#1
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Es ist noch immer unfaßbar
Mein Mann ist am 20. November mit nur 59 Jahren an Gallengangskrebs gestorben.
Von der Diagnose bis zum Tod waren es nur vier Wochen. Erst geht mir so ab und ich fühle mich sehr einsam und allein. Ich frage mich oft für was ich noch auf der Welt Bin. |
#2
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese ....
So darfst du nicht denken, auch wenn es für dich gerade so schwer ist den Verlust von deinem Mann zu verkraften und das allein sein. Aber es wird der Tag kommen wo auch das Leben für dich wieder einen Sinn hat. Lass dich mal von mir ganz sanft in die Arme nehmen, wenn du magst, einfach um dir zu zeigen hier bist du nicht mehr alleine ... Hier im Forum sind immer welche für dich da..... Sie sind wie die Sterne du kannst sie nicht immer sehen aber sie sind immer da.... Und mehrere schreiben auch , einige regelmäßig andere selten, aber da ist immer jemand. Alle die hier sind, kämpfen noch mit ihren Partnern oder sie haben wie du und deinen Mann oder Männer ihre Frau nach einem Kampf verloren..... Aber sie sind hier.... Weil hier niemand alleine ist mit seinem Kummer auch du nicht. Da ich noch zu den mit kämpfenden gehöre.... Bin ich vielleicht gerade nicht die richtige Wort Finderin..... Aber ich hoffe du weißt was ich die sagen möchte .... Halte durch.... Wir sind da für dich.... Schreibe uns.... Es antwortet bestimmt immer jemand.... Hoffnungsvolle liebe Grüße von Heike
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gLG Heike ___________________________________________ Das Leben ist nicht einfach , manchmal ist es mir auch Zuviel , doch dann gibt es wieder so schöne Momente, die mir mehr als nur ein Lächeln schenken. Danke liebes Leben. |
#3
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese,
Angehörige haben es unsagbar schwer, sie leiden so stark und es tut mir sehr leid für dich! Du hattest nicht einmal Zeit, das Schreckliche zu reaalisieren und Abschied zu nehmen, deine Begleitung zu gestalten mit deinem Mann. Es ist so traurig, Krebs ist ein grausames Schicksal und reißt grausam Löcher in menschliche Leben, gnaden- und rücksichtslos, ohne zu fragen... Hast du therapeutische Begleitung? Familie? Gute Freunde? Achte gut auf dich, seii rücksichtsvoll mit dir, das brauchst du jetzt! Und jetzt brauchst DU Begleitung, sorge gut für dich! Liebe Grüße, Kathrin |
#4
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese, bei mir war es die Mama innerhalb 4 Wochen.... Es ist trotzdem ebenso schlimm und unbegreiflich. Viel viel Kraft für dich.
Gib dich nicht auf. Es geht weiter. Es dauert, aber es geht weiter. Die Geli
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
#5
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Vielen lieben Dank für eure Anteilnahme, das hat mir sehr geholfen. Es ist nicht so,daß
ich keine Familie habe, ich habe eine liebe Tochter und einen lieben Sohn die mich sehr unterstützen und auch eine Schwester mit der ich immer reden kann, die aber leider 200 km weit weg wohnt. Aber am Abend wenn ich dann allein im Wohnzimmef sitze tut es besonders weh. Er kam aufgrund einer Gelbsucht ins Krankenhaus, hatte vorher bis auf ab und zu Magenschmerzen keine Probleme. Es wurde aufgrund einer CT Untersuchung dann der Tumor festgestellt. Dann wurde eine Drainage gemacht, und da die Werte schon sehr hoch waren in den künstlichen Tiefschlaf verlegt. Leider kam dann noch eine Bauspeicheldrüsenentzündung dazu, und laut Ärzte fing sich auch der Tumor bemerkbar zu machen, so konnte er nie mehr aus dem Tiefschlaf geweckt werden. Mein einziger Trost ist, daß er selber das alles nicht mehr mitbekommen hat. Er war so zuversichtlich nach dieser schlimmen Diagnose, daß alles wieder gut wird. Danke dass ihr für mich da seid. |
#6
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese
