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  #1  
Alt 27.09.2016, 00:02
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

Zitat:
Zitat von mimi1979
Was haben deine Tests für Ergebnisse gebracht? Wann ist deine CT Untersuchung heute? Bitte halte mich auf dem Laufenden.
Heute früh sollte ich um 8 Uhr 15 im ABZ sein.
Solche Termine hasse ich ja - mitten in der Nacht aufstehen, hastig frühstücken, dann im Stau stehen und am Schluß noch einen raren Parkplatz suchen/finden, weil alle frühmorgens in die Stadt drängen.
Ist nichts für Nachteulen.

Das mit der CT schleppt sich immer etwas dahin, weil man da erst mal in ca. 90 Minuten 1 bis 1,5 L von einem speziellen (?) Wasser reinsaufen muß.
Das ist richtig fades Zeug - schmeckt wie ewig abgestandenes Wasser.

Unverständlich, warum da nicht etwas Farbstoff und Aroma eingebracht wird.
Denn auf das bißchen Chemie kommt es schließlich auch nicht mehr an.

Im ABZ bekam ich u.a. bei der Anmeldung zwei DIN A4-Blätter mit der Auswertung meiner Blutprobe vom Freitag zur Mitnahme in die CT-Abteilung.
Während der ca. 90 min bleibt genug Zeit, um sich das alles anzusehen.
Erfreulicherweise sind bei mir alle Werte wieder im "grünen Bereich".
Keine "Ausreisser" mehr - alles normal.

Zwar bin ich geborener Optimist, aber auch Realist genug, um auch nach all dem hier im Forum Gelesenen zu wissen, daß eine Blut-Auswertung im Grunde genommen keine (definitive) Aussage darüber zuläßt, ob der Drecks-Krebs tatsächlich komplett plattgemacht wurde.

Ich erinnere mich an die General-Untersuchung bei meinem Internist.
Alle Blutwerte waren auch seinerzeit völlig i.O.
War bei vielen Anderen hier im Forum auch so.
Und dennoch "ernährten" wir bereits den Drecks-Krebs, ohne das zu merken oder zu wissen.

Das Dilemma unserer Ärzte liegt darin, daß sie eigentlich nur nach dem "Ausschluß-Verfahren" arbeiten können.

Sie können nicht hergehen, wie man das in der Technik tut:
Wir machen das so, und dann funktioniert das auch garantiert und todsicher.

Wir "Lymphomiker" sind alle höchst unterschiedliche Individuen.
Auf der ganzen Linie sämtlicher möglicher Varianten unterschiedlich.

Es bleibt unseren Ärzten gar nichts anderes übrig, als herzugehen und das zu tun, was sie nur (ist nicht abwertend gemeint - ganz im Gegenteil) tun können:
Wir wissen, daß in einer überaus hohen Anzahl von Fällen (=>Datenbanken) im Einzelfall eine ganz bestimmte Kombination der uns zur Verfügung stehenden Mittel höchstwahrscheinlich zum Erfolg bei der Krebsbekämpfung führt.
Also versuchen wir es damit.
Schauen uns an, wie der Mitteleinsatz "anschlägt" und modifizieren ihn ggf., damit er auch anschlägt.
Sie hoffen genau so wie wir, daß das auch funktioniert.

Ob es funktioniert, ist eine Frage der ständigen Kontrolle.
Und ob es tatsächlich insgesamt - nach menschlichem Ermessen zweifelsfrei -
funktioniert hat, ist eine Frage der "letzten" CT.
Denn nur die ist letztlich aussagekräftig.
Um dann sagen zu können:
Dann machen wir jetzt (angemessen) so weiter.
Weiterhin in der Hoffnung, daß alles klappt, wie allseits gewünscht.
Läuft ganz anders als in der Technik.

Am Mittwoch telefoniere ich mit meiner Onkologin.
Sie weiß dann, ob schon eine Auswertung der CT vorliegt oder nicht.

Zitat:
Zitat von mimi1979
Deine Beiträge hier sind schon subjektiv, aber ich seh dich als Motivation für uns Frischlinge. Deine Erfahrungen sind für alle hier enorm wichtig. Auch dein Popo Treten find ich gut. Nicht jeder kann mit seiner Situation so gut umgehen.
Naja, eigentlich bin ich auch noch ein Frischling.
Und alle Erfahrungen, die hier beschrieben werden, sind (trotz aller Subjektivität) für andere Hilfesuchende sehr wichtig.
Ich finde es gut, daß Du Dein Versprechen hältst, hier auch weiterhin von Deinen Erfahrungen zu berichten.

