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#1
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Hallo Sabrina,
auch mir tut es sehr leid, dass du deinen Vater verloren hast. Die Schilderung eures gemeinsamen Kampfes geht mir sehr nahe. Man liest es aus jeder Zeile, wie du all deine Liebe gegeben hast, bis auf das "letzte Hemd", selbst verwundet, nun verwundbar - "nackt bis auf die Seele". Was du getan hast, hat so viel Mut, so viel Gefühl, so viel Selbstlosigkeit erfordert - du hast meinen tiefen Respekt! Und nun stehst du da, ihr da - das Leben geht einfach so weiter aber eure Welt ist ein Stück weit stehen geblieben. Wie soll es weitergehen, das fragt man sich eigentlich immer wieder und man merkt manchmal nicht, dass man jeden Tag Schritt für Schritt weitergeht. Es ist jetzt so schwer, weil du diesen Menschen so vermisst, ihr vermisst ihn so, jeder auf seine Weise. Noch wird es keinen trost geben, vielleicht nur schwachen. Ja, dass er nicht mehr leiden muss aber du vermisst wahrscheinlich (genau wie ich) die Zeit, wo noch alles gut war, das Unbeschwerte. Es ist einem genommen und man wird nicht mehr derselbe Mensch, der man einmal war. Ich glaube nicht an den Spruch die Zeit heilt alle Wunden. Was zurück bleiben wird, ist eine Narbe, manchmal wird sie vielleicht aufreißen, sie wird immer sichtbar sein, uns erinnern an das was war (ich meine auch nicht nur das Negative), die Zeit wird uns nur helfen damit irgendwie leben zu lernen, diesen Verlust langsam zu verarbeiten, aber vergessen werden wir nie! Viel Kraft dir und euch! |
#2
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Liebe Adlumia,
viele Dank für deine liebevollen Worte. Man merkt, dass du nicht irgendwelche Floskeln schreibst, sondern dass es dich etwas berührt. Ich finde es sehr schön, du hast genau das verstanden was ich sagen wollte, fühle und in der ganzen Zeit gegeben habe... Es ist wirklich schwer, jeden Tag einen Schritt weiter zu gehen, sovieles erinnert an ihn und manchmal ist man wie gelähmt. .. Ich muss funktionieren...meine zwei Kleinen brauchen mich...obwohl mir manchmal nur danach ist, einfach im Bett zu bleiben... :-( Das alles dann doch so schnell geht hätte ich nicht gedacht..... Krebs wird immer unberechenbarer..... |
#3
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Liebe Sabrina.
Der gleiche Verlauf wie bei meinem Mann der am 26.08 gehen musste nachdem er eigentlich als Tumorfrei galt . Krebszellen im Nervenwasser und somit auch in der Hirnhaut. Auch dies wurde durch eine Lumbalpunktion festgestellt. Ich kann so gut verstehen wie Du Dich fühlst und es ist eine harte Zeit. Nimm Dir die Trauerzeit und lass raus was raus muss. Ich hab 2 Monate unterdrückt und bin jetzt regelrecht zusammengeklappt vor Weinkrämpfen . Deine Familie und Du Ihr müsst Euch jetzt gegenseitig halt geben. Ich drück Dich Karin |
#4
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Liebe Sabrina.
