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#1
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AW: Stimmbandkarzinom
Hallo ! Also lt. Primar ist alles zu 100 % OK. Mein Mann braucht keine Chemo oder Bestrahlung. Diagnose : Stimmbandkarzinom links (PLECA G3, HPV neg., cT1cN0M0). PET CT wurde deshalb nicht gemacht, da es einfach nicht notwendig war, da Karzinom nur oberflächlich war. Wegen der Lymphknoten ist erst in 6 Monaten eine Kontrolle notwendig. Er meinte auch, dass bei einem Stimmbandkarzinom der oberflächlich ist, keine Metastasen vorkommen. Nächste Kontrolle ist in 6 Wochen. Was meint ihr dazu ? Ich weiss nicht, was ich davon halten soll. Meine Mann ist natürlich froh, dass er keine Chemo oder Bestrahlung braucht. Meine Angst ist, dass es trotzdem nicht 100 % OK ist wie es der Primar sagt und ob es zu einem Rezidiv kommt oder nicht. Lg Christine |
#2
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AW: Stimmbandkarzinom
Hallo Christine,
das Ergebnis hört sich eigentlich gut an. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung rate ich zu einer Zweitmeinung. Mir wurde ein Stimmbandes und Teile des Kehlkopfes durch Laser entfernt, außerdem habe ich Bestrahlung mit vielen Nebenwirkungen erfahren müssen. Es hat sich letztendlich gelohnt. Seit 14 Jahren bin ich jetzt den Krebs los. Was ist, wenn bei Deinem Mann der Krebs meint wieder kommen zu müssen? Aber die Entscheidung, eine zweite Meinung zu hören, liegt nur bei Deinem Mann, also bei Euch. Zu meinem Verständnis: Woher kommt ihr? und Was ist ein Primar? Schönen Gruß Wolfgang
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Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de |
#3
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AW: Stimmbandkarzinom
Primar ist die Bezeichnung des Chefarztes in Österreich.
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#4
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AW: Stimmbandkarzinom
Wolfgang : Wie Cecil schon geschrieben hat ist ein Primar ein Chefarzt für z.B der HNO Abteilung in dem Krankenhaus. Wir sind aus Österreich und zwar aus einem kleinerem Bundesland. Was noch im heutigen Befund steht (habe ich vorher vergessen) : Unauffälliger post OP Befund.Kein Hinweis auf TU, Hals palp. unauffällig, keine phatolog. LK tastbar (hat aber heute die Lymphdrüsen nicht abgetastet). TU Board: regelm. Nachsorgekontrolle, derzeit keine zusätzliche Therapie erforderlich. Kontrolle in 6 Wochen. Lg Christine |
#5
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AW: Stimmbandkarzinom
Hallo Christine,
mein Mann hatte auch T1 und somit ist ebenfalls keine Bestrahlung und Chemo notwendig. Trotzdem wurde eine PET CD veranlasst. Auch wenn diese Krebsart erst spät Metastasen verursacht, so galt die Untersuchung der Vorsorge. Auf dem Überweisungsschein des HNO standen als Voruntersuchungen: Knochenszintigramm, Oberbauchsonografie, MRT Hals und CT - Thorax. Ob ein Rezidiv kommt oder nicht, kann dir niemand sagen, allerdings ist Bestrahlen auch nicht so einfach. Ich sah in der AHB Personen, die trotz Bestrahlung ein Rezidiv bekamen und eine OP im verbrannten Gewebe ist nicht einfach. Häufig muss dann der gesamte Kehlkopf entfernt werden. Bzw. auch Haut verpflanzt werden. Wenn du trotzdem Zweifel hast, hole dir eine zweite Meinung ein. Und durch die engmaschigen Kontrollen würde ein Rezidiv rasch erkannt. Prophylaktisch zu einer Bestrahlung wird deinem Mann, wenn sie nicht notwendig ist niemand raten. Wolfgang schrieb ja von den Nebenwirkungen. Versuche nicht so ängstlich zu sein, damit schadest du dir und deiner Gesundheit. Wir versuchen wieder so normal wie vorher unser Leben zu gestalten. Dass ist auch für meinen Mann die beste Lösung. Es gibt in deiner Umgebung sicher onkologische Psychotherapeuten, auch für Angehörige. Vielleicht solltest du dir mal einen Termin geben lassen um mit fachlicher Hilfe besser mit der Situation klarzukommen. Wünsche dir und deinem Mann alles Gute. Pemab |
