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  #1  
Alt 31.07.2014, 09:23
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BerliNette BerliNette ist offline
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Registriert seit: 24.07.2014
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Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Liebe Kristina,

bei meinem Mann besteht auch nicht die Chance auf Heilung und trotzdem hoffe ich auf ein Wunder. Auch wenn das Wunder nur darin besteht, dass wir noch eine schöne gemeinsame Zeit haben werden.

Für das Gespräch beim Arzt morgen wünsche ich Dir viel Kraft und für Deine Mutter, dass das Wunder geschehen möge!

Alles Liebe

Anette
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  #2  
Alt 31.07.2014, 10:16
Flinchen Flinchen ist offline
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Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

... das ist doch wirklich furchtbar, oder? Es bricht doch wirklich alles zusammen... Ich plane hier gerade die nächste Exkursion im September und meine Mutter wollte eigentlich mitkommen. Ob das nun überhaupt noch geht, weiß ich nicht, es ist sicher zu anstrengend für sie. Es ist schlicht nichts mehr, wie es vorher war.
Ich hoffe für Euch auch auf ein Wunder und danke Dir, dass Du mit mir hoffst.

Hattest Du meine Nachricht wegen der Thrombose in Deinem thread gelesen? Meine Mutter hatte auch so starke Muskelschmerzen in der Wade, die sich eben am Ende als Thrombose diagnostizieren ließen!

Alles Liebe
Kristina
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  #3  
Alt 31.07.2014, 11:14
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BerliNette BerliNette ist offline
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Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Liebe Kristina,

Danke für den Hinweis, ich habe das gleich überprüfen lassen.

Das mit der Zukunft planen ist bei mir auch gerade so ein Thema Ich habe diese Woche einen Augenarzttermin für März 2015 bekommen und sofort gedacht: "ob mein Schatz noch da ist". Das ist schrecklich und der Gedanke kaum zu ertragen. Aber liebe Kristina, wir sollten keine großen Pläne machen und nur immer in kleinen Schritten denken. Ich arbeite gerade daran.

Alles Liebe für Dich

Anette
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  #4  
Alt 31.07.2014, 19:17
Aina02 Aina02 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Hallo,auch ich kenne das Gefühl.Mein Papa kam letztes Jahr am 30.1. Nach mehreren Untersuchungen mit der Krankenhauseinweisung nach Hause,auf der Stand:Verdacht auf Bauchspeicheldrüsenkrebs.Da war alles klar! Die erste Opfer erfolgte am 6.2,die Ärzte haben positiv geredet,bis dahin hab ich nur geheult,nach 2 Wochen der Befund der Biopsie,das es Krebs ist.Noch mal Ok,konnten aber nicht mehr viel entfernen.Bis dahin waren keine Lebermetastasen sichtbar,die sind dann explodiert.Er konnte noch mal für 1 Woche nach Hause,da hatte er mehrere kleine Schlaganfälle.Wieder Krankenhaus und am 31.3 auf der Palliativ gestorben.1 mal Chemotherapie hatten sie probiert,ist ihm nicht bekommen.Diese Schnelligkeit war so unfassbar,bei dieser Diagnose weiß man ja schon was passiert. Ich hätte ihn gerne zu Hause gepflegt,aber sie konnten keinen Port mehr legen,d er zu schwacher und mit den schlechten Venen am Ende wäre eine i.v. Therapie zu Hause nicht mehr möglich gewesen.Aber wir waren auf der Palliativ alle dabei,das war dann die Hauptsache! Liebe Grüße und Kraft an alle! Alex
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  #5  
Alt 31.07.2014, 20:49
Almnixe Almnixe ist offline
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Beiträge: 469
Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Liebe Kristina,

ich kann Deine Situation sehr gut nachempfinden. Mein Papa ist 2010 gestorben und meine Mama hat 2011 die Diagnose Krebs bekommen und ist letztes Jahr gestorben. Ich bin Vollwaise mit Ende 30! So hatte ich mir das auch echt nicht vorgestellt. Ich habe noch eine Schwester und wir sind nun alles, was noch übrig ist. Mit meiner Mama haben wir auch nie wirklich über den Tod gesprochen, obwohl sie ein kleinzelliges BC hatte, welches extrem aggressiv ist. Wir hatten einfach immer HOffnung. Erst als wirklich gar nichts mehr möglich war und meine Mama austherapiert war und immer schwächer wurde, haben wir angefangen über den Tod zu reden. Für uns war das früh genug, da wir vorher auch nicht daran denken wollten.

