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#1
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AW: Gedankenkarussell
Hallo Uli!
Dieses Gedankenkarussell...wie kommt es mir bekannt vor. Ich kann dir nur raten, dir Hilfe zu suchen. Scheu dich nicht davor zum Arzt zu gehen. Ich weiß, wie schwer es dir vielleicht fallen mag. Ich habe auch lange gebraucht um mir den Ruck zu geben zu meinen Hausarzt zu gehen, ihm zu sagen was los ist und nach einer Lösung zu suchen. Wäre da vielleicht eine Option für dich? LG solonley |
#2
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AW: Gedankenkarussell
Hallo Solonley,
danke für Deine Nachricht. Das ist auf jeden Fall eine Option, aber, wie Du mir schon geschrieben hast, fällt es mir wahnsinnig schwer. Habe schon versucht, die Gedanken in Worte zu fassen, aufzuschreiben und anschließend zu vernichten... Wie kommst Du damit klar? Reicht Dir das reden? Viele Grüße Uli |
#3
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AW: Gedankenkarussell
Hallo Uli,
es ist unterschiedlich, manchmal reicht das Reden, manchmal schreibe ich ein Tagebuch und manchmal überkommt es mich dann wieder und das Kopfkino arbeitet. Ich habe auch nach langer Zeit immer wieder Phasen, wo ich nicht weiß, was reicht..... Grüße Uli |
#4
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AW: Gedankenkarussell
Hallo Uli,
danke für Deine Nachricht. Habe jetzt verschiedenes ausprobiert und gemerkt, dass es sehr Situationsabhängig ist. Reden hilft, aber auch schreiben und dann vernichten. Wie geht Ihr damit um, wenn sich sehr gute Freunde zurückziehen? Eine Freundin von mir kommt mit der Diagnose und den Auswirkungen nicht klar. Sie reagiert nicht mehr so, wie ich sie kenne, es wirkt übervorsichtig, ängstlich... Was würde ich geben, zu wissen, was in ihr vorgeht. Konnte so gut mit ihr reden... Viele Grüße Uli |
#5
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AW: Gedankenkarussell
Hi Uli,
Zitat:
Dann wird die Situation für sie fassbarer und abgegrenzter. Was daraus dann wird ist völlig schnuppe. Kann sein ihr quatscht 10min oder auch 3h. Das sollte funktionieren Bei mir ist das Ganze nun 25 Jahre her, aber ich erinner mich tatsächlich an meinen stärksten Gedanken: "Jetzt kommt der volle Scheiß und dein einziges Ziel ist es, da durchzukommen. Vielleicht schaffst das nicht, aber Du wirst alles versuchen!". Karussell hatte ich daher eher garnicht. Nur ein Ziel. Vielleicht schaffst Du es auch, dich auf das Ziel zu fokussieren Okay okay: Phasen des Zweifelns hatte ich natürlich auch Aber vor allem auch die Frage, WIE ich es denn am Besten anstelle. Aber es soll sich halt nicht immer um die selbe Frage drehen und schon garnicht um dieses "Warum ich?". Ach Mist. Diese Krankheit ist einfach Sch... Gute Nacht Sebastian Geändert von gitti2002 (17.10.2015 um 22:57 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#6
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AW: Gedankenkarussell
Hallo Sebastian, hallo Stuggi,
vielen Dank für Eure Antworten. Inzwischen ist viel Zeit vergangen. Die Therapie war fast beendet. Konnte mich ein wenig auf das Ziel konzentrieren und habe auch versucht den Kontakt zu meiner Freundin in kurzen dosierten Treffen aufrecht zu erhalten. Beides hat zumindest ein wenig funktioniert. Doch jetzt kam der Rückfall. Der operierte Krebs ist zu- rück und hat zusätzlich durch ein weiteres CA zugeschlagen. Es macht mir große Angst, die Ungewissheit, die neue OP, die erneute Chemo.... Bin ziehmlich verzweifelt, die Prognose ist schlechter geworden. Mir fehlt die Kraft, fühle mich ausgelaugt, versuche aber weiter zu kämpfen... Was kann ich noch tun? Was hat Euch gegen die Angst geholfen? Viele liebe Grüße Uli |
#7
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AW: Gedankenkarussell
Hallo Uli,
das ist ja ein mächtiger Schlag, den Du da bekommen hast. Ich hab keine Ahnung, wie man damit wirklich umgeht. Ich hatte auch eine Riesenangst davor und bin zum Glück verschont geblieben. Aber Gedanken hatte ich mir schon auch gemacht. Ich bin sicher, dass alle um mich herum gesagt hätten "Kämpfe!". Aber ich war mir nicht so sicher. Ich hab echt überlegt, ob ich mir die Chemo nochmal antun würde. Ich kam zu keinem Ergebnis ... Im Krankenhaus hatte ich einen Freund, der sich gegen die Chemo entschieden hatte (allerdings war die Prognose de facto Null) und sein restliches Leben noch so gut verbracht hat, wie es eben ging. Eine starke Entscheidung! Wieder andere (z.B. 2 Tanten von mir) leb(t)en abwechselnd mit Chemo/zuhause noch sehr lange (die beiden 10 und 25 Jahre). Da waren dann gute und schlechte Zeiten dabei. Naja, ich denke schon, dass ich´s dem Krebs nochmal hätte zeigen wollen. In deinem jetzigen Zustand ist das aber schwer durchzusetzen. Ich hatte ja selbst damals in der Chemo Phasen, wo ich glatt aufgegeben hätte! Hab ich aber nicht und war gut so. Vielleicht kannst Du damit was anfangen? Ich wünsch dir ganz viel Kraft. Und auch einfach Glück - wer weiß ob Du nicht einer bist, der´s jetzt hat Sebastian (= Stuggi ) |
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