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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Hallo Ihr Lieben,
wenn ich lese, was ihr schon alles durchgemacht habt, kann ich euch nur für eure Kraft bewundern. LG Dea |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Dea,
im Stadium pT1b gehen die Meinungen auseinander, ob Du einer Total-OP unterzogen werden solltest. Zumindest ist das bei Karzinomen so. Wenn die Tumorkapsel intakt ist, gibt es keinen Grund, so umfangreich zu operieren. Ich weiß sicher, dass bei Karzinomen im Stadium pT1aG1 nicht mal eine Staging-Operation mit GM, zweites Ovar, Netz, Lymphknotenentfernung usw. gefordert ist. Stadium 1b wird fast genauso eingestuft wie 1a. Hole Dir doch bitte eine Zweitmeinung und laß Dich auch dazu beraten. Borderlinetumore müssen ja, wenn keine Invasiven Implantate vorliegen, ohnehin nicht so invasiv behandelt werden. Ich möchte Dich damit nicht verunsichern, aber es kann für die Lebensqualität möglicherweise wichtig sein, dass Du z.B. Deine GM behältst. Viele liebe Grüße und alles Gute Edeka |
#18
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Edeka,
ich dachte eine Staging OP ist immer notwendig. Was hat es denn mit dieser Tumorkapsel auf sich. Außerdem verstehe ich auch nicht, wie man den Tumor schon so klassifizieren kann ohne Staging. Wird denn auich bei der ersten Bauchspiegelung schon Bauchwasser entnommen. Es können doch noch Zellen im Bauchnetz oder GM enthalten sein. Habe bei Borderline gelesen, dass immer diese Staging OP vorgenommen, auch bei Stadium 1 und 2 nur keine Chemo. Mein Gyn hat mir heute etwas von einer Sicherheits-OP erzählt. Sicherheit, das die GM und das Bauchfell nicht mit Krebszellen versehen sind oder irgendwann mal befallen werden. Sie hat mir erzählt, dass ich ohne GM nur Östrogene nehmen müsste in Form von Creme oder Pflaster und Kinder bekomme ich nun auch nicht mehr. Aber morgen früh habe ich das Vorgespräch zur 2. Bauchspiegelung. Aber trotzdem vielen Dank für den Tipp. Werde das Klären. Hast du eigentlich auch einen Borderline Tumor? LG Dea |
#19
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Dea,
normalerweise ist bei einer Operation im Bauch vor jeder "Manipulation" mit Operationsgeräten Flüssigkeit aus dem Bauch zu asservieren und histologisch auf freie Zellen zu untersuchen. Wo keine Flüssigkeit ist, muß eine Spülzytologie entnommen werden. Also mit Flüssigkeit Bauch spülen und die dann untersuchen. Heißt, man müsste eigentlich wissen, ob da Zellen unterwegs waren. Normalerweise kann man erst sagen, in welchem Stadium die Erkrankung war, wenn eine entsprechende OP gemacht wurde. Also in Deinem Fall: beide Eierstöcke etnfernt und untersucht worden sind. Die Untersuchung muß natürlich vom Pathologen gemacht werden, der sich die Randgebiete vom Tumor genau anguckt, dann weiß man sicher, ob der Tumor intakt war. Und wenn er das wirklich ist, dann muß man die Gebärmutter auch nicht rausnehmen. Also bei gesichertem Stadium pT1a oder b definitiv nicht. Ich hatte zuerst ein Stadium pT1a, aber keinen Boderline, sondern ein Karzinom. Die meisten Ärzte sind recht flott dabei, wenn es darum geht, die weiblichen Fortpflanzungsorgane zu entfernen. Wenn man eh keine Kinder mehr bekommt.. Ich hatte gerade ein langes Gespräch mit meinem sehr lieben Frauenarzt zu dem Thema Gebärmutter. Sie ist nicht nur fürs Kinderkriegen da. Leider weiß ich nicht aus dem Stegreif, wie die Behandlung beim Borderline im Stadium 1b ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sie invasiver ist als beim Karzinom. Sie müsste eigentlich weniger invasiv sein, das wäre logisch. Wir können sonst gern auch per pn schreiben, dann könnte ich Dir evtl Links schicken, wenn Du mehr informationen dazu brauchst. Liebe Dea, alles Gute Edeka So, ich häng Dir mal ein pdf von Prof. S. mit ran. 6 Seiten Schulmedizin über Borderline. Hoffe, es ist erlaubt, liebe Gitti, sonst lösch den Link bitte einfach. http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&...74649129,d.bGQ Geändert von Edeka (04.09.2014 um 23:12 Uhr) Grund: Link angefügt |
