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AW: Gallengangskarzinom, nun mit Metastasen in Leber und Bauchspeicheldrüse
Zitat:
Du hast Recht, was die Behandlung anbetrifft. Absolut. Im nachinein hätte man vieles anders machen können, müssen, sollen, so hätte sie vielleicht einpaar Monate (Jahre?) mehr zu leben gehabt... Wir sind alle momentan wie gelähmt, in einem tiefen psychischen Loch... Wir bereiten die Beerdigung vor, die am Montag stattfinden wird und es tut einfach nur weh, man spürt so ein tiefes schmerzhaftes Loch in der Brust... Und man stellt sich still und leise die Frage... Wer wird der Nächste sein in unserer Familie, den diese schreckliche Krankheit heimsuchen wird... Unser Palliativ-Team war übrigens große Klasse, ich kann es immer wieder wiederholen. Es war das Team des WTC des Uniklinikum Essen, 4 Etage. Ich werde am Mittwoch dort noch einmal vorbei fahren und Dankeschön sagen. Sie würde in ihren letzten Wochen so liebevoll und würdevoll betreut, dass es uns ein wenig über die Mißstände in der anderen Station, in welcher sie vorher untergebracht wurde, hinwegtröstet. Ihr Tod war sanft, meine Schwägerin hat ihr die Hand gehalten, sie war nicht alleine. Und ich kann wirklich sagen, dass so eine Palliativ-Station eine gute Alternative zu Hospitz und zum Sterben daheim ist, vor allem, wenn der Patient bettlägerig und in einem sehr schlechten Zustand ist. Leider gibt es viel zu wenig Palliativ-Stationen und es ist schwer einen Platz zu bekommen. Meine Schwiegermama hatte diesbezüglich Glück. Immer wieder werden solche Stationen in Krankenhäusern geschlossen und das finde ich persönlich einfach nur falsch. |
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