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#1
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Hallo
![]() Ich dachte ich muss mich mal zurück melden. Ich hatte im Letzten Monat nicht so viel zu schreiben, deswegen tat ich das auch nicht. In den letzten Wochen ist ein bisschen was passiert. In Münster bei der Abschlussuntersuchung ist bis auf ein paar organisatorische Kleinigkeiten alles bestens verlaufen. Meine Speiche könnte man nun mit einer Stahlstange gleichsetzen, so verdichtet wie die jetzt ist ![]() Diese habe ich dann auch direkt mit dem Ergotherapeuten durchgesehen und wir mussten feststellen, dass mein rechter Zeige- und linker Kleiner Finger fast völlig zerfleddert waren. Allein im Zeigefinger sitzen jetzt 9 Stück und der Kleine Finger besteht zu 75-80% nur noch aus Knorpeltumor, von denen einer den doppelten Durchmesser des eigentlichen Knochens hat. Im 5. linken Mittelhandknochen sitzen 2 kleine, ansonsten wurde nichts gefunden. Letzte Woche hatte ich dann endlich einen MRT-Scan, bei dem Gott sei dank rein gar nichts Enchondrom oder Sarkom mäßiges gefunden wurde. Vielleicht dann nur eine Entzündung im Knie ![]() Ich bin jetzt Patient in drei Abteilungen, davon zwei zum Glück in benachbarten Städten meines Heimatortes, als da wären: Ein Orthopäde, die Onkologie des städtischen Krankenhauses zur Bestimmung meines aktuellen Entartungsrisikos und immer noch die Unfall- und Handchirurgie in Münster zur Hauptverlaufskontrolle. Zu deiner Frage nach der Einsatzfähigkeit meiner Finger: Das ging sehr schnell ![]() ![]() Wie steht es im Moment bei dir mit der Enchondromatose? Gruß Simon |
#2
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Hallo Ihr lieben MO`lers,
bin einer von den 80... ![]() ...hatte schon telefonische Kontakte zu Betroffenen, aber die Wahrheit kommt oftmals härter, wenn man kein Arzt sondern Betroffener ist, der sagt wie es ist. ![]() Kurz und knapp bin BJ 1979, habe hier meine Geschichte bereits hier erzählt, bis dato nicht aktualisiert (MUTARS® Prothese). Bleibt gesund Jörg Geändert von gitti2002 (27.03.2015 um 18:13 Uhr) Grund: NB |
#3
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Hallo zusammen,
ich gehöre auch zu den seltenen Fällen, bin bereits 54 Jahre und habe eine entsprechend lange „Kranken“ Geschichte. Bei mir gesellt sich zu dem Ollier noch ein Maffucci dazu. Hier ist die Entartungswahrscheinlichkeit etwas höher. Bereits 2 mal wurden Chondrosarkome festgestellt (2001 und 2014). Nur kurz: Geb. 1960, weibl., 147cm, Ollier-Maffucci seit Geburt, überall Diverse OPs als Kind, Begradigung O-Beine und Amputation des kleinen Fingers links Anfang der 80er, 2001 Chondrosarkom rechter Oberschenkel direkt über dem Knie, Mutars Knie- und Teiloberschenkelprothese 2012 Lockerung der Mutars Prothese im OS und Erweiterung bis in die Hüfte (totaler Femur) 2014 Entfernung 1. Strahl Fuß links Wer möchte kann mir gerne weitere Fragen stellen. LG bionicwoman Geändert von gitti2002 (21.04.2015 um 12:45 Uhr) Grund: Nutzungsbedingungen |
#4
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Hallo nochmal an Alle,
oooh je, jetzt muss ich mich erst mal entschuldigen, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe. Ich war in den letzten Wochen ziemlich mit meinen Krankheiten, meiner Arbeit und meinem Studium beschäftigt, so dass ich dieses Forum total aus den Gedanken verloren habe. Ach ja, und im Urlaub war ich ja auch noch ![]() Wie geht es euch Allen denn? Ich habe ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, dass sich von den geschätzten 80 Betroffenen in Deutschland doch so viele auf meinen Beitrag melden. Ich freue mich aber sehr, denn wenn man schon eine so seltene Krankheit hat, ist es immer gut, wenn man sich mit anderen austauschen kann. Naja, kurz zu mir. Ich habe heute einen Termin bei meinem Handchirurgen, da eines der Enchondrome in meinem Ringfinger in letzter Zeit enorm an Größe zugenommen hat. Es schränkt mich in meiner Beweglichkeit ein und generell sind wachsende Enchondrome ja mit Vorsicht zu genießen. Somit muss es jetzt weg. Mal sehen, was der Chirurg dazu zu sagen hat. Eine Frage noch an Bionicwoman: Wie macht sich denn Maffucci eigentlich genau bemerkbar? Sind diese Hämangiome auch äußerlich sichtbar, oder sind die im Inneren verborgen? Und wie wurde das festgestellt, dass du nicht "nur" Morbus Ollier hast, sondern auch das Maffucci-Syndrom? Oh je, so viele Fragen ![]() Wie dem auch sei, ich hoffe es geht euch allen gut!! Ganz liebe Grüße ![]() |
#5
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Hallo starlight9688,
