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#1
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AW: Hospiz - Segen und Fluch?
Hallo ihr Lieben.
Meine Schwester und ich stehen davor uns morgen ein Hospiz für unsere Mama anzusehen. Unsere Mutter (seit 2 Monaten auf Palliativ) hat mit ihrer Cousine darüber gesprochen, dass sie in ein Hospiz gehen würde. Uns ggüber redet sie immer von zu Hause Ich weiss einfach nicht, wir ich den Anfang machen kann um mit Mama drüber zu reden. Man hat so Angst Ich werde sicher weinen müssen und sie auch. Hat jemand einen Tipp?:/ |
#2
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AW: Hospiz - Segen und Fluch?
Mir geht es auch so wie meinem Vorschreiber....ich traue mich nicht das Thema Hospiz zu erwähnen....nach vielen, vielen Wochen habe ich es gestern endlich geschafft meinen Bruder "voranzumelden", denn es gibt nicht viele freie Plätze im nächsten Hospiz, ich brachte es bisher nicht zustande.
Wie soll ich das Thema nur zur Sprache bringen? Mein Bruder verdrängt jegliches Gespräch über seine Krankheit ( Ösophaguskarzinom, nun Hirn- u. Nebennierenmetastasen, austherapiert, extrem schwach) Ein Tipp den ich von den Palliativ Schwestern bekam war der: Hospiz heißt Herberge, man kommt dort auch wieder heraus, es muss nicht das Ende sein! Aber auch das mag ich nicht aussprechen, jeder denkt sich doch seinen Teil, der Betroffene und alle anderen auch. LG, Gitti Geändert von 777 (30.08.2014 um 22:38 Uhr) |
#3
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AW: Hospiz - Segen und Fluch?
Hallo,
letztlich ist es eine sehr persönliche Entscheidung, wie man seinen Weg weiter gehen möchte. Auch wenn Du es gut meinst, zwingen kann man niemand und das Verdrängen ist nur ein Schutzmechanismus, um den eigenen Schmerz zu verdrängen. Vielleicht ist es einen Versuch wert, einen Brief zu schreiben und ehrlich Deine Gedanken zu schildern und ihm auch klar vor Augen zu führen, dass seine Verdrängung auch Euch betrifft und bestimmt auch traurig macht. Sie nimmt Raum für einen Abschiedsprozess, für den vielleicht nicht mehr so viel Zeit bleibt. In einem Hospiz könnt ihr Euch auf das Zwischenmenschliche konzentrieren und das "Rahmenprogramm" anderen überlassen. Das bringt Erleichterung für beide Seiten. Ein Brief gibt ihm Raum, das Gelesene in Ruhe zu verarbeiten und darüber nachzudenken. Ansonsten bleibt Dir nur, seine Entscheidung oder Nichtentscheidung zu akzeptieren. Auch wenn es schwerfällt. Letztlich geht es um ihn. Ich wünsche Dir viel Kraft für alles, was vor Dir liegt. Panda |
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