#20
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Weißt du was, liebe Dea,
hol Dir doch bitte einfach eine Zweitmeinung ein. Und da das Eierstockkompetenzzentrum in Berlin auf Borderline spezialisiert ist, würde ich das da machen. Du brauchst auch nicht hinfahren, sondern erst mal nur Deine Befundungen dorthin zu schicken. Die Zweitmeinung und Beratung dort (die findet auch per Telefon statt) sind kostenlos. Es gibt eine Hotline-Nummer, die würde ich an deiner Stelle mal anrufen. Östrogene nehmen danach ist auch so eine Sache. Denn wenn Tumore hormonabhängig sind oder waren, dann kann man u.Umständen potenzielle Tumorzellen durch Hormongabe "anfüttern". Liebe Edeka, lass dich an dieser Stelle auch mal drücken - es ist so toll, dass Du immer mit solch einer Fachkompetenz zur Stelle bist. Das ist echt toll. Ich mag Deine Beiträge sehr! alles gute liebe Dea! birgit |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Birgit,
ich kann das grad auch echt gut gebrauchen! Danke! Edeka |
#22
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Edeka,
ja du bist wirklich super informiert. Also ja bei der 1. OP wurde eine Spülflüssigkeit eingesetzt. Den Bericht über Borderline von S. habe ich letzte Nacht gelesen. Aber er empfiehlt auch die Total-OP, falls kein Kinderwunsch mehr besteht, so ist angeblich die Rezidivrate etwas niedriger. Da ich fast 50 bin, frage ich mich, ob das mit dem Östrogen so schlimm ist. Wir haben bei uns in der Nähe (Düsseldorf) ein zertifiziertes Krebszentrum, die auch mit Berlin zusammenarbeiten. Aber ich werde mal bei der Hotline in Berlin anrufen. Habe noch 14 Tage Zeit bis zur OP. Aber die Geschichte mit der intakten Kapsel habe ich immer noch nicht kapiert, heißt dies das der Tumor noch nicht gestreut hat. Aber es können doch dennoch die GM oder das Bauchfell betroffen sein. Während der Bauchspiegeung konnte jedenfalls nicht gesehen werden. Aber die GM kann doch erst auf Befall untersucht werden, wenn diese entfernt wurde. Liebe Grüße Dea |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Dea,
danke! Das mit der Kapsel.. ja. Der Tumor intakt gleich Kapsel intakt. Dann hat der Tumor noch nicht gestreut. Er wird dann an Ort und Stelle größer, breitet sich aber noch nicht auf andere Organe aus, z.B. über die Bauchflüssigkeit. Wenn man bei Dir die Spülflüssigkeit untersucht und darin keine Zellen gefunden hat, dann ist das wirklich ein sehr sehr gutes Zeichen. Dann sind Bauchfell und Gebärmutter nicht betroffen. Das ist so gut wie sicher. Bei einem Stadium pT1a G1 (Karzinom) wird z.B. keine Chemotherapie gegeben, weil die Kapsel/Tumor intakt ist. Weil sich dann nix verteilt hat. Nach Tumoraufbruch/Kapselruptur gibt es automatisch auch Chemo, dann ist es aber automatisch auch nicht mehr Stadium 1a sondern 1c. Ja, das mit der Gebärmutter. Prof. S. empfiehlt das in seinem Beitrag auch, ich hab gelesen. Aber auf der aktuellen Seite der AGO OVAR Qualitätssicherung steht, dass bei Patientinnen unter 50 im Stadium pT1a G1 keine Total-OP gefordert ist. Mit 49 bekommen ja die meisten keine Kinder mehr... hm. Also worum geht es? Ich vermute, dass man tatsächlich sicherervor einem Rezidiv ist, wenn man die Gebärmutter mit entfernt. Aber - wie viel höher ist die Rezidivrate? Ein oder zwei Prozent? Und wieviel höher ist das OP-Risiko? Ein oder zwei Prozent? Es ist wirklich ein schwieriges Thema. Wenn ich an Deiner Stelle wäre, würde ich das besprechen und genaue Zahlen haben wollen. Es gibt so wenig Borderline Tumore. Wie ist die Lage der Statistiken wirklich? *Edeka Geändert von Edeka (05.09.2014 um 01:30 Uhr) Grund: was vergessen |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
bei mir wurde im November 2013 ein Borderline-Tumor am linken Eierstock entfernt in einer großen OP. Nach sechs Wochen wurde dann die Komplettierungs-OP bei Prof.S in B. durchgeführt. Ich habe mir auch die Gebärmutter entfernen lassen, bin 52. Beim Vorgespräch wurde mir auch gesagt, dies wäre nicht zwingend notwendig, auf Wunsch wird es aber gemacht.
