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#1
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AW: Nasopharznxkaryinom
Hallo Guloz,
Du hast sehr wenig von Deinem Vater geschrieben. Es wird Dir hier so niemand eine seriöse Aussage über was auch immer machen können. Mein Kehlkopfkrebs war "Supraglottisch Larynx Ca". Dieser Krebs ist also etwas tiefer als der Deines Vaters. Meine OP war 2000, danach Bestrahlung und Anschlußheilbehandlung. Das Stoma ist inzwischen wieder geschlossen und ich bin wieder, soweit man das sagen kann ohne Krebs. Ich schreibe das hier, um Euch erst einmal zu beruhigen. Alles Gute Wolfgang
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Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de |
#2
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AW: Nasopharznxkaryinom
Hallo Guloz,
Ich hatte einen Hypopharynx Tumor, die Gegend ist auch recht weit unten, Kehlkopfbereich. Ich habe 6 Wochen Bestrahlung bekommen, täglich Eine und in den letzten 2 Wochen täglich 2x. In der ersten Woche habe ich 5 Tage je 18 Stunden Chemo bekommen und danach wöchentlich Eine. Die Behandlung war heftig, aber ich habe den Krebs bis jetzt besiegt, lebe aber mit Einschränkungen. Ich wünsche Euch Alles Gute. Lieben Gruß Wangi
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#3
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AW: Nasopharznxkaryinom
Vielen Dank für die schnellen Antworten! Sowas liest man gerne.
Ja du hast recht Wolfgang, da an dem Tag meine Tastatur nicht richtig funktioniert und ich es eilig hatte, habe ich mich kurzgefasst und wusste auch nicht genau was ich schreiben soll. Ich glaube, ich wollte einfach nur beruhigende Worte und Erfahrungen lesen. Bei meinem Vater ist es ja aber schon ziemlich fortgeschritten. Wir sind froh darüber, dass die anderen Organe außer der Lymphknoten nicht betroffen sind. Ist Stufe 3 denn noch heilbar? Den Ärzten vertraue ich nicht mehr so wirklich, da sie meinem Vater, bevor die Krankheit aufgedeckt wurde, einfach nur Antibiotika aufgeschrieben hatten. Angefangen hatte es Ende Januar mit Ohrenschmerzen und Taubheitsgefühl am rechten Ohr... 1. Sein Hausarzt erklärte, dass es sich um eine Entzündung handele und verschrieb ihm Antibiotika. Als diese nichts brachten, wurde er zu einem HNO überwiesen. 2. Dieser erklärte ihm, dass er aufgrund einer Verengung im Ohr operiert werden müsse. Mein Vater vertraute dem Arzt nicht wirklich, da er seine Beschwerden nur am rechten Ohr hatte und nicht auf beiden Seiten. Da er in der Zeit aber einen Urlaub in die Türkei geplant hatte, wollte er sein Ohr auch dort mal zeigen. 3. Der HNO- Arzt in der Türkei erklärte ihm, dass es sich um eine Entzündung handele und versprach ihm, dass er mithilfe der Antibiotika in Spritzen innerhalb von einer Woche verheilt werde. Nach einer Woche schienen seine Beschwerden für eine kurze Zeit tatsächlich verschwinden zu sein. Doch dann kamen sie wieder. Der Arzt in der Türkei wand wieder dieselbe Methode an. Diesmal gingen die Beschwerden nicht weg. 4. Dann war er wieder hier bei einem anderen HNO- Arzt. Der verschrieb ihm Antibiotika, obwohl mein Vater diesem erklärte, dass die Antibiotika nichts geholfen haben. Dieser Arzt kam mit einer dummen Bemerkung "Haben Sie die denn auch wirklich eingenommen?". Obwohl mein Vater diese Frage mit "ja" beantwortete, wurden ihm trotzdem Antibiotika verschrieben. Antibiotika und Schmerzmittel halfen nicht. 