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#1
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Hallo,
das Warten ist immer das schlimmste. Ich bekam die Diagnose am 31. März und meine erste Chemo hatte ich erst Mitte Mai. Es war eine echt nervliche Belastung. Aber es musste auch noch einiges geklärt werden, wie z.B. Untersuchungen, Perrücke aussuchen (nie getragen), etc. Außerdem hat meine Breast Care Nurse darauf geachtet, dass ich mit jungen Frauen zusammen im Raum war. Nach dem 2. Chemozyklus war die erste Kontrolluntersuchung und das Ergebnis war super, der Tumor reagierte auf die Chemo!! Nach dem 4. Zykus war er bereits so klein, dass sie mir einen Clip setzten, über die Hälfte kleiner!! Nach der letzten kaum noch zu erkennen!!! ![]() Genieße das schöne Wetter LG Dinana ![]() |
#2
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Hallo Gabbie,
Ich würde mich auch auf einen Gendefekt testen lassen. Habt ihr noch mehr Krebsfälle in der Familie? TN in so jungen Alter kann da schon ein Hinweis sein... Ich kann dir nur von meiner Mutter berichten: Sie ist mit Anfang 40 an TN Brustkrebs erkrankt und wurde dieses Jahr 70. Ich drücke dir die Daumen, das es bei dir genauso läuft. LG Katja Geändert von gitti2002 (21.05.2017 um 22:50 Uhr) Grund: NB |
#3
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Hallo liebe Gabbie, bin auch eine TN, erkrankt vor 4 Jahren. Was mich total aus den Latschen gehauen hatte war nicht der Befund BK an sich, sondern dass es TN sein sollte. Man hat mir meinen Befund nicht erklärt, einfach das Ding rausgenommen. Damit habe ich jegliche Chance verloren, zu gucken ob die Chemo wirkt. Dumm gelaufen. Ich habe dann das Tumorgewebe nachbegutachten lassen und siehe da, ich bin leicht Hormon positiv. Jedenfalls nach dem Gutachten aus Köln. Ich habe auch auf erblichen Brustkrebs testen lassen, da das wirklich bei TN oft so ist. Lass dich da nicht abwimmeln, inzwischen testen sie das auch ohne dass du erkrankte Familienangehörige haben musst. Du bist ja noch jung. Wenn man es weiß, kann die Behandlung besser drauf eingestellt werden. Aber lass den Kopf nicht hängen und dich von dem Schreckgespenst TN nicht einschüchtern. Ich lebe auch noch und das nicht schlecht. *g*
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#4
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Liebe Tipstaps, liebe Katja und liebe Dinana,
ihr seid Schätze und eure positiven Antworten geben mir wirklich Hilfe und Kraft! Ich danke euch von ganzem Herzen! Ich habe ziemliche Angst vor den kommenden Untersuchungen und auch jetzt schon vor der ersten Kontrolle, ob die Chemo wirkt. Wie habt ihr diese Zeit hinter euch gebracht? Ich möchte nicht als kleines Häufchen Elend durch die Welt gehen. Besonders wegen meiner beiden Kinder nicht. Aber gerade, wenn ich an die beiden denke, und was wäre wenn, dann schnürt es mir die Kehle zu. Habt ihr da irgendwelche Tips? Ganz viele liebe Grüße Gabbie |
#5
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Liebe Gabbi,
