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  #1  
Alt 11.02.2015, 22:22
Paula2014 Paula2014 ist offline
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Guten Abend,
vielen lieben Dank für die rege Beteiligung hier, sowie per Privatnachrichten. All eure Erfahrungen und Meinungen helfen mir sehr, sehr weiter!

Es gibt eine Neuigkeit: Schon heute habe ich die Zusage meiner Krankenkasse bekommen, die Mastektomie und den Wiederaufbau komplett zu übernehmen!
- Damit habe ich gar nicht "gerechnet"!

Puh!

Ich befinde mich derzeit in einer teilstationären Rehamassnahme- und bin irgendwie gerade völlig überfordert! Fühle mich absolut noch nicht "geerdet" - und seit 2 Wochen "rauscht" alles an mir vorbei.....

Ich versuche es weiterhin langsam- und mit Bedacht anzugehen. Bitte teilt mir weiterhin eure Erfahrungen mit- hier und per Privatnachricht. Ich halte euch gern auch auf dem Laufenden.

Liebe Grüsse, Paula
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  #2  
Alt 18.02.2015, 21:29
Paula2014 Paula2014 ist offline
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Guten Abend,

heute wurde mir ein Termin in der plastischen Chirurgie bestätigt. Am 9. März ist es soweit. Ich bin gespannt auf das Aufklärungsgespräch!

Viele Grüsse, Paula
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  #3  
Alt 04.03.2015, 23:02
Paula2014 Paula2014 ist offline
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Ich bin unglaublich geschockt!


- Gerade eben habe ich erfahren, dass meine Mutter(auch) an einem exulcerierendem Mammacarcinom erkrankt ist.

Für mich ist es momentan absolut unfassbar! Soeben hat mein Bruder meine Wohnung verlassen. Er hat mir die Nachricht überbracht, dass meine Mutter schwer erkrankt ist- und sie eben nicht zum Arzt gegangen ist. Sie hatte in den letzten Wochen starken Reizhusten- und mein Bruder hat ihr wohl " die Pistole vor die Brust" gehalten.

Sie war dann wohl bei unserer Hausärztin, die sie mit dem Verdacht : Exulcerierendes Mammacarcinom - entlassen hat.

Ich stehe komplett neben mir.
HILFE!!!!

- ich weiss nicht, was mir nun noch bevorsteht...
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  #4  
Alt 05.03.2015, 16:12
Benutzerbild von bergmädel
bergmädel bergmädel ist offline
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Hallo Paula,

die (vorläufige) Diagnose deiner Mutter tut mir sehr leid. Auch meine Mutter war betroffen (auch exulcerierend, da sehr lange gewartet).

Du schreibst, du weisst nicht, was dir nun noch bevorsteht. Was meinst du? Die weitere Entwicklung bei deiner Mutter? Dein eigener weiterer Weg?
Das Gefühlswirrwarr aus Angst um sich und Erschrecken und Angst und Hilflosigkeit und Sorge (und...) um die Mutter belastet sehr- aber auch in diese Situation kann man zumindest reinwachsen... und auch mit dieser Situation bist du nicht allein. Behalt den Kopf oben. Sandra
__________________
Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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  #5  
Alt 06.03.2015, 16:53
Paula2014 Paula2014 ist offline
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Hallo Sandra,

vielen Dank für deine Nachricht. Ja, es ist eine Mischung aus "Allem". Ich selbst stecke ja auch noch in dem Ganzen drin- und bin immer noch nicht arbeitsfähig. Nächste Woche beende ich meine Reha - und am Montag habe ich den Termin beim plastischen Chirurgen.

Mit meiner Mutter habe ich noch gar nicht gesprochen. Es mag vielleicht für den ein oder anderen schwer zu verstehen sein, aber momentan bin ich einfach nur wütend auf Sie. Ich kann ihr gerade nicht mit der nötigen "Neutralität" entgegentreten und befürchte, ich mache ihr Vorwürfe!

Ich will wissen, WARUM Sie nichts gesagt hat. WARUM Sie so lange gewartet hat. Sie hat meinen Verlauf erlebt- und NICHTS gesagt. Sie hat ihre eigene Mutter daran sterben sehen - und NICHTS gesagt! Sie ist 69 Jahre alt..., ... Mein Vater starb im letzten Jahr und meinem Bruder und mir ist ihr "Abbau" nicht entgangen. Wir dachten aber, dass die Trauer Sie so sehr mitnimmt- und dachten, dass Sie einfach noch etwas Zeit braucht. Seit ein paar Wochen allerdings ist uns aufgefallen, dass sie oft sehr "heiser" ist, oft hustet und nach wenigen Metern laufen ausser Atem ist... Tja- und alles andere steht ja oben.