5. Als er ohne einen Termin bei seinem Hausarzt war, wurde er sich durch die Aussage "Warum haben Sie nicht vorher angerufen? Heute ist hier sehr viel los." gekränkt und wurde wieder nach Hause geschickt. 6. Als er an einem Feiertag an der rechten Seite einen dicken Hals bekam, gingen wir zum Krankenhaus. Auch dieser Arzt verschrieb ihm Antibiotika, obwohl wir auch ihm erklärten, dass er schon seit Wochen Antibiotika zu sich nimmt und nicht geholfen hat. 7. Besuch beim letzten HNO. Dieser schickte ihm zum Krankenhaus. Fotos vom Rachen etc wurden gemacht. Vater bekam Nasenbluten. Mit den Fotos und dem Beschwerden des Nasenblutens gingen wir wieder zum HNO. Bemerkungen: "Ich sehe kein Blut. Ich sehe nichts. Sind Sie sich sicher, dass es geblutet hat. Keine Ahnung was hier zu sehen ist auf den Fotos, deshalb habe ich Sie ja zum Krankenhaus geschickt. Gucken Sie selber, ich weis es nicht." Keine Informationen, keine Erklärungen erhalten und mit Ungewissheit einfach nur auf den nächsten Termin im Krankenhaus gewartet. 8. Weitere Termine im Krankenhaus über Wochen hinweg. Probenuntersuchung, MRT etc. und endlich am 16.5. wurde festgestellt, dass die Beschwerden durch Krebs hervorgebracht wurden. Ich muss jetzt leider los zum Krankenhaus, da sich mein Vater übergeben hat und wir keine Medikamente gegen Übelkeit zu Hand haben. Das ist jetzt wieder eine andere Geschichte für sich... Naja... Bis später... Liebe Grüße! |
#4
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AW: Nasopharznxkaryinom
Hallo Guloz,
das ist schon eine abenteuerliche Geschichte. Der Hausarzt, der Deinen Vater wieder nach Hause schickte und der HNO, der auch nicht geholfen hat, müssen sich fast unterlassene Hilfeleistung vorwerfen lassen. Das ist aber ein zweites Thema. Es gibt zwar immer wieder auch negative Ergebnisse, (Die Prozentzahl kenne ich nicht) aber Krebs im HNO Bereich ist meist ziemlich gut in den Griff zu bekommen. Das erst einmal zur Beruhigung. In welcher Stadt wird Dein Vater behandelt? Gibt es dort eine Selbsthilfegruppe vom Verband der Halsoperierten? (Link in meiner Signatur.) Wenn ja, sprich den Leiter einmal an, ob die Euch helfen können. Wenn bei Euch direkt keine Gruppe ist, geh zur nächsten Stadt, wo eine ist oder ruf dort an. Die Leute haben die Erfahrung vor Ort. (Kennen auch die Ärzte) Ganz lieben Gruß Wolfgang PS. Bei mir hat die Feststellung des Krebses von den ersten Beschwerden bis zur Diagnose auch fast ein Jahr gebraucht. .
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Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de |
#5
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AW: Nasopharznxkaryinom
Hallo Wolfgang46,
mein Vater wird in Essen behandelt. Vielen Dank für den Link, ich werde mich informieren. Bin echt sehr dankbar, dass es überhaupt so ein Forum gibt. Habe mir hier einiges durchgelesen, es beruhigt einem. Ich erzähle auch meinem Vater über Geschichten, die ich hier gelesen habe und versuche ihn zu ermutigen, dass es zwar schwer ist, aber man dies doch überwinden kann. Mein Vater liegt jetzt im Krankenhaus, da er nun gar nichts mehr runterschlucken kann. Medikamente und Nahrung sollen nun intravenös verabreicht werden. Die Ärztin meinte, dass er nichts mehr runterschlucken kann und das Erbrechen durch das Zerplatzen der Krebszellen kommt. Kann das stimmen? Schöne Grüße |
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nasopharynxkarzinom |
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