Es ist unsäglich schwer, sich von einem geliebten Menschen in so kurzer Zeit verabschieden zu müssen. Der Schmerz zerreißt einem förmlich und trotzdem muss man nach kurzer Zeit wieder funktionieren. Du hast für Deinen Papa das Menschenmögliche getan und letztlich ohne eine Chance den Kampf verloren. Bitte gib Dir alle mögliche Zeit, den Verlust und die Trauer zu verarbeiten. Dir bleibt die Erinnerung an einen liebenswerten Menschen und die Gewissheit, alles für Dich mögliche getan zu haben. Mit traurigen Grüßen. Wolle2 |
#5
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Hallo Sabrina,
dass dir manchmal gar nicht nach Aufstehen zumute ist, kann ich sehr verstehen. Ich habe auch einen kleinen Sohn und ja irgendwie funktioniert man weiter (ob jetzt mit Kind oder ohne) Ich hoffe, du kannst dir, trotz der Kinder ein paar Inseln im Alltag schaffen, um dir Zeit für deine Gedanken einzuräumen, vielleicht wenn die Kinder im Bett sind. Du bist sicher auch den ganzen Tag im Treiben und abends wenn es stiller wird kommt eventuell auch bei dir die Traurigkeit verstärkt. Wünsche dir daher eine Schulter zum Anlehnen, zum Weinen, jemand der dich vielleicht wortlos in den Arm nimmt. Vielleicht kannst du auch herausfinden, ob du gewisse Rituale für die Trauer brauchst, was dir da helfen könnte wie Bilder aufstellen, Blumen, Figuren, Briefe schreiben etc. Viel Kraft uns allen! |
#6
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Hallo Sabrina,
ersteinmal mein aufrichtiges Mitgefühl. Dieses "schnelle" Voranschreiten der Krankheit, das alles sich von einem Tag zum anderen verändert, das ist unbegreiflich. Man sieht die Lieben leiden und wünscht sich, das man es abnehmen könnte, man ist so unheimlich hilflos. Ich hatte regelrecht Angst ins Krankenhaus zu gehen, auch wenn sich das im nachhinein unfair anhört, aber ich hatte Angst. Angst, meine Mama, die immer so stark war, leiden zu sehen. Ihre Luftnot, die immer schlimmer wurde. Aber diese ganze Zeit, zeigt auch wie sehr man sich liebt, sie Momente kann keiner nehmen ![]() Ich wünsche dir viel viel Kraft! |
#7
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Hallo liebe Karin,
ja der selbe Verauf wie bei deinem Mann, ich hatte bei dir still mitgelesen, und als er starb war ich ganz betroffen und geschockt. Mit so einem schnellen Verlauf hatte ich bei euch auch nicht gerechnet. Ich dachte uns passiert so etwas natürlich nicht.....bzw. ich habe gehofft..... Ja man muss trauern...gut dass du es jetzt rauslassen kannst... Bei der Beisetzung konnte ich erst gar nicht weinen, erst als ich einen Brief an meinen Papa vorgelesen habe kamen die Tränen. Hallo Wolle2 Du hast vollkommen Recht! Ich weiß das ich alles getan habe und das gibt mir ein wenig Trost. Es überwiegend zur Zeit die schönen Erinnerungen an ihn. Ich versuche auch nicht so zu denken wie meine Mama : " Das wollen wir noch machen und das hatte er noch vor" sondern das habe ich alles mit ihm gehabt! Natürlich hätte ich nochmal 30 Jahre mit ihm haben können, aber das geht leider nicht mehr. Hallo Adlumia, es ist genauso wie du schreibst, abends kommt meistens die Traurigkeit. Dann wenn die Kinder im Bett sind und ich zur Ruhe komme.. Ich habe mir jetzt ein Buch bestellt um abends die Trauer etwas aufzuarbeiten. Dort soll ich auch fragen beantworten, hatte es eben nur kurz überflogen. Ich glaube mein Papa ist auch sehr nah bei mir und bei meinen Kindern. Meinem Sohn ist heute wieder was passiert, wo ich gedacht habe da war Papa und hat ihn beschütz.... Liebe Dani, danke für deine Anteilnahme. Meiner Schwester ging es auch so wie dir, sie wollte meinen Papa in guter Erinnerung behalten... ich war so sauer weil ich es gar nicht verstehen konnte.. Grade in so einer Situation liegen ja alle Nerven blank und man hat wenig Verständnis für Wege die anders sind als der eigene.. Warst du denn dann doch nochmal bei ihr? Ja das glaube ich dir das du Angst davor hast, und grade diese Luftnot schnürrt einem selbst den Atem. Bei meinem Papa war dass zum Glück nur am Ende beim Sterbeprozess. (da seine Metastasen in der Lunge und im Hirn alle kleiner geworden sind, Bestrahlung und Chemo haben sehr gut angeschlagen) Die Luftnot am Ende bzw das Rasseln der Lunge hab ich auch noch in den Ohren. Als wir ihn zu Hause hatten, habe ich nur gedacht, lass ihn doch endlich sterben, bitte lass ihn doch nicht so leiden. Natürlich wollte mein Herz nicht dass er stirbt, aber mein Kopf hat ihn ja so gesehen.... Mein Herz hat nur die Gefühle zu meinem Papa gespürt... |
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