Das mit dem Popo-Treten läuft - glaube ich - effektiver eine Etage höher ab.
Aber so meintest Du das wohl auch.

Danke Dir für's Daumen drücken.
Du weißt - ich drück' Dir auch die Daumen für den erfolgreichen Verlauf Deiner Therapie.

Ich mache mir Sorgen um unseren "Mitkämpfer" sekondor.
Lange nichts mehr von ihm gehört.


Liebe Grüße
lotol
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1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (27.09.2016 um 01:15 Uhr) Grund: Vergaß, noch etwas zu erwähnen
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  #2  
Alt 28.09.2016, 22:11
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem



Jetzt ist es definitiv vorbei.
Nicht für mich, sondern für den Drecks-Krebs.

Heute rief ich im ABZ an und wollte eigentlich mit meiner Onkologin sprechen.
Was ihr aber wohl unpassend war.
Sie ließ mir ausrichten:
1) Die CT-Untersuchung brachte ein sehr gutes Ergebnis
2) Ein richtig hübscher Befund
3) Derzeit ist nichts Auffälliges mehr feststellbar
4) Soll mir im ABZ einen Termin für ca. in 6 Wochen geben lassen:
Für die nächste Kontrolle.

Ich war so glücklich, daß ich gar nicht mehr fragte, was da kontrolliert werden soll.
Naja, kann bei der Terminvereinbarung ja auch noch geklärt werden.


Man muß sich so einen Sachverhalt mal vor Augen halten:
Bei mir fand im März eine intensive Diagnostik statt.
Und innerhalb eines halben Jahres konnte es gelingen, einen erkannten und lebensbedrohlichen Krebs komplett plattzumachen.
Das ist schon eine reife medizinische Leistung.
Alle Achtung dafür.


Allen ebenfalls von einem Drecks-Lymphomkrebs Betroffenen wünsche ich von ganzem Herzen einen identischen Verlauf bei ihrer Therapie.
Es ist definitiv möglich, diesen ganzen Mist relativ unbeschadet überstehen zu können.
Auch, wenn man schon z.B. über 70 Jahre alt ist.

Nun kann ich guten Gewissens wieder "einen Zahn zulegen".
Vielleicht auch zwei.
Werde schon sehen, was mein Körper bereit ist, (allmählich) wieder zu leisten.
Er muß und wird schon noch "herhalten", bis ich "in die Grube falle".
Wär' ja gelacht:
mens sana in corpore sano =>https://de.wikipedia.org/wiki/Mens_sana_in_corpore_sano


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #3  
Alt 01.10.2016, 13:37
mimi1979 mimi1979 ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Ich wusste es!!!

Herzlichen Glückwunsch zum Sieg über den Krebs.
Ich wünsche dir das er solche Angst vor dir hat das er sich nie mehr blicken lässt.

LG Mimi
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  #4  
Alt 02.10.2016, 02:43
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo mimi1979,

danke Dir für Deinen Glückwunsch.

Ja, es ist ein Sieg über den Krebs.
Ein paar Narben werden von dem Kampf gegen ihn bleiben.
Aber was soll's, wenn man damit weiterleben kann.

Mit zunehmendem Alter stellen sich sowieso auch zunehmend ("normale") "Ausfalls-Erscheinungen" ein.
Da kommt es dann auf die einer Therapie auch nicht mehr an.
Weil man bereits geübt darin ist, mit Ausfalls-Erscheinungen umgehen zu können.

Es geht dabei nicht nur mir so:
Man nimmt die eher verwundert wahr.
Obwohl eher verwunderlich ist, wenn alles ein ganzes Leben lang funktioniert wie eh und je.
Verwunderlich deshalb, weil unser Organismus nicht nur höchst entwickelt, sondern auch entspr. kompliziert ist, was mögliche Ausfalls-Erscheinungen anbelangt.

Ein Vergleich z.B. mit modernen "zeitgemäßen" Autos hinkt diesbezgl. natürlich "auf beiden Beinen".
Dennoch kann er annähernd verdeutlichen:
Je komplizierter etwas wird, desto höher wird auch die Ausfalls-Wahrscheinlichkeit von irgendwas.
Nun ist aber ein Auto vergleichsweise ein mühseliger und noch dazu technischer Dreck gegenüber dem, was die natürliche Evolution uns Menschen zur Verfügung gestellt hat.
Theoretisch sind wir weit über 100 Jahre lebensfähig.
Allerdings in Regionen und unter begünstigenden Umständen, die nicht jedermanns Sache sind:
https://www.welt.de/vermischtes/arti...lt-werden.html

Ob ein Krebs Angst vor etwas haben kann, weiß ich nicht.
Denke aber, daß er dazu viel zu primitiv ist.
Er ist und bleibt für mich eine Abartigkeit der Zellteilung, die sich nur zu unseren Lasten in unserem Körper "durchfressen" bzw. ihn "auffressen" will.

