Zeilen gelesen. Ich bin neu in diesem Forum und in einer ähnlichen Situation wie du. Ich kann nur zu gut nachfühlen wie es in dir aussieht. Ich heiße Katrin, bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe eine 9 Monate alte Tochter. Meine Welt geriet das erste Mal vor ca. 14 Jahren ins wanken. Meine Mutter bekam die Diagnose Brustkrebs mit anschließender OP, Chemo, Bestrahlung und Hormontherapie. 6 Jahre später das erste Rezidiv mit anschließender OP und Hormontherapie. Weitere 5 Jahre später das zweite Rezidiv mit anschließender Amputation der Brust und Hormontherapie. Nun vor 3 Wochen die schlimme Nachricht Rippenfellmetastasen die nur noch palliativ behandelt werden. Ich könnte seitdem nur noch weinen. Meine Mutter ist so wichtig für mich. Wir können über alles reden, sie ist für mich wie eine beste Freundin. Ich habe solche Angst vor allem was in den nächsten Monaten/ bestenfalls Jahren bevorsteht. Es zerbricht mir das Herz wenn ich meine Mutter mit meiner Tochter spielen sehe. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass sie in absehbarer Zeit nicht mehr da sein soll. Auch wenn das der Lauf der Dinge ist. Eigentlich sollte ich alle diese schönen Momente genießen, kann es aber momentan einfach nicht weil meine Angst und Sorge größer ist. Vor meiner Tochter und meiner Mutter versuche ich stark zu sein aber wenn ich alleine oder mit meinen Mann ein paar ruhige Minuten habe bricht alles über mir zusammen. Ich erhoffe mir durch das Schreiben im Forum einen Austausch mit Menschen in gleicher oder ähnlicher Lebenssituation. Freunde oder Bekannte können einen meist doch nicht so recht verstehen, weil sie noch nicht das Gleiche durchgemacht haben und oft nicht wissen wie sie mit einem umgehen sollen. Von meinen Freundinnen bin ich zurzeit auch eher enttäuscht. Sie hören einem mal kurz zu und dann kommen so schlaue Sätze wie:" du mußt dich ablenken, sonst macht dich das alles fertig." Ich lasse mich schon alleine wegen meines Babys nicht hängen aber das man traurig ist und nicht weiß wo einem der Kopf steht ist in dieser Situation doch zu verstehen. Ich wünsche dir liebe Lara ganz viel Kraft und ein paar Augenblicke im Alltag in denen du Kraft auftanken kannst. Viele liebe Grüße Katrin |
Lesezeichen |
Stichworte |
angst, eierstockkrebs, lymphdrüsenkrebs, lymphknoten vergrößert |
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