Aktuell habe ich in dem Brustzentrum einen Termin gemacht, in dem ich auch behandelt wurde- und werde. Am Mittwoch ist es soweit- und ich werde Sie auch begleiten. Am Sonntag fahre ich zu Ihr- und werde mit Ihr sprechen. Ich brauche einfach noch ein paar Tage


ein schönes Wochenende allen, Paula
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  #6  
Alt 06.03.2015, 18:09
Benutzerbild von susisausewind
susisausewind susisausewind ist offline
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Standard AW: Chek 2

Liebe Paula,
Ich verstehe dich sehr gut. Du selbst steckst mitten im Gefühlschaos und jetzt kommt noch die Angst um deine Mama hinzu.
Du solltest nicht wütend auf sie sein! Gerade weil sie ihre Mutter auch an Krebs verloren hat, dein Vater gestorben ist und du erkrankt bist, hat sie vllt das Offensichtliche nicht wahr haben wollen. Sie hat 2 Menschen verloren die ihr wichtig waren. Da kann man durchaus auch den Lebensmut verlieren. Sie hat für sich eine Entscheidung getroffen egal aus welchem Grund und das muss man akzeptieren, auch wenn es schwer ist. Vorwürfe sind vollkommen falsch.
An der Tatsache Krebs hätte sich nichts geändert, selbst wenn sie es früher gesagt hätte.
Mach es dir selbst und auch ihr nicht unnötig schwer. Es ist jetzt wie es ist und es wird ein Weg gefunden werden. Das wünsche ich dir von ganzem Herzen.
__________________
Stark ist wer mehr Träume hat als die Realität zerstören kann!
Peter Maffay
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  #7  
Alt 06.03.2015, 19:39
Molpha Molpha ist offline
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Standard AW: Chek 2

Liebe Paula,

ich muss zugeben, dass ich sehr lange nachdenken musste.... und auch wirklich keine abschließende Haltung gefunden habe.

Dass Du wütend bist, kann ich gut verstehen. Ich war auch sehr wütend über meine eigene Diagnose, da ich wirklich sehr sorgfältig mit der jährlichen Mammographie war, keinen Termin sausen ließ.... Wut gehört anscheinend immer mit zum Paket.

Ich wäre, denke ich, verletzt, weil ich das Gefühl hätte, meine Mutter hat kein Vertrauen zu mir.

Aber, wer weiß schon, was dahinter steckt?
Kennen wir nicht alle das Gefühl, dass alles bitte schön normal bleiben soll? Bleibt etwas normal, wenn wir es aussprechen?
Es kann tausend Gründe haben, warum Deine Mutter so agiert. Vielleicht wollte sie Euch schonen?
Vielleicht fühlt sie sich ohne ihren Partner sehr allein und hat keine ausreichende Motivation sich den Dingen zu stellen?
Angst treibt uns in die verschiedensten Richtungen. Wir hier im Forum sind sicherlich nur für einen Teil repräsentativ. Wer hier schreibt, ist mit der Krankheit eher offensiv, will sich informieren und in den meisten Fällen "das Beste aus der Situation machen".
Dann gibt es eine breite Grauzone an Patienten, die ausreichend informiert sein wollen, die zu viel Wissen aber belastet.
Und die Strategen, die es so machen, wie Deine Mutter sind auch nicht so selten - nur die verstecken sich halt. Und fallen dann im klinischen Alltag irgendwann mit fortgeschrittenen Befunden auf. Die Angst treibt sie in die Defensive.

Aber wer will "richten", wer wie mit seiner Krankheit umzugehen hat? Irgendwie hat doch auch jeder ein Recht auf "nicht sprechen", negieren, Behandlungen verweigern, nicht "gedrängt" zu werden? Ich denke schon, dass Deine Mutter durch Deine Geschichte, durch die Geschichte ihrer Mutter sehr genau versteht, welche "Maschinerie" bei der Diagnose anspringt - und fühlte sich dem nicht gewachsen (was ich gut nachvollziehen kann - ich fühlte mich zu den Staging-Untersuchungen auch durchaus "genötigt").
Wie gesagt, Deine Gefühle kann ich alle nachvollziehen, und ich hätte sie auch! Im Perspektivwechsel kann ich jedoch auch eventuelle Gründe Deiner Mutter verstehen.

Liebe Grüße und ganz viel Kraft!
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