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Alt 23.07.2002, 14:23
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Beiträge: n/a
Standard hilflos!!!!

Hallo, Silke!
Apropos Familie!
Es gibt da so eine psychotherapeutische Methode (Familienaufstellungen nach Bernd ??Hellinger?? oder so ähnlich) die (nicht nur) im Rahmen der psychotherapeutischen Begleitbehandlung von Krebs ganz gut funktionieren soll. Da versucht man, die Beziehungen untereinander in der Familie besser zu verstehen.
Denn über Eines sollten wir uns immer klar sein: keiner der Beteiligten in einer Krebsfamilie verhält sich in einer bestimmten Weise, weil er sich genau so verhalten will!
Es gibt so viele Dinge in unserer Erziehung und unserer "Vergangenheit", die uns beeinflussen.
Wir Männer, besonders die ältere Generation, haben "gelernt", dass wir keine Schwächen zeigen dürfen und auch wenn wir heute ganz modern glauben, solche Sachen schon längst überwunden zu haben, holen sie uns doch wieder ein in solchen Schock-Situationen wie nach einer Krebsdiagnose.
Frauen haben vielleicht "gelernt", dass sie (nötigenfalls bis zur Selbstaufgabe) für Familie oder Partner da sein müssen und sie sind dann zutiefst gekränkt, wenn ihre Hilfe zurückgewiesen wird oder ins Leere stösst.
Wenn diese beiden Haltungen dann auch noch so zueinander kommen, dann ist ja nur logisch, dass alles noch schlimmer wird.
Und keiner von uns kann dann über seinen verdammten Schatten springen, schon garnicht, wenn man mitten in der Krise steckt und schon garnicht ohne fremde Hilfe.
Es ist auf jeden Fall gut, dass Du deine Eltern inzwischen etwas differenzierter siehst; egal was sie auch (manchmal falsch) machen; sie sind in ihrem Innersten trotzdem immer überzeugt, dass es das Beste ist.
Nochmal zum Thema "Psycho": Wenn Du Dir das für Dich vorstellen kannst, dann hör Dich vielleicht mal bei Dir in der Gegend (bei Krebsselbsthilfegruppen z.B. vom Roten Kreuz oder Malteser usw) um, ob oder wo solche Seminare angeboten werden; oder frag mal bei einem Psychotherapeuten nach. Zwar wäre es da Beste, die ganze Familie ginge dahin, aber auch wenn Du alleine hingehst erfährst Du viel Neues.
Ich bin anfangs auch ein paarmal zur Therapeutin gegangen und konnte mich danach viel besser (hoffe ich jedenfalls) in meiner neuen Rolle als "der gesunde Partner" zurechtfinden.
Liebe Grüsse
Peter
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