auch von mir ein stiller Gruß. Meine Mama hatte dieselbe Diagnose. Bei ihr waren es genau 3 Monate, zwischen Diagnose und Tod. Mittlerweile sind fast drei Jahre vergangen es ist immer noch unfassbar wie aggressiv dieser Krebs ist. Fühl dich umarmt. Grüßle Nala
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#7
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe KAnneliese
Bei meinem Schatz waren es auf den Tag 3 Monate von der Diagnose bis zu seinem unfassbaren Tod. Das Schlimme war, das mein Mann eine Woche vor seinem Tod als "gesnund" entlassen wurde und wir voll Zuversicht und vielen Plänen in die Zukunft blickten. Er war einen Tag zu Hause und in der Nacht fingen dieselben Sympthome wieder an, wie damals als der Krebs ausbrach. Schmerzen die man sich nicht vorstellen kann. Wir mussten wieder in die Klinik für eine "Schmerztherapie", heute tönt das wie Hohn in meinen Ohren, mein Schatz verstarb nach unendlichem Leid nach sechs Tagen. Ich hielt ihn in meinen Armen, als er seinen letzten Atemzug machte, seine Seele war frei...und meine Welt war dunkel. Jetzt sind bereits 1 Jahr 1 Monat und 13 Tage vergangen und ich vermisse ihn jede Sekunde, dennoch wird der Verlust anders, man kann damit Leben, aber eben auch nicht mehr. Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft und dass dein Leben wieder voll Sonne sein wird. l.g.Gisella |
#8
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AW: Es ist noch immer unfaßbar - Gallengangskrebs
Hallo alle zusammen,
Vielen Dank für eure Nachrichten, es tut gut zu wissen, daß man mit diesem Schicksal nicht allein auf der Welt ist. In meinem Umfeld sind doch lauter Paare, auch viel ältere, Und ich frag mich dann immer warum musste es gerade uns treffen. Wir habe immer viel mit anderen Freunden unternommen, Wanderungen usw. Obwohl ich mir heute oft denke es waren keine Freunde nur oberflächliche Bekannte, den die meisten melden sich nicht mehr seid ich allein bin. Ich wünsche euch allen einen schönen Sonntag. Ich bin froh, daß heute meine Kinder kommen und ich für alle was gutes kochen kann. Liebe Grüße Anneliese |
#9
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese..
einen sehr nahen Menschen zu verlieren ist furchtbar und wir fühlen uns quasi wie amputiert. Ein wichtiger Teil fehlt, ist für immer weg. Aber ich will Dir Mut machen, denn (fast) jeder Amputierter lernt mit der Zeit, damit zu leben. Er stellt sich langsam auf diese Veränderung ein. Er wird nie die Zeit vergessen, als die Welt (Körper) noch heil war. Und doch muss er lernen, damit zu leben. Genauso geht es uns Hinterbliebenen. Wir müssen weiterleben, auch im Sinne unserer Lieben, die sich sicherlich wünschen, daß wir hier unten wieder Freude am Leben haben. Doch dies ist ein Prozess, der bei jedem unterschiedlich lange dauert. Laß Dir Zeit zum Trauern und lebe sie aus. Jede Trauer durchläuft verschiedene Phasen und jede davon ist wichtig. Ich wünsche Dir von Herzen ganz viel Kraft und Zuversicht weiterhin. Schick Dir eine herzliche Umärmelung, Tine
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MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 |
#10
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Ja - es ist ganz ganz furchtbar.
Aber auch ich möchte Dir Mut zusprechen. Es wird nie nie wieder das alte Leben sein, aber es gibt ein neues anderes - irgendwann. Man muss lernen, zu akzeptieren, was jetzt ist - so weh es auch tut. Weine alle Tränen ... und eines Tages wird Dir auffallen, dass das Tal der Trauer ein ganz wenig weniger tief ist und die schlimmen Phasen nicht mehr ganz so lang und in längerem Abstand. Deine große Wunde braucht Raum und Zeit zum Heilen, wobei eine Narbe für immer bleibt. Ich schick Dir ganz viel Licht und Liebe, Angie
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... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ... ... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ... ... I`ll see you when the sun sets!!! |
#11
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Danke für euer Mitgefühl und die netten Worte.