die Hämangiome (manche sprechen auch von Gefäßmißbildungen) habe ich schon mit Anfang 20 festgestellt. Sie waren äußerlich unter der Haut sicht- und fühlbar. Da sie keine dauerhaften Schmerzen verursacht haben, habe ich mich nicht weiter darum gekümmert. Erst nach dem ersten Chondrosarkom und meiner Internetrecherche zu Ollier habe ich bei einer Kontrolle in Münster mal nachgefragt, ob die „Knubbel“ Hämangiome sind. Dies wurde dann bejaht und damit kam das Maffucci-Syndrom dazu. Das war dann so mit Mitte 40, dass zum Ollier noch der Maffucci festgestellt wurde, ich hatte ihn aber schon lange vorher. Die „Knubbel“ sind bei mir unter der Haut, sie sind verhärtet und leicht beweglich und auf Druck tun sie weh. Ob ich auch welche innerlich habe weiß ich nicht. Dies würde wahrscheinlich erst auffallen, wenn sie auf Nerven drücken würden. Bei mir wurden 2011 zum ersten mal Hämangiome am linken Fuß entfernt, weil sie starke Schmerzen verursacht haben. Es hat aber nicht sehr lange gedauert, da sind in der Nähe der entfernten Knubbel neue aufgetaucht. 2014 sind diese dann zusammen mit dem Chondrosarkom und dem 1. Strahl entfernt worden. Im Moment sieht es gut aus, ich habe zur Zeit keine Schmerzen und das Ganzkörper MRT vor 2 Wochen zeigte auch keine neuen Veränderungen. In der Vergangenheit haben sich bei mir Veränderungen durch langsam stärker werdende Schmerzen angezeigt. Liebe Grüße an alle bionicwoman |
#6
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Hallo an bionicwoman und alle Anderen
![]() das freut mich sehr für dich, dass nach deiner langen Krankengeschichte zumindest momentan alles gut ist. Bei Maffucci ist ja das Entartungsrisiko leider noch mal höher als bei "nur" Morbus Ollier ![]() Wie oft hast du denn MRT- bzw. Szinti-Kontrollen? Ich habe jedes Jahr ein Ganzkörperknochenszinti, die Zeitspanne soll jetzt aber auf 2 Jahre ausgeweitet werden. Wie macht es sich denn bemerkbar, wenn ein Enchondrom zum Chondrosarkom entartet? Hat man Schmerzen? Als Kind konnte ich so sorglos und leichtfertig mit der Krankheit umgehen, sie gehörte ja seit ich denken kann zu mir, aber je älter man wird, umso mehr Gedanken macht man sich natürlich. Ich war letzten Donnerstag ja wegen den Enchondromen in meinem Finger beim Chirurgen, die Tumore werden am 18.05. entfernt und der Finger wird dann mit Knochen aus meinem Beckenkamm wieder stabilisiert. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich schon in vielerlei Hinsicht ein wenig Angst davor habe. Kann mir vielleicht jemand seine Erfahrungen berichten, der schonmal ein Enchondrom aus dem Finger entfernt bekomme hat? Hat man nach der Knochenentnahme aus dem Beckenkamm größere Schmerzen? Der Chirurg hat mir gleich gesagt, dass mir das Becken nach der Operation wahrscheinlich mehr weh tun wird als der Finger. Vielleicht kann mich ja jemand beruhigen? Vielen Dank euch Allen und Liebe Grüße ![]() |
#7
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Hallo starlight9688,
die Entartungen haben sich bei mir durch Schmerzen angekündigt. Am Anfang würde ich es noch nicht einmal als Schmerzen bezeichnen, eher ein komisches Druckgefühl. Im Laufe der Zeit (mehrere Monate) entwickelten sich die Schmerzen. In den ersten Monaten traten sie auch nur im Ruhezustand (meist Nachts) auf. Die Schmerzen steigerten sich dann langsam immer weiter, dass dann nur noch Schmerzmittel halfen. Eindeutig konnte die Entartung nur durch eine Probeentnahme nachgewiesen werden. Beim letzten Mal hat es ca. 2 Monate gedauert, bis sich die Pathologen darauf geeinigt haben, das es wohl ein Chondrosarkom ist. Die Einstufung scheint wohl recht schwierig zu sein. Zuletzt wurde bei mir 1 mal im Jahr ein Ganzkörper-MRT gemacht. Im Moment überlege ich, den Zeitraum etwas auszudehnen. Eventuell alle 1,5 – 2 Jahre. Ich warte aber erst mal ab, ob ich schmerzfrei bleibe. Wichtig ist natürlich, dass ich mein „Frühwarnsystem“ nicht mit Schmerzmitteln blockiere. Ich bin froh, dass es beim Ollier wohl reicht, die Chondrosarkome großzügig zu entfernen und keine Chemo- oder Strahlenbehandlungen erforderlich waren. Für den 18. wünsche ich dir alles gute. Ich glaube nicht, dass du die Knochenentnahme aus dem Beckenkamm als so schmerzhaft empfinden wirst. Bei dem, was wir alles schon mitmachen durften, ist die Schmerztoleranz wohl etwas höher. Und wenn doch, dann nimmt man eben ein paar Tage die angebotenen Schmerzmittel. LG bionicwoman |
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enchondrom, morbus ollier |
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