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#1
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Hallo ihr Lieben,
schön von euch zu lesen. Kümmerst du dich um die Fahrten zum Krankenhaus, allthesmiles? Ich hoffe, dein Papa findet wieder etwas Kraft. Die körperliche Schwäche, aber mentale Stärke teilen unsere Väter wohl. Mein Papa ist seit Freitag Zuhause, aber er ist sehr geschlaucht. Liegt fast nur. Er hat so ein Boxspringbett, was man hoch und runterfahren kann. Was ist der Vorteil am Pflegebett? Ich mache mir so Sorgen, weil mein Vater immer weiter abnimmt. Er hat noch vor der Chemo bestimmt schon 15-20 kg abgenommen. Ist das normal? Habe ihn jetzt überredet über Nacht Astronautennahrung über den Port laufen zu lassen. Der Stomaberater hatte das empfohlen. Manchmal kann Papa kaum sprechen vor Schwäche. An anderen Tagen arbeitet er sogar. Es ist ein einziges Auf und Ab. Adlumia, ich habe deinen Post in deinem Thread gelesen. Was für eine Studie hast du im Auge? Bist du schon weitergekommen? Ich drücke euch die Daumen, dass etwas in Frage kommt. Diesen Ausdruck genießen finde ich auch sowas von unpassend. Allerdings muss ich ehrlich sagen, dass ich sowas auch schon zu Menschen in ähnlichen Situationen gesagt habe.. Man weiß erst, wie sowas wirkt, wenn man es selbst spürt. Seit Sonntage habe ich das Gefühl, es lasten tausend Tonnen auf mir. Kennt ihr das?
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#2
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Hallo zusammen,
mein Mann hat vor der Diagnose mindestens 10 kg abgenommen, durch die erste Chemo dann noch ein paar Kilos. Er war nur noch Haut und Knochen, hat aber tapfer Fresubin getrunken und ich habe ihn mit kalorienreichem Essen aufgepäppelt. Bis auf 4-5 kg hat er fast wieder sein altes Gewicht. "Genießen" tja, ich muß sagen, ich genieße es wirklich, dass zur Zeit keine Behandlungen, keine Krankenhausaufenthalte usw. sind und es ihm gut geht. Dafür bin ich sehr sehr dankbar und wir leben jetzt viel bewußter. Früher haben wir ja so gelebt, als wären wir unsterblich und als würde es immer wieder einen neuen Tag geben. Jetzt weiß ich, dass das ein Irrtum ist und unsere gemeinsame Zeit begrenzt ist, leider ziemlich sicher sehr begrenzt. Deshalb genieße ich die gemeinsame relativ unbescherte Zeit um so mehr. Viele liebe Grüße an alle Angehörigen und Kranken Martina |
#3
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Ja an dem Wort Genuss kann man sich reiben, vielleicht reibt man sich auch gerade dann daran, wenn man selbst in dieser nervenaufreibenden, emotionalen Situation drin steckt. Man muss sich wirklich immer wieder sagen, dass die die einem sog. Ratschläge geben, es ja gar nicht besser wissen können und sie in ihrer Verzweiflung und Ratlosigkeit auch einfach mal nur schnell irgendetwas sagen wollen. Wer hat es nicht schon selbst so gemacht? Aber in diesen Momenten ist es eben trotzdem schwer da nicht "rot" zu sehen bzw. sich davon getroffen zu fühlen.
fluturi: Ich habe keine besondere Studie im Auge, es war/ist nur mein letzter verzweifelter Versuch noch irgendwelche Möglichkeiten auszuschöpfen aber es scheitert daran, dass ich a) nicht weiß welche Studien in Frage kämen weil ich b) viel zu wenig Infos über seine Tumoren habe. Und mein Vater will auch gar nichts anderes unternehmen und das muss ich so akzeptieren ![]() Ich drück euch und selbst wenn wir mal fühlen, dass eine schwere Last auf unserer aller Herzen liegt, hier ist irgendwie (zumindest für mich) der Ort, an dem ich merke, du bist niemals allein damit. In ganz Deutschland (und natürlich darüber hinaus) hocken irgendwo Menschen, die genauso traurig und verzweifelt sind wie du. Eigentlich nicht schön, dass einen das Leid anderer "tröstet" aber es verbindet, ich hoffe ihr wisst, wie ich das meine. Grüße Adlumia |
#4
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Hallo ihr lieben,
mein Vater hat es geschafft. Dem Leiden ist ein Ende gesetzt. Er ist friedlich im engsten Kreise und in unseren Armen eingeschlafen. Ich habe nicht viel Kraft zu schreiben,aber werde mich bald bei euch melden. Ich hoffe es nimmt für euch ein anderes Ende. Cancer took his life for evil's sake, but God took his soul for goodness faith. |
#5
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Allthesmiles, es tut mir von Herzen so sehr leid. Es ist immer zu früh. Dein Papa wird immer bei dir sein, daran glaube ich fest. Ich wünsche dir und deiner Familie viel Kraft für diese unendliche schwere Zeit.
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Die höchste Form der Hoffnung ist die überwundene Verzweiflung. - Albert Camus |
#6
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Allthesmiles, es tut mir so leid.Ich hoffe du hast Menschen um dich die dich auffangen.
Ich bin zwar schon 47 aber trotzdem habe ich Angst davor wenn der Krebs bei meinem Vater gewinnt und kann im Moment nur erahnen wie es dir geht. Fühl dich umarmt. LG Löffel |
#7
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Mein Schatz, gestorben am 22.08.2015 an GI Blutung - Magenkrebs |
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Stichworte |
angst, cup-syndrom, hilflosigkeit, tochter, vater stirbt |
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