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#1
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AW: Meine Mutter hat Nierenkrebs
Hallo John,
wenn von einer nierenerhaltenden Op. die Rede war, dann nehme ich an, daß der Tumor noch nicht so groß ist. Dann würde auch mein Metastasenverdacht hinfällig. Wenn Lymphknoten in der Nähe vergrößert sind, kann das 2 Gründe haben: 1. daß Lymphsystem ist aktiviert für die Tumorbekämpfung, 2. im Lymphknoten sitzt eine Metastase. Man sieht das natürlich nicht von außen. Bei mir wurden seinerzeit 4 verdächtige Lymphknoten entnommen, alle metastasenfrei. Metastasen entstehen aber auch fern des Primärtumors, weil dieser ein paar Zellen verliert, die vom Blutstrom mitgenommen und irgendwo abgelagert werden. Was du über die Arztpraxis schreibst, klingt gut. In welcher Gegend Deutschlands ist das denn? Auf dem Thorax-CT würde ich allerdings bestehen! Das sollte diese Praxis verstehen. Dein Mutter hat also erst dann Krebs, wenn der Tumor = Krebs Metastasen (= filiae = Töchter) hat. Überträgt man das auf den Menschen, wird man erst dann Mensch, wenn man Kinder hat. Wenn allerdings der Tumor kein Krebs ist, dann heißen seine Kinder auch nicht Krebs. "Tumor" heißt ja lediglich Schwellung und nicht Krebs. Jede Entzündung ist eine Schwellung und somit ein Tumor. Viele Menschen sagen allerdings "Tumor", weil es nicht so "schlimm" klingt wie "Krebs". Alles Gute, Rudolf |
#2
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AW: Meine Mutter hat Nierenkrebs
Hallo Rudolf,
Danke für deine Antwort. Die Praxis ist am Bodensee.Hat wohl einen guten Ruf hier. Ich kann nur hoffen dass noch keine Metastasen da sind. Ich weiß nicht, wie ich das alles überstehen soll, wenn das eintreten sollte. Ich Dreh ja jetzt schon fast durch... |
#3
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AW: Meine Mutter hat Nierenkrebs
Hallo zusammen,
meine Mutter wurde mittlerweile operiert und ist seit Montag aus dem Krankenhaus draußen. Heute kam das letzte Arztgespräch und die Mitteilung des Befunds. Die Einstufung ist T2a, G3, R0. Der Tumor war schon recht groß (9-10 cm) hat aber wohl wie es aussieht noch nicht gestreut. Leider musste die ganze Niere rausgemacht werden. Erst wollte man mit Da Vinci operieren, aber dafür war der Tumor dann doch zu groß. In 3 Monaten muss sie zur Nachkontrolle. Ich weiß jetzt gar nicht wie ich diese Einstufung sehen soll. Wenn ich bei Google schaue, werden da außer dem T nur andere Parameter genannt... Im Befund selber wird aber genannt, dass eine Metastasierung nicht gegeben sei... |
#4
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AW: Meine Mutter hat Nierenkrebs
Hallo John,
wenn du "TNM-Klassifikation Nierenzellkarzinom" eingibst, erhältst du im Internet genauere Definitionen zu dem Befund deiner Mutter. R0 heißt, dass der Tumor vollständig entfernt werden konnte. Die ersten beiden Jahre werden die Nachkontrollen vierteljährlich gemacht, anschließend, bis 5 Jahre nach der OP, halbjährlich und dann, bis 10 Jahre danach, jährlich. Es ist schwierig, als Angehöriger die eigenen Sorgen und Ängste zu kanalisieren und zu akzeptieren, dass der Erkrankte nicht ständig über die Krankheit sprechen möchte. Das ist bei meinem Mann genau so; er wurde Ende Juli operiert, hat alles gut überstanden und das kürzliche Staging (CT Schädel-/Thorax, Knochenszintigraphie) ergab keinen Verdacht auf Metastasen (wenn auch Hinweise auf eine noch abzuklärende Lungensarkoidose - was auch immer dies ist - mit div. vergrößerten Lymphknoten). Für meinen Mann ist mit diesen Befunden die Krankheit derzeit kein Thema mehr. Dir oder mir bleibt es in der Zwischenzeit natürlich unbenommen, sich weiterhin auf dem Laufenden zu halten. Deiner Mutter wünsche ich das Allerbeste, und dass sie sich von der OP rasch erholt. Viele Grüße! |
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