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Adenokarzinom im linken Lungenoberlappen mit 82
Hallo liebe Community,
normalerweise bin ich als selber betroffener im Hodenkrebs Forum unterwegs, schreibe nun aber für meinen Vater (82 Jahre alt), welcher sich mit Internet nicht beschäftigt. Bei Ihm wurde nach einer Lungenentzündung im letzten Jahr mit Schatten auf der Lunge nach wiederholtem CT Thorax im Oktober eine Biopsie durchgeführt, da der Schatten immer noch vorhanden war. Diagnose ist ein Adenokarzinom im linken Lungenoberlappen - Durchmesser ca 3 bis 3,5 cm. Ein mitentnommener Lymphknoten war ohne Befall. Vermutet wurde eine primarius DD Metastase eines gastrointestinalen Primärtumors. Nun wurden Margen-Darmspiegelung und CT Abdomen durchgeführt und ausser einem vergrößertem Lymphknoten im Bereich der Leberpforte 1,3 cm wurde nix gefunden. Ich weiß zwar nicht, wie sich anhand der Biopsie auf einen gastrointestinalen Primärtumor schließen lässt, aber sei´s drum. Es soll nun im Siloah Hannover Oststadt Heidehaus das weitere Vorgehen besprochen werden, evtl. OP. Mein Vater fragt leider auch nie nach bei den Ärzten, sondern nimmt alles hin was sie ihm sagen und ist als Privatpatient immer gern gesehen Ich frage mich nun, welche Behandlungen sich mein Vater in seinem Alter noch zumuten lassen sollte, die Frage ist ob man sich mit OP´s, evtl. Chemo oder Bestrahlung die letzten Lebensjahre quält oder ob man den Krebs so lässt wie er ist. Im Alter wächst der soviel ich weiß auch nicht mehr so schnell. Oder ist so eine OP - ich vermute da wird der Lungenoberlappen entfernt - auch in dem Alter noch gut zu verkraften. Freue mich über jeden Ratschlag bzw. Empfehlung hierzu soweit das möglich ist. Geändert von 1994 (23.11.2015 um 15:51 Uhr) |
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AW: Adenokarzinom im linken Lungenoberlappen mit 82
Hallo,
eine ähnliche Frage haben wir uns vor 12 Jahren auch bzgl. meiner Großmutter gestellt - nach Darmkrebs und Brustkrebs hatte sie Lungenkrebs bekommen. Ich war, aufgrund ihres Alters, eher dazu geneigt von einer OP abzuraten aber meine Großmutter wollte sich operieren lassen. Und, was soll ich sagen, sie ist mittlerweile 94 Jahre alt... . Keiner kann Dir sagen, ob die OP ohne Komplikationen verläuft, ich denke, der Wunsch des Patienten ist hier sehr ausschlaggebend. VG Cipi |
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AW: Adenokarzinom im linken Lungenoberlappen mit 82
Schon mal vielen Dank für die Antworten.
@Angelika: ich habe mit meinem Vater gesprochen, mir fällt das auch nicht schwer, ich sehe das ganze eher sachlich, ich bin mit 27 an Krebs erkrankt und hatte vor 2 Jahren (mit 46) ein Rezidiv, welches aber mit einer laparoskopischen OP frühzeitig entfernt werden konnte, eben weil ich auch über den 10 Jahres Zeitraum hinaus meine Nachsorge unverändert weitergeführt habe. Sein Wunsch ist noch ein paar gute Jahre zu haben. Beim Lesen einiger Beiträge scheint es so zu sein, daß bei operablem Tumor und keinen weiteren Metastasen doch eine recht gute Chance auf Heilung besteht bzw. man erstmal von Chemo oder Bestrahlung Abstand nehmen kann. Eine Cisplatin Chemo wäre sicher zuviel für ihn (die hatte ich damals). Ich denke mein Vater wird bei guten Aussichten auf jeden Fall eine OP durchführen lassen wollen. Ich wollte nur vorab horchen wie die Meinung dazu ist, der Blickwinkel eines Patienten ist ja immer ein anderer als der eines Arztes. Gruß Hans |
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