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  #1  
Alt 07.07.2016, 11:53
Jan64 Jan64 ist offline
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Hallo Hugo,

Danke dass du gleich auf den entsprechenden Thread verwiesen hast. Gleich im 2. Betrag habe ich geschrieben, dass sich die Radiologen nicht so gern an Nierenzellkarzinomen und seine Metastasen herantrauen. Die sehr starke Durchblutung ist der Grund dafür. Da kann es Komplikationen geben. Dass es dadurch zu einer wie auch immer geartete Verschleppung von Tumorzellen kommen kann habe ich nie behauptet.

Natürlich gibt es Fälle, bei denen man nicht um eine Biopsie herumkommt. Muss man halt immer abwägen.

http://leitlinienprogramm-onkologie....inom.85.0.html
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  #2  
Alt 07.07.2016, 13:31
H.A. H.A. ist offline
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Hallo zusammen, wie auch immer, die Grundfrage war eben Unsicherheit bei einer Biopsie, falls sich jemand auf die Füsse getreten fühlt, bitte ich höflichst um Entschuldigung.

Schönen sonnigen Tag noch, Gruß Hugo
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  #3  
Alt 07.07.2016, 14:10
joggerin joggerin ist offline
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wie auch immer, die Unsicherheit bei einer Biopsie bleibt, aus den von Jan aufgeführten Gründen (siehe Hinweis auf Komplikationen).
Wir fühlen uns nicht auf die Füße getreten, freuen uns hier immer, wenn jemand mit Kompetenz und Freundlichkeit auf die Fragestellungen eingeht.
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  #4  
Alt 07.07.2016, 15:32
H.A. H.A. ist offline
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Genau das ist ja das Problem, vom bedenklicher "Unsicherheit" würde ich eben nicht reden, beim Zahnarzt an den Narkosefolgen vom Zahnziehen zu sterben ist wesentlich höher, als eine Metastasierung durch Biopsie zu erleiden.

Gruß Hugo
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  #5  
Alt 07.07.2016, 15:40
joggerin joggerin ist offline
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Hugo, erstmal lesen und dann schreiben weder Jan noch ich haben von Metastasierung durch Biopsie sondern von anderen Komplikationen geredet (siehe auch Leitlinien). Aber wenn du darauf weiter reiten willst, dann bitte! Ich geniesse die Sonne und klinke mich an dieser Stelle aus der Diskussion aus.
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  #6  
Alt 07.07.2016, 16:50
gast 57 gast 57 ist offline
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Grüß Euch!
Sind ja sehr interessant Eure Statements. Ich denke auch, dass es mit der Streuung ein wenig komplizierter läuft. Sonst wäre auch eine Fremdblutinfusion ein Hochrisiko, weil sicher einige Blutspender unwissende Krebspatienten sind.
Ich persönlich komme auch nur in kleinen Schritten weiter.
War heute bei MRT Besprechung. Auch diese Diagnose war nicht aussagekräftig genug. Nun wird doch noch ein kleiner Eingriff in der Schulter notwendig, um zu Gewebe zu kommen und dann eine Therapie zu beginnen. Andererseits auch gut, dass der Doc nur bei 100%er Gewissheit den nächsten Schritt setzt.
Mittlerweile bin ich sogar froh darüber, weil jeder Tag ein Gewinn für mich ist, trotz des Wissens, dass da etwas in mir weiterwächst. Mit der Zeit bekommt man auch eine gewisse Gelassenheit dem gegenüber. Sind wahrsch. die ganz normalen Bewältigungsstufen vieler Betroffenen.
Alles Gute Für Euch
Max
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  #7  
Alt 07.07.2016, 19:43
H.A. H.A. ist offline
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Hallo Max, wenn Du schon eine Biopsie machen lässt, würde ich persönlich diese mit einer Thermoablation kombinieren, die Biopsie wäre somit nur noch Anhaltspunkt für die Behandlung, falls weitere Metastasen auftauchen würden. Bei Läsionen bis 4 cm, auch wenn maligne, sind die Ergebnisse einer solchen Behandlung sehr gut, und Du hast mit wenig Aufwand und Komplikationen zu rechnen. Weiterhin würde im Zuge der Ablation auch die unbegründetete Sorge zwecks Aussaat von Tumorzellen in den Stichkanal beseitigt sein, weil durch eine Ablation der Stichkanal während des langsamen Entfernens der Sonde, der sogenannten Trackablation hier vorbeugt.

Wie Du schon richtig schreibst, wären Fremdblutinfusionen ein Hochrisiko, da niemand seinen Gesundheitszustand zu 100% kennt. Auch wird angenommen, dass zwischen Primärtumor und Metastase eine Art Kommunikation von statten geht, was z.B. in manchen Fällen das Verschwinden der Metastasen nach der Entfernung des Primärtumors erklären würde. Leider ist es aber meistens so, dass trotz Entfernung des Primärtumors oft Mikrometastasen bestehen, welche je nach körperlichen Zustand zum Vorschein kommen, oder durch ein gutes Immunsystem ruhen, bzw. zum Stillstand kommen, bzw. gar nicht in Erscheinung treten trotz Existenz. Dies erklärt auch das oft späte Auftreten von Metastasen nach bis zu 20 Jahren und länger, wenn der Körper durch Alterung schwächer wird. Ich hoffe das ist soweit verständlich. "Spezialitäten" im Bezug auf Metastasierung hinsichtlich Apoptose, Basalmembrane, proteinauflösende Enzyme, Proteasen usw. spare ich mir jetzt mal der Einfachheit halber.....
Für die Dauerzweifler füge ich noch hinzu: Eine abgelöste Tumorzelle ist keine Tumorstammzelle. Ihre Teilungsfähigkeit ist beschränkt oder gar nicht gegeben....

Wegen der Psyche mach Dir mal keine so großen Sorgen, es gibt sehr viele Menschen die Ihr ganzes Leben lang unter Druck und Stress stehen, und keinen Krebs bekommen. Deine Psyche ist so stark wie Du entschlossen bist, also mach Dich selber nicht zum Schwächling, und glaube das Dich jeder Windstoß umhauen könnte, Du hast gar keine Ahnung was in einem Menschen alles für Kräfte schlummern...
Grüße Hugo

Geändert von H.A. (07.07.2016 um 20:04 Uhr)
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