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#1
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Hallo zusammen.
Also am Montag wurde meine Ma operier. Die OP wurde intraoperativ zur Wertheim erweitert. Also aus Becken und paraaortale Lymphknoten entfernt. Sie musste nach 5 std op Übernacht zur Überwachung auf intensiv bleiben. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut. Zu meinem überraschen könnte sie gestern schon aufstehen , sitzen, essen...Wahnsinn! Die Ärztin ist sehr zu Frieden, op ist gut gelaufen und Mama macht sich echt super . Ergebnis der Lymphknoten bekommen wir evtl. Freitag. Jetzt zwei Tage nach op fühlt sie sich zum erstenmal etwas komisch... Sie hat plötzlich doch fragen, Ängste schleichen sich langsam ein, sie realisiert wohl jetzt erstmal was momentan geschieht . Schmerzen hat sie kaum nur ein paar fragen, Sie hat nur wenig Appetit , ihr schmeckt nichts wirklich momentan, hatte keine richtigen Stuhlgang seit OP, bekam ein Zäpfchen. Verdauung bisschen komisch . was ist wenn man heim kommt? Wie wird der Tagesablauf ?! Wie gestaltet ihr eueren Tag? Wie war die erste Zeit wieder daheim ?wie habt ihr euch gefühlt? sie möchte keine Fehler machen, wie bewegt man sich..( zwar hat die Physiotherapeutin ihr heute einiges erklärt...) aber irgendwie möchte sie trotzdem aus eurer Erfahrung wissen, was man so macht und was man lieber lässt . Herzlichen Dank schonmal im Voraus . Versuche nachher Mama das mit dem Forum zu erklären, vllt kann , möchte sie einmal selbst hier schreiben und stöbern. Alles gute Geändert von gitti2002 (10.05.2017 um 15:41 Uhr) Grund: NB |
#2
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Hallo,
Zitat:
Ansonsten sollte sie sich sicher viel bewegen, aber keinesfalls schwere Arbeiten machen, schwer heben, Gardinen aufhängen u.ä. Sie hat eine Bauchwunde, da ist die Gefahr eines Bruches da für die ersten Monate. So hat man es mir zumindest damals erklärt. Aber sonst wäre es sicher gut, wenn sie sich viel bewegt, draußen bei schönem Wetter. Auch gut für die Stimmung. Falls sie allerdings hinterher Chemo bekommt, sollte sie die Sonne meiden bzw. sich schützen. Liebe Grüße! Safra |
#3
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Danke für die schnelle Antwort.
Ja der Darm würde entleert , ist dann sicher noch etwas träge . Sie hätte so gern mal gehört wie es anderen betroffenen nach den OPs geht. Weiß auch nicht. Einfach wie man mit dem allem vllt fertig wird, sich umstellen zu müssen dass man vllt nicht mehr alles das machen kann was vorher ging ...wie man lernt aus einem stressigen Alltag plötzlich ganz neu und langsam zu starten , sie ist vollkommen ausgebremst worden ...weiß garnichts mit sich nun anzufangen . Hoffe es versteht jemand was wir damit sagen wollen. Wenn der jenige ständig im dauereinsatz für Gott und die Welt war aber nie wirklich für sich . Und plötzlich...sitzt man in einem Krankenhaus und hat keine Aufgaben mehr . Wartet darauf, was man als nächstes mit einem vor hat. Hört sich komisch an , denke bei depressiven Verstimmungen ist das wohl der normale Wahnsinn. Aber durch diese weitere Diagnose Krebs . Wie ging es euch nach den OPs. Wie habt ihr euch verändert, wie geht man am besten damit um? Wie lange aus der Arbeit ? Liebe Grüße... Mama and me ❤ |
#4
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Hallo Gianni,
ich wurde berentet. Hatte große psychische Probleme, die kamen aber erst so richtig, als die Chemo vorbei war. Vorher hat mich das alles wahrscheinlich zu sehr in Atem gehalten. Mit Hilfe einer Psychologin wurde es besser. Zum Thema Bewegen habe ich Dir geschrieben. Ist m.E. sehr wichtig, um Rezidiven vorzubeugen. Heute mache ich geborener Sportmuffel relativ viel, Ausdauer und auch Krafttraining. Aber wie schon gesagt, mit Letzterem erstmal vorsichtig sein. Geraucht habe ich nicht, damit sollte man schon aufhören. Die Prognose verbessert sich irgendwann, aber schnell die Wundheilung, Geschmack (und der Füllungsstand des Portemonnaie). Ich habe gelernt, den Tag zu genießen, meinen Hobbys nachzugehen. Und selbstbewusster aufzutreten, nicht mehr alles abzunicken, sondern meine Meinung zu vertreten. Eine schwere Erkrankung, egal welche, verändert einen schon, das sollte Angehörige und Freunde nicht verwundern. Man kann das Leben dann anders wertschätzen. Viele Grüße! Safra |
#5
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Hallo zusammen,
wollte nochmal berichten wie es mit Mama weiter ging. Also montags Wertheim OP und Donnerstag bekam Sie schon die Ergebnisse . Pt1b, G2 endometriumcarzinom Alle 24 Lymphknoten waren unauffällig . Wir sind sehr froh dass Sie alles gut überstanden hat und schon am Sonntag entlassen werden konnte. Das Ergebnis ist glaub ich sehr gut. Also die Ärztin meinte Sie sei jetzt kreisfrei sozusagen . Einen Termin in der Onkologie hat sie trotzdem bekommen. Es sollen noch Bestrahlungen folgen , damit man etwas sicherer sein kann , dass alles weg ist. Bzw nichts mehr nachkommt. Wir sind bei euch die Bestrahlungen verlaufen? Hab es Nebenwirkungen ? Sie bewegt sich schon sehr gut , macht alles alleine. Man muss sie eher etwas bremsen. Mental ist das halt noch leider so ne Sache. Die Depression ist leider noch nicht weg. Die Phase dauert dieses Jahr schon länger als das letzte . Ich hoffe Sie erholt sich bald und kann wieder etwas mehr leben und Lebenslust genießen. Die abstände wo sie normal sein kann werden von Jahr zu Jahr weniger. Das sie Krebs hatte unterdrückt sie dabei völlig und ist sehr depressiv, fühlt sich jetzt , durch den Krankenschein noch nutzloser. Papa hat sie die Tage mal mit ins Geschäft genommen. Dass sie etwas auf andere Gedanken kommt und sich gebraucht fühlt. Heute haben wir die Sonne mal ausgiebig im Garten genossen. Ich denke Sie erwacht langsam wieder . Bei der Entlassung war sie ganz panisch , wusste nicht was für ein Leben sie jetzt erwartet. Ich hab ihr aber mit gemacht. All das was sie schon ausgestanden hat und die Ergebnisse die doch echt Hoffnung machen dass sie weiter in eine Gesunde Zukunft starten kann. Reha möchten wir nach der strahlentherapie beantragen . Vllt gibt es dort auch eine gute psychiatrische Behandlung in Kombination. Das sie sich etwas befreien kann von ihren Gedanken und Ängsten. Ich danke euch herzlich für eure Unterstützung. Alles liebe |
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Stichworte |
angehörige, gebärmutterkrebs, mutter |
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