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#25
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Liebe Bitti,
ja Danke für die Antwort. Ich lasse mir auch meine Gebärmutter entfernen. Ich denke, ein Organ weniger an dem man erkranken kann. Ich war heute beim Vorgespräch für die OP. Die Ärztin war total blöd, aber sie operiert ja nicht. Sie meinte die Bezeichnung PT1b bedeutet im Unterschied zu PT1a, dass man hier die Gebärmutter entfernen muss und bei a nur die Eierstöcke. Ich meine dies hat doch gar nichts damit zu tun. Außerdem wäre der Tumor nicht invasiv, d.h. kein Kapseldruchbruch. OK das wußte ich ja schon. Aber steht diese Bezeichnung dann auch im Zusammenhang mit invasiven und nicht invasiven Implantaten? Na ja der Operateur ist auch Facharzt für onkologiosche Chirugie. Werde dann den nochmal fragen. Habe noch ein Gespräch mit dem Operateur. Sie hat mich gefragt, ob ich mich nach der ersten OP denn erholt hätte. Ich habe geantwortet: Körperlich ja aber seelisch nicht. Sie meinte warum denn, wegen dem Befund. Weswegen sonst wohl. Sie sagte die Tumore wären weg, jetzt kommt die Sicherheits-OP. Wäre nicht toll, aber auch nicht so schlimm. Meine Gyn ist von dem OP-Team überzeugt. Sie würde sich in meiner Situation dort selbst operieren lassen und hat es auch schon getan. 4 Stunden OP Gebärmutter. Übrings lese ich gerade auch das Anti-Krebs Buch über Ernährung. Dies ist sehr zu empfehlen. In einem anderen Forum habe ich gelesen, dass nach der OP kein erhöhtes Risiko besteht an Eierstockkrebs zu erkranken, wie auch bei anderen Menschen. Dies hätte angeblich Prof. S. gesagt. Kann dies stimmen. Die Ärztin hat mir erklärt, dass man mich eigentlich gerade noch rechtzeitig erwischt hat, weil sonst die Zellveränderung höchstwahrscheinlich in Krebs übergeangen wäre. Liebe Bitte, wie geht es dir denn heute nach der OP. Ich hoffe gut. Wie hast du denn die Entfernung der Gebärmutter vertragen. Nimmst du Östrogene. Insgesam habe ich langsam das Gefühl, dass man die Borderline Tumor noch nicht wirklich erforscht hat. Bei einigen wird dies immer als Unterpunkt zum Eierstockkrebs abgehandelt. Andere hingegen sagen, das dies eine eigene Tumorgruppe darstellt. Es wird wie Eierstockkrebs abgearbeitet. Einteilung in Gruppen und Nachsorge. Manchmal liest man, dass hierzu auch andere neuere Meinungen gibt, aber nur sehr vereinzelt. Freue mich über eine Nachricht von dir. Es tut gut mal etwas positives zu hören. LG Dea |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Hallo
ich kann fachlich zu all dem nicht wirklich etwas beitragen, nur als seit kurzem Betroffene . ich hatte Anfang Juli einen Unfall und danach in der Notaufnahme eines Krankenhauses, die haben als Nebenbefund Wasser im Bauchraum gefunden und mich an die Gynäkologen weitergegeben. Im Ultraschall war nichts konkretes zu sehen, auch alles schwierig zu untersuchen wegen der gebrochenen Rippen. Angedacht war dann eine Bauchspiegelung aus der dann allerdings eine große OP wurde,nach allen Ergebnissen ist nun klar das es ein geplatzter Borderline Tumor ist/war der etwa Kindskopfgroß war und sich um den Darm gewickelt hatte. Das ist soweit alles gut überstanden, meine Ärztin hat den Befund mitgenommen in die Tumorkonferenz nach Berlin, von dort kommt die Empfehlung den zweiten Eierstock und die GM zu entfernen da keiner so richtig weiß was durch das platzen so alles unterwegs ist. Seit Freitag sind meine Tumormarker erhöht und es wurden mehrere "Gebilde" am noch vorhandenen Eierstock gesehen....... OP termin ist jetzt der 24.9. ich kann nur hoffen das da nix dramatischen bei rauskommt allerdings sind die Prognosen beider Gyn's nicht sonderlich optimistisch weil zur OP im Juli an dem Eierstock noch nix war. Hoffe bin nicht zu sehr OT....allen die kämpfen viel Kraft Liebe Grüße Silke |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Hallo Silke,
schwer zu sagen, was passiert, wenn ein Borderline Tumor geplatzt ist. Ich wünsche dir alles Gute für den 2. Termin. LG Dea |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
hallo dea
Danke , wird schon werden. Im Moment versuche ich mich schlau zu lesen, vielleicht schaffe ich es dann auch mal meien Geschichte vernünftig aufzuschreiben..:-) Ich fühle mich bei meiner Ärztin im KH eigentlich gut aufgehoben weil sie auch mit Berlin zusammenarbeitet, aber mehr Informationen können ja nicht schaden wenn es dann später um Entscheidungen geht was muß oder soll gemacht werden. Liebe Grüße Silke |
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Hallo zusammen,
weiß vielleicht jemand, wie es sich mit den invasiven Implantaten beim Borderline Tumor verhält. Treten diese nur auf, wenn auch der Tumor invasiv ist, d.h. ein Kapseldurchbruch vorhanden ist. Kommt es dann zu Implantaten, die entweder invasiv oder nicht invasiv sein können. Ich habe jetzt soviel gesen, aber dies konnte ich nicht rausfinden. Freue mich auf euere Antwort. LG Dea |
#30
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AW: Borderline Tumor am Eierstock
Hallo Dea
habe dazu dieses gefunden, vielleicht hilft es dir weiter, auf Seite 2.. http://www.frauenarzt.de/1/2002PDF/0...10-sehouli.pdf Liebe Grüße Silke |
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