Heute ist ein Tag wo es mir wieder gar nicht gut geht. Ich wollte wieder mal schwimmen gehen in unsere Lieblingstherme, aber es hat mich dort alles an meinen Schatz erinnert. Wir waren so gerne zusammen in der Therme, unsere Lieblingsbucht ..... alles ist wie immer ..... nur mein Schatz ist nicht mehr da und wird nie mehr kommen, das tut so weh. Mir kamen die Tränen, aber ich glaube beim Schwimmen hat es niemand bemerkt. Morgen sind es zwei Monate seit ich meine große Liebe verloren hab. |
#12
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Hallo Gisella, Shahan
Ich muß deine Zeilen immer wieder lesen, es tut mir so leid, dass du deinen Lieben so leiden sehen mußtest. Vor allem zuerst die gute Nachricht, und dann kommt es ganz schlimm. Mein Mann war zwar immer im künstlichen Tiefschlaf, es wechselten immer gute und schlechte Nachrichten ab - einmal die Entzündungswerte besser, dann macht man sich schon so Hoffnungen - nächste Tag war alles wieder anders. Ich denke so oft über alles nach, und verstehe es nicht warum er so früh von uns gehen musste. Es tut mir dann auch immer so leid für ihn, er war immer so ein lebenslustiger Mensch und hat noch so viel vor gehabt. |
#13
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese
Es tut mir leid, ich habe deine Antwort erst jetzt gelesen, ich bin nicht mehr so oft im HF, all die traurigen Postings belasten mich sehr. Der Leidensweg des geliebten Mannes ist schwer zu ertragen...ich habe bei meinem Schatz so eine Art Tagebuch geführt, habe alles aufgeschrieben.Jeden Tag legten mir die Schwestern die Tabelle mit den verschiedenen Blutwerten hin, die ich dann per Handy fotografierte...es hat alles nichts gebracht. Immer wieder frage ich mich, was habe ich übersehen, wo hat diese Sch...krankheit Ueberhand genommen? Es war Sonntag-Morgen, als mich mein Schatz anrief und sagte, bitte, du musst kommen, etwas ist nicht gut...eine halbe Stunde später war ich bei ihm, was ich sah hat mir die Luft abgedrückt. Mein Schatz hinkte mit seiner Sprache hinterher, ich kann es nicht anders beschreiben, so wie eine Zeitlupenaufnahme. Als die Bereitschaftsaerztin kam und ein Blasenkatheder gelegt werden musste, begriff ich zum ersten Mal, dass es nicht gut aussah. Dass war vier Tage bevor er starb, dennoch wollte ich nicht so einfach aufgeben, mein Mann war ein Kraftpaket, er liebte das Leben und er wollte Leben, wir hatten soviele Träume, die wir noch verwirklichen wollten. Ich blieb bei ihm, schlief neben ihm, wachte über ihn, er sagte mir Dinge, die voller Liebe waren und es war gut so. Mittwoch-Morgen als ich ins KH kam, sass mein Schatz auf dem Bettrand mit schmerzverzerrtem Gesicht, er sagte mir mit letzter Kraft, er hätte sich alle Schläuche aus dem Körper gerissen, es tue überall weh. Unter Schock rief ich nach dem Arzt und da erst wurde meine Liebe mit Morphium "abgeschossen". Ich konnte nie mehr mit ihm sprechen...am Donnerstag im Abendrot wurde er von seinen Qualen erlöst, meine Liebe starb in meinen Armen...er war wieder frei... Liebe Anneliese, tausend Fragen nach dem Warum, wiso ER, warum so früh, was lief falsch...und keiner, der dies je beantworten kann. Wir müssen damit leben, immer in Gedanken an unsere Liebe, die wir erfahren durften. Ich wünsche dir viel Kraft, liebe Menschen die um dich sind und dass die dunklen Tage wieder irgendwann heller werden. l.g.Gisella |
#14
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Liebe Anneliese
Du bist noch am Anfang. Irgendwann wirst du nicht mehr fragen sondern akzeptieren. Dann geht es dir besser und du wirst wieder leben können. Glaubst du an ein Leben nach dem "Tod"? Wir sterben nicht, denn wir leben dann im Paradies. Ich habe viel darůber gelesen und mir meine eigene Meinung gebastelt. Mit der ich nun sehr gut und wieder relativ glücklich leben kann. Ich weiss jetzt wie ich es meiner Tochter eines Tages erklären werden kann. Ob es stimmt oder nicht. Es hilft dass ich glaube. Und ich spreche nicht von Gott und Co. ;-) Lg Cica
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Mein Mann Bsdk ED Juli 2012 Whipple August 2012 Chemo Gemzar und Bestrahlung Mai 2013 Lebermetastasen und Peritonealkarzinose 6 Zyklen 5FU palliativ geb. 18.04.1982 - für immer eingeschlafen am 16.09.2013 Danke für deine Liebe Danke für dein Lachen Danke für deine Wärme Danke für dein grösstes Geschenk Dini Schatzis |
#15
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AW: Es ist noch immer unfaßbar
Hallo Cica,
Ja ich glaube an ein Leben nach dem Tod. Ich denk mir, daß wir von unseren Lieben dann abgeholt werden und wir wieder alle zusammen sind. Das Alleinsein fällt mir am Wochenende besonders schwer. Wir haben immer zusammen etwas unternommen oder es uns einfach gemütlich gemacht. Heute schmerzt es wieder besonders, es ist so still im Haus, ich fühle mich so allein. |
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