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  #1  
Alt 08.10.2015, 17:21
Ronja2211 Ronja2211 ist offline
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Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Mirkometase.. heißt das noch nicht so fortgeschritten?!

Stimmt es , dass sie erst auf die Lymphknoten streuen bevor auf andere Organe? Habe unheimliche Angst vor dem Ergebniss... und gleich 2 Tumore.. heißt es das es fortgeschritten ist?!


Ich danke euch, und sobald ich mehr weiß schreibe ich euch

danke liebe Katja..
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  #2  
Alt 08.10.2015, 21:21
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Hallo Katja,

ich bin Betroffene und ich habe mittlerweile gelernt, dass nahe Angehörige oft sehr viel ängstlicher reagieren als die Betroffenen. Natürlich ist die Diagnose sehr schlimm und die ganze Familie fällt in ein tiefes Loch.
Aber ganz so schnell stirbt man heute nicht mehr an Brustkrebs. Wir können dir nicht sagen, wie es mit deiner Mum ausgeht. Aber ganz vielen Frauen wird heute geholfen und sie werden wieder gesund, leider sterben immer noch zu viele an dieser Krankheit.
Versuche es mal mit ein wenig positiven Gedanken. Es bringt dir nichts, wenn du wie ein aufgeregtes Kaninchen agierst. Deiner Mutter hilfst du mehr, wenn du besonnen bleibst. Und zu viel zu lesen, macht nur massiv unsicher. Man liest oft nur die negativen Geschichten. Schnapp deine Mutter, wenn es ihr gut geht und unternimm etwas mit ihr - Shoppen, Café trinken oder oder.

Deine Mutter wird das alles schaffen. Meine Jungs waren 18 und 21 als ich erkrankte. Sie haben sich bei meiner besten Freundin ausgeweint,und ansonsten haben wir versucht, dass sie ihr Leben leben konnten. Was hieß, der ältere hat den Heimathafen verlassen um in einer anderen Stadt zu studieren.

Ich habe und hatte die Ansicht, es wird schon wieder. Wenn es mich erneut erwischen würde, dann muss ich sehen, wie es weiter geht. Kopf in den Sand stecken ist nicht.

Jeder Brustkrebs ist anders. Ich habe eine Kusine, die wollte wissen, auf welcher Seite ich stehe - Gewinner oder Verlierer - was soll das.
Ich sehe das so. Mit der Diagnose Krebs, sieht der Betroffene, das die Lebensuhr eine andere Programmierung bekommt. Aber sterben kann man immer, was ist wenn ich morgen tot umfalle oder ich einen Unfall habe.

Euch alles Gute
Geli
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  #3  
Alt 09.10.2015, 17:09
Zellenkrieg Zellenkrieg ist offline
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Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja

Ich kann da Geli nur beipflichten - sehr gut gesagt!

Als ich die Diagnose erhalten habe, hat meine Familie auch enorm überreagiert. Das war für mich ein zusätzlicher Stress und dann musst Deine Angehörigen auch noch trösten.

Sei stark - für Deine Mutter und Dich! Es ist ja vielleicht gar nicht so schlimm wie Du denkst. Du kannst wenn ihr beide den Bescheid habt, den Arzt alle Fragen stellen die Du möchtest. Bis dahin ist Ablenkung das Beste und FINGER WEG VON GOOGLE!

Ich drücke Euch beiden ganz fest die Daumen .

Herzlichst
Zellenkrieg
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  #4  
Alt 09.10.2015, 20:55
Benutzerbild von Kamel
Kamel Kamel ist offline
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Ort: Stuttgart
Beiträge: 103
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja,

Ich habe von der Psychoonkologin erfahren, dass wir Betroffene eher erst die Starken sind um alles gut zu meistern, und die Angehörigen mehr mit den Ängsten zu tun haben. Aber es kann sein, dass wir in ein Loch fallen, wenn wir alles hinter uns haben, quasi als würde uns dann aufgehen, was wir gemeistert haben und was die Krankheit für uns bedeutet.

