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Alt 25.08.2014, 21:17
wusta wusta ist offline
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Registriert seit: 23.02.2008
Beiträge: 10
Standard AW: EU-Rente

Hallo, axellino,

ganz lieben Dank für Deine Antwort. Ich hoffe, Du bist einigermaßen wohlauf.

Ich bin 49 Jahre alt. Derzeit lebe ich noch von meiner Arbeit. Meine Kündigungsfrist beträgt nämlich 9 Monate (ich weiß, das ist der Hammer). Mein Job war mir immer sehr wichtig (wurde auch gut bezahlt) - jetzt wird es aber fast unmöglich für mich, den Anforderungen da noch gerecht zu werden.

Ich war noch nie zu einer Reha oder Kur - mit Ausnahme meiner "Auszeit" wegen Krebs war ich auch nie nennenswert krankgeschrieben. Muss dazu sagen, dass ich auch nicht so ein Reha-Mensch bin; bin so erzogen worden, dass man sich nicht hängen lässt. Ich bin vielleicht deshalb eher jemand, der meint, dass es ohne ihn nicht geht (lach) - die Quittung dafür habe ich ja gesundheitlich bekommen. Selbst jetzt quäle ich mich immer noch mit täglichem Herzrasen zur Arbeit, weil ich - dumm wie ich bin - nach den vielen Jahren im gleichen Betrieb alles halbwegs ordentlich und ohne Streit übergeben will. Wie lange ich das noch schaffe, weiß ich nicht, der tägliche Dauerstress macht mich zusätzlich fertig. Ich habe aber noch einen Haufen Urlaub. Dadurch komme ich einigermaßen über die Runden.

Beim Arbeitsamt war ich schon (während des letzten Urlaubs). Dort hat man mir aufgrund meines offensichtlich angeschlagenen Zustandes regelrecht empfohlen, mich für die letzten Monate krankschreiben zu lassen. Ich habe das bis jetzt noch nicht hingekriegt, verdammtes Pflichtgefühl. Dabei graust es mir nur noch vor dem Job. Im Oktober soll ich dann wohl so eine amtsärztliche Untersuchung oder so bekommen. Den Hausarzt soll ich von der Schweigepflicht entbinden und einen "Gesundheitsfragebogen" ausfüllen, in dem ich mich "richtig auslassen" könnte. Empfohlen wurde mir vom Arbeitsamt auch, dass ich mich mit einem "Integrationsfachdienst" in Verbindung setze...auch das habe noch nicht geschafft. Wenn ich von der Arbeit komme, bin ich platt, fange spätestens dann an zu heulen und muss mehr oder weniger sofort schlafen. Das klappt dann so drei, vier Stunden. Dann wache ich auf und heule meistens weiter. Die Grübelei und die Angst hören dann nicht mehr auf.
Tut mir leid, dass ich jetzt so viel schreibe. Wahrscheinlich muss ich mir wirklich psychologische Hilfe suchen.

Dir noch einmal ganz herzlichen Dank für Deine Informationen. Ich habe von diesen Sachen wirklich null Ahnung.

Viele Grüße
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