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  #1  
Alt 17.09.2014, 21:33
grappas grappas ist offline
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Registriert seit: 03.09.2014
Beiträge: 9
Standard AW: Nach 18 Jahren ist der zweite Hoden dran

Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten und die aufmunternden Worte!!!

Wie hole ich denn eine Zweitmeinung ein? Muss ich das zwingend über meinen behandelnden Arzt machen, oder kann ich das selbst machen?

Ich bin aktuell in Düsseldorf in Behandlung. Aber eine Zweitmeinung ist sicher immer wertvoll - also werde ich das auf jeden Fall machen.

Ich habe heute meine Ergebnisse der letzten Blutuntersuchung erhalten:

HCG Werte (Norm bis 2,0 mU/ml)
08.09. - 3,0 mU/ml
15.09. - 3,2 mU/ml

Der Wert steigt also sogar wieder leicht an. Sch....
Der Arzt hat nun vorgeschlagen jeden Montag Blutwerte zu analysieren und dies erst mal abzuwarten und dann die nächsten Schritte zu entscheiden.

Beste Grüße - und vielen Dank! Das Forum hilft total mit dieser Situation aktiv umzugehen und sich nicht in Selbstmitleid zu verlieren! Gute Sache!!!

Geändert von gitti2002 (14.01.2015 um 22:47 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt
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  #2  
Alt 21.03.2015, 15:47
grappas grappas ist offline
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Registriert seit: 03.09.2014
Beiträge: 9
Standard AW: Nach 18 Jahren ist der zweite Hoden dran

Hallo,

es sind einige Monate vergangen. Der b-HCG Wert ist zwischenzeitlich unter die Normgrenze gesunken und ich hatte gehofft, das ich erneut mit einem blauen Auge davon gekommen bin... aber so einfach ist es nun leider doch nicht.

Seit einigen Wochen steigt der HCG Wert nun wieder deutlich an:

Norm <2,0 mU/ml
13.02. 7,0
25.02. 8,7
09.03. 9,4
16.03. 10,7

Die CT Untersuchungen waren bisher alle unauffällig. Aufgrund der o.g. Werte werde ich nun in den nächsten Tagen eine MRT Untersuchung des Abdomen und des Hodens machen lassen. Je nach Ergebnis kommt dann sicher die Entfernung des Hoden und ich stehe ohne da... aber wenn das nötig ist, um das Thema zu beenden - gerne!

Ich habe einige Fragen und mich würden Eure Antworten / Meinungen wirklich sehr interessieren:

1) Wie läuft denn die Testosteron Substituion - gewöhnt mann sich nach einiger Zeit hieran? Worauf muss ich mich einstellen?

2) Mein Hoden wurde organschonend operiert, nun bildet sich aber erneut ein Tumor. Kann es sein, dass durch die Operation Krebszellen in den Organismus gelangt sind und somit eine Metastasierung sogar noch verstärkt wurde?

3) Würdet Ihr eine Prothese empfehlen? Irgendwie möchte ich mir kein Silikon Ei implantieren lassen... aber so ganz ohne Hoden ist auch nicht so toll. Mich würden Eure Erfahrungen hierzu sehr interessieren.

Beste Grüße,

grappas
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  #3  
Alt 21.03.2015, 17:43
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Registriert seit: 05.09.2012
Beiträge: 130
Standard AW: Nach 18 Jahren ist der zweite Hoden dran

Hi!

So komplett ohne was im Hodensack, das sieht denk ich komisch aus und erinnert einen immer wieder dran, ich hab ein silikonei und bin zufrieden damit, solltest das aber alles bei der op mitmachen lassen mit dem silikon, nachher wurds schwierig weil sich dann die taschen bzw der sack zurück bildet und ich kann mir vorstellen das es fuers selbst ertrauen auch wichtig ist
__________________
Selbst alle Dunkelheit dieser Welt kann eine kleine unscheinbare Kerze nicht am Leuchten hindern
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  #4  
Alt 22.03.2015, 21:39
Dusty Dusty ist offline
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Registriert seit: 10.02.2014
Beiträge: 834
Standard AW: Nach 18 Jahren ist der zweite Hoden dran

Zitat:
1) Wie läuft denn die Testosteron Substituion - gewöhnt mann sich nach einiger Zeit hieran? Worauf muss ich mich einstellen?
Gibt da mehrere Möglichkeiten, vom Gelsubstitution über Tabletten bis hin zu Spritzen. Habe mich zu dem Thema mal ein bisschen belesen gehabt, weil ich auch nicht gerade den höchsten Testowert habe.
Tabletten kommen kaum zur Anwendung, weil die Abgabemenge sich hierüber nicht optimal regulieren lässt.
Das Gel wird einmal täglich aufgetragen und dann vom Körper absorbiert.
Die Spritzen gibt es als Depospritzen, bei denen du nur alle 3 Monate zum Arzt musst.
Jede Variante hat Vor- und Nachteile, da am Besten vom Facharzt beraten lassen.

Zitat:
Mein Hoden wurde organschonend operiert, nun bildet sich aber erneut ein Tumor. Kann es sein, dass durch die Operation Krebszellen in den Organismus gelangt sind und somit eine Metastasierung sogar noch verstärkt wurde?
Das ist eher unwahrscheinlich bis hin zu ausgeschlossen. Bei der OP wird die Blutzufuhr zum betroffenen Gebiet abgeklemmt, damit eben das nicht passiert. Bei der Entfernung wird ja auch bei der schonenden Variante minimal umliegendes gesundes Gewebe mitentnommen, um so eine Art "Sicherheitsring" zu haben. Wahrscheinlicher ist eher, dass einfach irgendwo etwas nicht sichtbares übriggeblieben ist, dass jetzt wieder loslegt. Das kann im Hoden sein, genauso kann aber auch bspw. in einem Lypmh etwas übrig geblieben sein, was auf der Bildgebung bis dato noch nicht vorhanden war. Also erst mal den Primärtumor suchen und dann weiterschauen.

Zitat:
Würdet Ihr eine Prothese empfehlen? Irgendwie möchte ich mir kein Silikon Ei implantieren lassen... aber so ganz ohne Hoden ist auch nicht so toll. Mich würden Eure Erfahrungen hierzu sehr interessieren.
Meine persönliche Meinung: Ich glaube mich würde das nicht stören, ich stehe auch selten stundenlang vorm Spiegel und bewundere meine unteren Körperregionen . Mich hat es auch nie gestört, mit nur einer Murmel rumzulaufen, keine zu haben wäre zwar doof, aber ich würde mir trotzdem kein Ersatzei einsetzen lassen. Der Sack ist ja noch da, da "hängt" ja sozusagen eh noch was.


Auf jeden Fall Mist, dass da jetzt noch mal was kommt! Ich hoffe das ganze löst sich bald in wohlgefallen auf! Alles Gute für die nächste Zeit.
__________________
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/
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