Ob er im "Programm der Natur" eine Existenzberechtigung hat, weiß ich ebenfalls nicht.
Denke aber, daß die natürliche Programmierung der Evolution auf's Überleben "ausgerichtet" ist.
Was sollte darin ein Krebs zu suchen haben, der höher Entwickeltes zerstört??

Wir wissen aus der Geschichte der Evolution, daß die Natur "spielt".
Dieses und jenes hervorbringt, das überleben kann oder auch nicht.
Weltweiter Krebs, der letzlich als "Krönung" der Evolution überlebt??
Kaum vorstellbar:
Was wollte der denn letztlich auffressen?
Sich selbst in all seinen "Spielarten"?
Erweitert bis auf alles Leben, das auf Zellteilung basiert?

Die Natur hat wesentlich Besseres zu "bieten".
Damit meine ich nicht den (derzeitigen) "homo sapiens".
Sondern "Spielarten" der Natur, die von Anfang an "perfekt" ausgestattet waren und deshalb ohne weitere Evolution bis heute überleben konnten.
(Haie, Spinnen, Echsen, Krokodile usw.)
Wir Menschen haben aber immerhin eine beachtliche Menge von der Natur davon "abbekommen", um überleben zu können.
Programmiert auf das rein Körperliche, das bei allen Menschen annähernd identisch ist.

Das menschliche Hirn kann die Natur nicht "vorprogrammieren".
Dafür sind wir Menschen selbst zuständig, und es bleibt uns überlassen, das zu tun.
Abartigkeiten dieser Programmierung sind an sich nicht Gegenstand dieses Forums.
Denke, es genügt für uns, wenn wir uns analog zur Natur auf's Überleben konzentrieren.

Das - so weit es mir bekannt ist - etwas schwieriger wird, wenn ein "Erstschlag" gegen einen Krebs nicht zum gewünschten/erhofften Erfolg führt.
Wir "Lymphomiker" können uns froh und glücklich schätzen, daß die Erstschläge (volle Breitseiten gegen den Krebs) i.d.R. auch "Volltreffer" gegen den Krebs sein können, die ihn plattmachen.
Ausgeschlossen werden kann dabei nicht, daß er sich nie mehr blicken läßt.

Aber wir stehen anschließend 5 Jahre lang (!) unter ständiger Kontrolle.
Und, wenn wir das wollen, auch noch länger (durch uns selbst initiiert).
Was sollte uns denn dann noch (bzgl. Krebs) groß passieren können??

Tödlicher Autounfall oder Flugzeugabsturz oder sonstwas Tödliches sind da erheblich wahrscheinlicher:
Wir können ganz getrost die Zukunft erwarten und auch überleben.
Bis wir halt eines "natürlichen" Todes sterben.

Naja, die eigene Beerdigung könnten wir im Prinzip auch "weglassen".
Aber wer will das denn schon:
Nur noch "in Gräber von Bezugspersonen des eigenen Lebens schauen"?
Sachliche Bezüge sind zwar häufig ganz nützlich.
Lebenswert ist jedoch etwas ganz anderes:
Das Emotionale.
Das mit Bezugspersonen leider mehr oder weniger zwangsläufig "wegstirbt".
Unwiderbringlich.


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #5  
Alt 04.10.2016, 03:24
lotol lotol ist offline
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Standard AW: Non-Hodgkin-Lymphom ("böse" bösartig) , Therapie an über 71-Jährigem

Hallo,

etwas vergaß ich noch zu erwähnen:
Die Gleichartigkeit meiner Körper-Reaktion am Beginn der Therapie und am Ende von ihr.
Die Verdauung "rebellierte" am Anfang und am Ende der Therapie.
Anfangs am Tag nach der ersten Chemo-Zufuhr Durchfall.
Und am Ende am Nachmittag nach der letzten CT-Untersuchung ebenfalls Durchfall.
Das war von insgesamt drei CT-Untersuchungen die erste, bei der ich überhaupt eine Reaktion feststellen konnte.

