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@Mirana: Ich habe es so gehalten: Einen Schritt nach dem anderen machen. Man wächst daran, wirklich. Mich hat das zu Beginn auch alles überfordert. Deshalb plane ich erst jetzt (nach der Chemo) mit den Ärzten die OP. Für die Psyche ist das besser. Ansonsten kannst Du auch zu einer Psychoonkologin gehen. Auch das ist wirklich hilfreich.
Und das mit dem Haarausfall habe ich gut verkraftet. Und ich hatte ziemlich lange, dicke Haare mit einem tollen Glanz und Farbe. Was haben mich meine Freundinnen immer darum beneidet. Und dann heißt es plötzlich Chemo. Da habe ich auch das Heulen bekommen. Das Leben ist manchmal ganz schon ironisch... Es ist natürlich erst einmal wirklich komisch, wenn die Haare ausfallen. Aber sicher mit kurzgeschnitten Haaren besser zu verkraften. Und durch die neue Erfahrung bin ich recht kreativ geworden, was meine "Frisuren" bzw. meine Kopfbedeckung betrifft. Irgendwie hat es mir auch Spaß gemacht und macht es noch, mal brünett, mal blond, mal mit Hut etc. Und jetzt freue ich mich, dass sie wieder wachsen und ich schon bald mit meiner Friseurin tolle Frisuren ausprobieren kann. Hast Du denn schon eine Perücke? Mein Tipp: Echthaar. Niemand merkt etwas. Wenn Du dazu Tipps willst, schick mir eine PM. Kältehaube habe ich nicht gemacht. Es gibt diesbezüglich noch keine Studien, die sagen, ob ja oder nein und welche Folgen. Ich hatte die Befürchtung, dass dann Krebszellen, wenn sie denn schon in meinem gesamten Körper umherschwirren sollten, sich dann dort ansiedeln, wo die Chemo nicht wirkt. Durch die Kälte soll ja verhindert werden, dass die Zytostatika dort wirken, wo gekühlt wird. Also am Kopf. Und Hirnmetastasen ... Wobei, nochmal: Es gibt bisher keine wissenschaftlichen Erkenntnisse dazu. Aber die Angst vor solchen Eventualitäten hat mich abgeschreckt. Ich habe außerdem eine Freundin, die das gemacht hat. Und an machen Stellen ist sie trotzdem kahl geworden. Sie hat dann mit Extensions versucht, das zu kaschieren. Naja. Man hat es dennoch gesehen. Außerdem wuchsen ihre Haare anders weiter. Krausig. Das heißt: Altes Haar glatt und dann unten am Kopf plötzlich mit Welle. Auch hier: Mmmh. Ich wollte das für mich alles nicht. Gibt sicher auch andere, gute Erfahrungen und Meinungen dazu. Was die Angst vor der Zukunft betrifft: Ich halte es so: Genieße jeden Tag, jeden Augenblick. Ich lebe mein Leben intensiver, besser. Und ich erfreue mich an so vielen Dingen, die ich im Arbeitsalltag nicht beachtet habe. Sobald aber die Angst aufsteigt, rede ich mit Freunden oder gehe in die Kirche und bete. Letztes klingt weird, weil ich nicht katholisch oder so bin, aber es hilft. Übrigens: Ich arbeite auch nicht. Konzentriere mich komplett aufs Gesundwerden. Meine Ärztin sagte, das sei wichtig. Und hat mir Stress verboten. Rückblickend die beste Entscheidung ever. Sonst hätte ich das wohl alles bisher nicht so geschafft. Geändert von Vale46 (08.11.2016 um 10:40 Uhr) |
#2
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Liebe coliflor,
ich bin auch kein Kältemensch. Ich freue mich, dass du so gut Chemo ertragen kannst und wünsche ich dir, dass es weiter so bleibt. Ich muss jetzt erstmal Röntgen Thorax, Bauch Sono und Herz Echo machen und dann geht es bei mir auch los... Liebe Vale46, du schreibst es so schön: "Einen Schritt nach dem anderen machen". Es ist wirklich so! Ich rede ab und zu mit einer Psychoonkologin und das ist sehr hilfreich. Ich habe noch keine Perücke. Aber ich habe einen Rezept on der Frauenärztin bekommen. Was bezahlt mir die Krankenkasse. Ich kaufe mir eine Perücke nd die Krankenkasse ezahlt mir bestimmt eine bestimmte Summe. Ich tendiere auch zum Echthaar und ich würde Dir sehr dankbar für deIN Tipp ![]() Ich habe auch gemerkt, dass das Leben viel wertvoller geworden. Früher habe ich alles selbstverständlich empfunden. Heute vetstehe ich, dass das Leben nur ein Geschenk des Gottes ist... und für traurige Tagen gibt es keine Zeit. Die kleine Dinge machen mir plötzlich so viel Freude.... man lebt das Leben bewusster... Weiß du vielleicht ob man Extension von eigenen Haar machen kann? So eine Perücke.... Liebe Grüße, Mirana Geändert von Mirana (08.11.2016 um 18:08 Uhr) |
#3
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Hallo Mirana,
gut dass du dich mit Thema Perücke auseinander setzt. Ich gebe dir mal meine Meinung wieder. Die Kassen zahlen, glaube ich zwischen 300 Euro und 400 Euro dazu. Echthaarperücken kosten einiges mehr, sind der Pflege viel aufwendiger und damit teurer. Gute Kunsthaarperücken gibt es um einiges billiger, sie sind einfach zu pflegen. Sie werden ausgewaschen, bekommen eine Spüllotion werden in Handtuch gewickelt und über einem Ständer getrocknet. Das geht innerhalb weniger Stunden, dann schüttelt man das Teil und kann das Teil wieder aufsetzen. ich kenne einige Frauen, die die Perücke nie aufhatten und immer nur mit Tüchern und Mützen unterwegs waren. Ich hatte mir zwei günstige gekauft, da ich mir sagte, das Teil trage ich maximal 8-9 Monate. Die meisten Bekannten waren von meiner neuen Frisur begeistert. Alles Gute für die Chemo. Liebe Grüße Glidinggeli
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
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