Genieße noch die Zeit mit Deiner Mama und wenn es geht, verreise noch mit ihr. Meine Schwester und ich sind froh, dass wir noch so eine tolle und intensive Zeit mit ihr hatten.

Liebe Grüße, Tina
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  #6  
Alt 02.08.2014, 00:31
Flinchen Flinchen ist offline
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Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Liebe Alex,
es tut mir so leid - diese Schnelligkeit ist wirklich schrecklich. Aberes war sicher gut für ihn,das ihr da wart. Ich wünsche Dir auch viel Kraft!
Alles Liebe
Kristina

Liebe Tina,
Du verstehst, was ich meine - ich fühle mich, als wäre ich de einzige Mensch auf der Welt,dem das so kurz hintereinander passiert. Und es tut mir so unendlich leid für meine Mutter, dass es mich regelrecht das Herz zerreißt.
Ich war heute bei ihr und sie sagte mir, dass sie so gerne alt geworden wäre. Und dann erwidere mal was darauf. Ich will nämlich auch nicht über den Tod sprechen, so weit ist es hoffentlich noch sehr lange nicht.
Urlaub-das habe ich auch vor, aber im Moment ist die Chemo so eng getaktet, dass wir das noch nicht schaffen. Und sie ist auch ziemlich platt gerade - ich hoffe auf den September.
Ich habe auch noch eine kleine Schwester, die sich im Moment aber noch total verschließt. Gemeinsam Angst haben geht bei ihr nicht, sie sagt, dann würde sie total zusammen brechen.
Unten den Rest unserer Familie (Tante, Onkel) kannst Du wirklich vergessen, die nhaben icht auf dem Schirm, dass es Kinder gibt und leben lieber ihr bequemes, fernes Leben weiter.

Es ist doch einfach zu früh, oder? Wie habt ihr denn geschafft, die Hoffnung nicht aufzugeben? Und all das Organisatorische geregelt? Wie alt sind denn Deine Eltern geworden, wenn ich Dich das fragen darf? Hattet ihr psychologische Hilfe?

Sorry, Du merkst, ich bin vollkommen überfordert, als die Ältere muss ich vieles tragen...
Fühl Dich gedrückt!
Kristina

Geändert von gitti2002 (02.08.2014 um 14:53 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #7  
Alt 04.08.2014, 13:36
Flinchen Flinchen ist offline
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Standard AW: Auf einmal bricht die Welt zusammen...

Hallo an alle,

am Freitag hatten wir den Termin für die Zweite Meinung in der Uni-Klinik in Essen. Ein netter Oberarzt hat uns bestätigt, dass das Krankenhaus, in dem meine Mutter in Behandlung ist, alles so macht, wie sie es auch gemacht hätten.
Und ich habe noch ein bisschen mehr verstanden zum Thema warum geht die OP nicht, worauf muss man noch mehr achten usw.
Es war ein gutes Gespräch, trotzdem man bis zuletzt irgendwie doch hofft, dass man hört, dass die dort alles einfach wegschneiden können und dann wird alles wieder gut.

Ich habe für mich versucht, meine Gedanken zu ordnen und komme immer wieder dahin, dass ich die Krankheit meiner Mutter einfach nicht annehmen kann und will. Daran scheitere ich immer wieder... Wie soll ich es auch annehmen können, wenn sie im Moment noch fit ist und alles selbst erledigt? Sie klingt am Telefon wie immer, erzählt mir, was sie sich gekocht hat usw. Da kommt man schon leicht in Versuchung, alles einfach unter dem Stichwort "böser Traum" abzuhaken...
Heute bekommt sie die nächste Chemo und ich kann nur hoffen, dass sie sie gut verträgt!

Allen einen schönen, sorgenfreien Tag!
Kristina
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