Zunächst während der Untersuchung eine leichte Erwärmung im Unterleib.
Gefühlt eher am Dickdarm-Ende.
Anschließend rumorte es nachmittags im Gedärm als ich an sich Kaffee trinken und Kuchen essen wollte.
Ab auf die Toilette => "suppiger" Durchfall.
Nach dem Kaffeetrinken gleich nochmal.
Dachte schon, das war's dann mit der Reaktion auf das Kontrastmittel.
War es aber nicht:
Am nächsten Tag vor dem Frühstück und nachmittags nochmal jeweils suppiger Durchfall.
Als "Verdickungsmittel" aß ich dann (zusätzlich zum normalen Essen) insgesamt drei Tafeln Schokolade im Laufe des restlichen Tages.
Erst danach war es am nächsten Tag vorbei:
Wie gewohnt einmal am Tag (nach dem Frühstück) Stuhlgang.
Alles wieder normal.

Sicherheitshalber machte ich auch noch einen "McDonald's-Test" mit meiner Verdauung.
Oft bin ich auf der Strecke Nürnberg/Treuchtlingen und umgekehrt unterwegs.
In Weißenburg bekommt man dort bis 1 Uhr noch etwas zum Essen, und manchmal (nur sehr selten) hole ich mir da etwas, bevor ich hungrig in Richtung Nürnberg heimfahre.
Ich esse dabei auch immer das selbe, weil mich das Zeug sowieso anödet.
Naja, zwischen 24 und 1 Uhr hat man keine gute Wahlmöglichkeit mehr bzgl. Essen.
Aber ich weiß genau, wie mein Körper darauf reagiert.
Alles wieder normal.


Gestern war unsere Sohn-Familie bei uns.
Mit dem munteren Enkel, der während meiner Therapie geboren wurde.
War richtig schön.
V.a. auch deshalb, weil ich meinen Enkel therapiebedingt bisher nur recht selten sehen konnte.
Klappte immer irgendwie nicht.

Unser Sohn erzählte beiläufig davon, daß er sich wg. einer plötzlich aufgetretenen Hausstaub-Allergie behandeln läßt.
Bei einem Ärzte-Team, wo er auch schon früher mal war.
Was er da erzählte, klang zunächst etwas "abenteuerlich":
Er entnahm dem häuslichen Staubsauger Hausstaub.
Der wird dann in einem Gerät analysiert.
Anschließend setzt er sich mit einer Metall-Kugel in jeder Hand vor das Gerät.
Und dieses Gerät sendet dann Wellen, die seine Allergie beseitigen sollen.

Klingt alles irgendwie nach "Wunderheiler Eusebio", und wird natürlich von der Krankenkasse nicht bezahlt. Muß er selbst bezahlen.
Natürlich könnte hinterfragt werden, warum Krankenkassen bei Ärzten, die gewillt sind, andere Methoden ebenfalls einzusetzen, Behandlungskosten nicht übernehmen.
Sind ja immerhin keine Quacksalber und andere Behandlungs-Methoden haben ja durchaus auch Tradition.
Bis z.B. zurück in die Zeit der Kreuzzüge, wo sich vor Konstantinopel liegende Kreuzzügler während Waffenruhen von fernöstlichen Ärzten wieder "hochpäppeln" ließen, weil die mehr "drauf hatten" als ihre eigenen Ärzte.
https://www.welt.de/kultur/history/a...-ruiniert.html
Insgesamt ist das ein etwas heikles Kapitel, und darum geht es mir an sich auch nicht.

Kurzum:
Meinem Sohn riet ich in der Diskussion Sinn/Unsinn, damit weiterzumachen.
Den Erfolg kann er kontrollieren und rein technisch gesehen ist Induktions-Behandlung von Menschen möglich.
Induktion i.S. der "Einschaltung" von Menschen in einen Schwingkreis.
Deshalb wohl (vermutlich) die Kugeln in den Händen.
In bereits mehr als 100 Jahre alten Physikbüchern findet man dazu (noch)etwas.

Mir fiel dabei ein, was hier für uns interessanter bzw. evtl. ganz ähnlich gelagert sein könnte:
Nämlich, was Ben47 in einem anderen Thema ansprach.

Zitat:
Zitat von Ben47 (auszugsweise)
...Betreffend zusätzlichen Sachen ( neben den schulmedizinischen Behandlungen ) mache ich viel an Ernährung, Sport, Meditation ( Achtsamkeit ), und lasse mich
im Moment beratencbezüglich biologischer Krebstherapie, also ganzheitlichem Ansatz, wie Schwermetalle, Viren, etc....
Da ich selber wissenschaftlich veranlagt bin, bin ich sehr kritisch, möchte aber alle Türen offen halten...