#6
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AW: Stimmbandkarzinom
Hallo pemab ! Oberbauch und Halsweichteile MRT wurde ja gemacht und da sind diese Lymphknoten welche mich nachdenklich machen. Und beim CT Thorax ist ja im rechten Oberlappen auch eine Läsion, eine Verdichtung und zwei Granulome. Wenn man älter wird ist man, glaube ich, sowieso ängstlicher. Mein Mann ist 64 und ich bin 60. Ich habe vor über 7 Jahren meinen Bruder mit 55 Jahren durch Krebs verloren. Wir hatten zwar nie so einen engen Kontakt, da er über 50 km entfernt wohnte, aber doch hie und da telefonisch. Durch seine Exfrau erfuhr ich, dass er im Krankenhaus ist. Es stellte sich heraus, dass der Primärtumor in der Bauchspeicheldrüse sei, aber eine aggressive Metastase hat sich im Unterkiefer breitgemacht. Er bekam 3 Monate eine Chemotherapie, dann wurde diese abgesetzt. Da ihn seine Lebensgefährtin verlassen hatte, bin ich sodann alle zwei Tage zu ihm ins Haus gefahren (50 km hin und 50 km zurück) und habe ihn betreut. Als der Krebs im Unterkiefer immer größer und größer wurde (die linke Gesichtshälfte war fast zum Zerplatzen und der Krebs wuchs ihm aus dem Mund heraus) musste er wieder ins Krankenhaus (Palliativstation im AKH Wien), da immer wieder starke Blutungen aus dem Mund auftraten, welche abgesaugt werden mussten und dass konnte ich nicht mehr tun (er war dort wirklich sehr gut aufgehoben und alle haben sich sehr um ihn gekümmert). Er hatte natürlich einen Luftröhrenschnitt. So bin ich auch jeden zweiten Tag ins Krankenhaus (auch wieder 50 km hin und 50 km zurück) gefahren bis er dort verstorben ist. Befunde habe ich nie gesehen, da er diese wahrscheinlich vernichtet hat (auch nach seinem Tod habe ich in seinem Haus keine gefunden). Ein Arzt hat mir damals nur gesagt, dass dieser Krebs im Kiefer sehr sehr selten ist und ungemein aggressiv. Vielleicht bin ich dadurch auch überängstlich. Als meine Mutter 3 Wochen nach dem Tod von meinem Bruder unerwartet verstorben ist durch einen Gallenblasenstein im Gallengang, welcher nicht entfernt wurde und dadurch eine Sepsis auftrat, welche von den Ärzten nicht erkannt wurde (war aber ein anderes Krankenhaus), musste ich eine Psychotherapie machen, die 9 Monate dauerte. Aber bis ich das alles überwunden hatte, dauerte schon länger. LG Christine |
#7
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AW: Stimmbandkarzinom
Hallo Christine,
bei uns in Deutschland gibt es einen Verband, der sich um die Belange der Halsoperierten kümmert. Der Link ist in meiner Signatur zu finden. Solch einen Verband gibt es auch bei Euch in Österreich. Er hat den Link: www.halsatmer.at . Du kannst sicherlich auch dort noch weitere Informationen, z.B. wie einiges bei Euch in Österreich gehandhabt wird, abfragen. Ich kann bei manchen Sachen eben nur erläutern, wie bestimmte Sachen hier bei uns gehandhabt werden. Die Diagnosen und Behandlungsarten sind im Prinzip vergleichbar. Ihr habt manchmal nur besondere Vokabeln die wir nicht kennen. Schöne Grüße Wolfgang
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Die im Krebs-Kompass von mir verfassten Texte dürfen auf anderen Homepages und in anderen Foren ohne meine Zustimmung nicht verwendet oder veröffentlicht werden. Das gilt auch für Auszüge aus meinen Texten. Hilfe für Kehlkopfoperierte gibt es auch unter: Bundesverband der Kehlkopflosen und Kehlkopfoperierten e. V. www.kehlkopfoperiert-bv.de |
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