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#1
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Hallo Magnolya,
es ist schwierig damit umzugehen. Ich habe auch einige Fragen, eher persönlicher Natur aber im Grunde ist es ein ähnliches "Problem". Die Frage ist, was möchtest du erreichen mit deinen Fragen? Hast du das Gefühl, dass sie schlecht therapiert wird also das die Ärzte zu wenig tun oder das falsche tun? Oder ist es auch die Hilflosigkeit mit ansehen zu müssen, dass ein geliebter Mensch leidet und ja das schmerzt weil man oft akzeptieren muss, dagegen nichts tun zu können, wenn z.B. alle Mittel ausgeschöpft worden sind. Wie sieht das dein Mann? Hast du mit ihm mal darüber gesprochen? Vielleicht kann er das Gespräch mit den Ärzten suchen auch im Hinblick auf eine Verbesserung der Schmerzsituation? Es fühlt sich schlimm an, nichts tun zu können, daher verstehe ich auch deine Wut, da du erst einmal mit ansehen musst, dass nichts geschieht bzw. etwas nicht besser wird. Vielleicht gelingt es dir deinen Mann mit einzubinden. Viel Kraft! |
#2
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Liebe Magnolya,
eure Geschichte macht mich ganz traurig. Weil sie an sich traurig ist, ja klar. Aber noch viel mehr, weil sie so läuft, wie heutzutage leider allzu oft. Die Ärzte handeln nicht mehr im Sinne der Patienten, und die Beteiligten reden nicht offen und ohne Hintergedanken miteinander. Dazu kommt noch die Distanz, räumlich, die alles so schwierig macht. aus meiner sicht wäre es wichtig, zunächst einmal herauszubekommen, was Deine Schwie Mu denkt, und was sie möchte. Weiß sie, dass sie unheilbar erkrankt ist und sie sterben wird? Kann sie sich dem stellen? Wie möchte sie ihre verbliebene Zeit verbringen? Das ist doch das wichtigste. Dann solltet ihr mit den Schwiegereltern in aller Ruhe reden und ihnen von euren Sorgen, Nöten und Ängsten berichten. und in einem letztenSchritt den KOntakt zu dem Arzt suchen und ihm klar machen, dass ihr ALS FAMILIE, die am besten als EINHEIT auftritt, die letzte Zeit mit eurer lieben Ma bestimmen möchtet. Ärzte verhalten sich meiner langjährigen Erfahrung nach - noch einmal völlig anders, wenn Patieten bzw. deren Familien kümmernd, bestimmend, Anteil nehmend, begleitend, wachsam auftreten. Den Sinn einer neuerlichen chemo für deine SchwieMu kann ich nicht erkennen. Aber wenn weder Patient noch Angehörige Wünsche äußern, was soll der Arzt auch anderes machen, als noch eine und noch eine Chemo zu versuchen, als Lebensverlängernde Maßnahme? Die Größe zu sagen: überlegen sie sich bitte, ob es noch sinnhaft für sie ist? haben die meisten Ärzte nicht. Da würden sich auch zeitraubende Gespräche anschließen ... Die Zeit gibt es ja heute kaum mehr. Es sind viele Krebspatienten, die nicht an ihrer Krankheit und deren Komplikationen versterben, sondern an den Nebenwirkungen der Chemos und deren vielfältigen schwächenden Auswirkungen. Wenn ihr das nicht wollt, müßt Ihr da als Familieneinheit etwas tun. Das gilbt übrigens auch zu einem späteren Zeitpunkt, z.B. für lebensverlängernden Maßnahmen. Als Krebspatient ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, sich darüber Gedanken zu machen.... ich wünsche Euch ganz viel Kraft für die kommende bestimmt sehr sehr schwere Zeit . Birgit |
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