Zumindest kann ich das für den ersten Teil bestätigen. Ob ich je in ein Loch fallen werde - das sehe ich dann ja.

Mit meiner Frau hatte ich schon Beziehungsstress deswegen. Wir müssen gerade viel miteinander reden - wer was braucht und dass wir uns nicht missverstehen.

Vielleicht kannst du als Angehörige ja auch Hilfe bei einer Psychoonkologin suchen?

Liebe Grüße, Kamel
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  #5  
Alt 10.10.2015, 10:09
Ronja2211 Ronja2211 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie



Ja, meine Mutter meint auch.. wir sollen sie nicht verrückt machen oder weinen. Das macht sie nur trauriger.
Meine große Schwester ( 35 Jahre alt) weiß davon noch gar nichts. Sie hat 2 kleine Kinder, meine Mutter will sie nicht belasten. Sie würde ohne ende weinen und meine Mutti verrückt machen.
Mir fällt es schwer mit meiner Schwester nicht drüber zu reden. Sie ist selbst Krankenschwester, kennt viele Fälle und ich weiß das sie total Schwarz sehen wird

Die Diagnose wirft einen erstmal aus der Bahn. Aber ich denke und hoffe, dass alles gut gehen wird! Es klingt vielleicht alles schlimmer als es ist denke ich mir.. ( nicht falsch verstehen)

Psychoonkologen, habe ich ja noch nie gehört. Da werde ich mich mal erkundigen. Wo gibt es die ? Direkt im Krankenhaus?

Haben heute das Pflaster von der Biopsie abgemacht. Ganz kleiner blauer Fleck. Habs mir schlimmer vorgestellt.

Ich habe ja zur Zeit einen Psychologen um den Tod meines Vaters zu verarbeiten. Ich habe ihn das erzählt, er war auch total gerührt , hat mich verstanden. Ich habe mich einfach ausgeweint bei ihm .. es tat gut!

Ich zähle die tage bis Mittwoch..

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  #6  
Alt 10.10.2015, 18:50
Benutzerbild von GlidingGeli
GlidingGeli GlidingGeli ist offline
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Beiträge: 542
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Hallo Ronja,

ja Mütter wollen immer die Kinder schonen. Ich denke aber, dass an deine Schwester schon informieren sollte. Was ist wenn sie es über dritte erfährt.
Meine Söhne haben mir das damals angemerkt und wollten wissen, warum ich so komisch bin. Wir haben sie in dem Moment informiert, wo die Diagnose klar war.
Liebe Grüße
Geli
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  #7  
Alt 10.10.2015, 19:31
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la vie est belle la vie est belle ist offline
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Beiträge: 208
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja,

ich kann deine Sorgen gut verstehen, aber ich schließe mich den anderen an: versuche deine eigene Panik runterzufahren. Auch für dich.

Kein brustkrebs ist wie der andere - deswegen wartet erstmal alles ab und dann Schritt für Schritt.

Auch wenn es sicherlich gut gemeint von allen ist, aber die Schreckensbilder, die bei Freunden und Angehörigen herrschen, scheinen oftmals wilder zu sein als bei uns Betroffenen selber. Zumindest merke ich das ganz stark bei mir selber. GsD adaptiert mein Mann meine ruhige Haltung, was uns insgesamt gut tut. Aber meine Schwägerin und meine Schwiegereltern machen mich wahnsinnig sie meinen es gut, aber diese mitleidige Haltung und das ständige Implantieren,,dass ich mich doch ganz furchtbar und panisch fühlen müsste - es ist anstrengend. Mir geht es gut, auch, wenn ich mir aktuell schöneres vorstellen könnte.

Deiner Schwester solltet ihr es sagen. Dringend.

Alles Gute für deine Mama.

LG
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