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AW: Raus damit!
Hallo zusammen,
ich darf mich heute mal wieder unter den Lebenden melden, auch wenn ich aussehe wie ein Schweizer Käse. Zuerst einmal bedanke ich mich bei allen, die mir in den letzten Tagen auf so vielfältige Art und Weise mit ihrer positiven Energie so unendlich viel Kraft gegeben haben. Den wahren Wert eines Menschen lernt man oftmals erst kennen, wenn es wirklich "hart auf hart" geht. Der Tag der Tage war also gekommen, morgens um 7:00h in den OP, abends gegen 20h auf die Intensivstation. Die Chirurgen haben ganze Arbeit geleistet: entfernt wurden drei Stellen am oberen Bauchfell rechts, ein Stück vom rechten Harnleiter, ein Stück Leber, die Gallenblase, ein Stück vom Zwerchfell, 20cm Dickdarm, ein Stück Bauchfell unten links in der Leistengegend und ein Stück der Versorgungsschicht des Dünndarms. Letzteres war zum Glück noch möglich, eine komplette Entfernung der betroffenen Stelle hätte keine lebenserhaltende Maßnahme mehr dargestellt da bei der ersten OP vor drei Jahren bereits so viel Dünndarm entfernt wurde. Anschließend die Spülung nach HIPEC... Jetzt liege ich hier mit sechs Drainagen, Urinkatheter, ZKV und Schmerzmittelkatheter an der Wirbelsäule und werde von stellenweise aggressivem Schluckauf geradezu gepeinigt. Es gibt kein Mittel dagegen und die unkontrollierten Zuckungen sind nicht nur sehr schmerzhaft sondern auch über Stunden vorhanden. Aber, es gibt ein Ziel auf das wir hinarbeiten: die Statistik der Langzeitüberlebenden drastisch nach oben zu korrigieren. Vor allem Anderen hätte ich wahnsinninge Angst. Seid ganz lieb gegrüsst Ralf Geändert von Papstanwärter (28.10.2015 um 19:36 Uhr) |
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Stichworte |
bauchfellkrebs, hipec, lebermetastasen, peritonealkarzinose |
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