...Das neue Gefühl, welches sich seit Beginn der Erhaltung ein paar Mal eingeschlichen hat, ist eine gewisse Rezidivangst, welche ich während der Induktionstherapie (Anm.: damit ist eine ganz andere Induktionstherapie gemeint als eine, bei der tatsächlich induziert wird) nie hatte. Deshalb rede ich mir nun ständig HEILUNG ein, respektive REZIDIV aus

Und je mehr ich mir das einrede, umso mehr schaue ich auf Sport, gesunde Ernährung, Meditation, Stretching, Entgiftung, etc etc....und denke mir dabei, dass mit all dem Einsatz eine jahtzehntelange Remission zumindest machbar sein muss. Durch das trimme ich meinen geistigen Zustand in die richtige Richtung. Es gibt ja einiges an Studien in Betreff auf Psycho-Neuro-Immunologie ( PNI ) und es ist beachtlich, welchen Einfluss dies auf das Immunsystem zu haben scheint.
PNI ist ein weites Feld.
http://www.3sat.de/page/?source=/sco...644/index.html

Unbenommen:
"Innere Einstellungen" spielen selbstverständlich eine gewisse Rolle.
Wenn wir aber die Videos im Hinweis kritisch sehen, ist recht wenig Bezug zu uns Lymphomikern erkennbar.
Oder doch?


Liebe Grüße
lotol
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3. Therapie (2021): Bestrahlung

Geändert von lotol (07.10.2016 um 01:33 Uhr) Grund: "Verlinkung" auf 3sat funktionierte nicht: korrigiert
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  #6  
Alt 07.10.2016, 13:18
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Hallo,

vorhin wollte ich nochmal etwas auf 3sat (im vorherigen Beitrag) ansehen, was jedoch nicht ging.
Der "Verlinkungsfehler" ist nun behoben.

Interessant an den drei Videos scheint mir zu sein, daß sie die "volle Bandbreite" dessen repräsentieren, was PNI anbelangt.

Was ich davon für mich selbst zu halten habe, weiß ich relativ genau.
Das belangt sowohl die persönliche "Krebs-Behandlung" von vornherein als auch im nachhinein an.

Mich interessiert aber viel mehr, wie andere Lymphomiker das sehen.
Können uns bei kritischer Wertung die drei Videos etwas nützen oder eher nicht?


Liebe Grüße
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3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #7  
Alt 08.10.2016, 04:54
lotol lotol ist offline
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Hallo,

hier fand ich recht umfangreiche Infos zu NHL.
http://www.nhlinfo.de/exec/start?sit...me.htm&check=0

Nach der glücklicherweise erfolgreichen Therapie war/bin ich immer noch auf der Suche danach, inwieweit es möglicherweise sinnvoll ist, nun nach der Therapie meine Ernährung "umzustellen".

Immerhin ernährte ich mich etwas über 70 Jahre lang so, daß ich "gesund" war und auch blieb.

Dies, ohne besonders darauf zu achten, was landläufig oder von "Experten" als "gesunde Ernährung" zeitweise wechselnd jeweils propagiert wurde.
Das interessierte mich noch nie - ich aß und trank einfach, wonach mein Körper verlangte.

Im obigen Hinweis finden wir nur einen einzigen schlüssigen Hinweis zur Entstehung von z.B. einem follikulären Lymphom:
Eine zufällige Entartung bei der körpereigenen Zellteilung führt zur Krebserkrankung.

Weitere konkrete direkte Zusammenhänge zwischen irgendetwas und der Krebs-Entstehung fand ich bisher nicht.
Das hängt alles völlig "im Nebel".
Wir alle sind ständig Einflußfaktoren ausgesetzt, deren Auswirkungen auf uns wir gar nicht kennen.
Unsere Ernährung ist nur einer dieser Faktoren.

Und wenn wir ausgerechnet diesen, d.h. was uns Jahrzehnte lang gut tat, nun brachial verändern:
Sollte davon abhängen können, daß der Krebs "zurückkommt" und erneut in uns "herumfressen" will?
Kaum zu glauben.

Vielleicht ist es viel sinnvoller (im ganzen Leben), Veränderungen daran vorzunehmen, was uns nicht gut tut.
Ob das aber zur Krebs-Verhinderung beitragen kann, hängt auch völlig im Nebel.

Was sollten wir gegen eine Zufalls-Erscheinung Sinnvolles tun können?


Liebe Grüße
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