Während der Behandlungen war ich eigentlich immer ganz frohen Mutes. Man hat ja viel zu tun und ist auch irgendwie immer im Stress. Ich habe mich immer bemüht, nicht an meine Situation zu denken und positiv zu sein. Der Vorteil der Chemo war auch, dass ich so müde war, dass schlafen kein Problem war. Vor Beginn der Chemo hatte ich ja einige schlaflose Nächte.... Zusätzlich: ein schnelles Tumorwachstum hilft dir sozusagen bei der Chemo, weil die ja auch auf die schnell wachsenden Zellen geht. Also spricht ein schnell wachsender Tumor bzw. schnell teilende Krebszellen besser auf eine Chemo an. Das habe ich mir immer wieder vorgesagt. Und ich habe mir jeden Tag in der Früh gesagt, wie glücklich ich sein kann, dass der Tumor noch rechtzeitig entdeckt wurde. Sonst würde ich viel spazierengehen, schlafen, Kino, was auch immer - etwas, das Dir Freude bereitet. Mir hat wahnsinnig geholfen, dass ich immer gearbeitet habe. So war ich tagsüber gut abgelenkt. Es hat sich nicht alles um den Krebs gedreht. Das Leben war so weit wie möglich normal - oft bin ich sogar erschrocken, wenn ich im Bad plötzlich in den Spiegel gesehen habe, weil ich vergessen hatte, dass ich keine Haare mehr habe ![]() Ganz schlimm war für mich, wenn ich im Internet gegoogelt habe. Da kommt man nur auf die falschen Gedanken. Ich habe damals zB ziemlich viel über Miriam Pielhau gelesen - weil ihr Tod für mich damals schon so erschütternd war. Man kennt die genaue Diagnose nicht, man hat nur Infos aus der Klatschpresse - mich hat das massiv verunsichert. Ich hatte das Gefühl, dass alle Frauen an Brustkrebs gestorben sind. Dann hab ich mir im Handy eine Liste gemacht. Eine Liste von Frauen, die Brustkrebs überlebt haben. Und immer, wenn ich das Gefühl hatte, es geht nicht mehr, hab ich auf diese Liste gesehen. Kylie Minogue Anastacia Sylvie Meis Cynthia Nixon Sheryl Crow Olivia Newton John Melissa Etheridge Christina Applegate Marianne Faithful Fran Drescher Eine Freundin meiner Mutter Meine frühere Nachbarin 2 Mal Und manchmal hab ich in diesem Forum den Mutmachthread gelesen. Irgendwie war für mich immer der Gedanke, dass ich auch überlebe, wenn andere das haben. Dann gibt es eine Chance. Ich weiß, dass der Gedanke dumm ist und die Erkrankung anderer Frauen mit mir gar nichts zu tun hat und über mich nichts aussagt. Aber es hat geholfen. Und dann habe ich mir so Ziele gesteckt - die 7. Staffel TWD muss ich erleben, um zu sehen, wen Negan tötet. Dann musste es der 2. Teil der 7. Staffel sein. Dann die letzte Folge. Jetzt die neue Staffel von Twin Peaks. Und dann wird es die Reise zu meiner Freundin in die USA sein. Kleine Ziele, die für mich immer so Wegemarken waren - bis hierher hatte ich es geschafft. Und Rachel Platten "Fight Song". Bei dem Lied weine ich heute immer noch. Liebe Gabbie, Das vielleicht auch noch als Nachtrag - sonst klingt es immer so, als wäre ich wahnsinnig tapfer: In den ersten Tagen habe ich nur geweint und mich jedem Gespräch verweigert. Meine Freundinnen haben der Reihe nach angerufen, Nachrichten geschickt, wollten trösten und unterstützen. Ich bin nur weinend im Bett gelegen und habe die Welt verflucht. Dann kam die Phase, in der ich furchtbar unleidlich war. Die Frau eines Freundes meines Partners habe ich in unserem Sportverein so böse angebrüllt, dass man es über den ganzen Platz hören konnte. Und das nur, weil sie gefragt hat, wie es mir geht. Zwei meiner besten Freundinnen habe ich furchtbar angeblafft - so arg, dass ich mich gar nicht mehr getraut habe, mich bei ihnen zu melden. Und ausnahmslos jeder hat mir gesagt, dass es in Ordnung ist, wenn ich nicht mehr kann und nicht die Tapfere spielen kann. Glaub mir, das ist normal. Das Weinen, das Aus-der-Haut-Fahren, die Verzweiflung. Liebe Grüße Erzsi Geändert von gitti2002 (22.05.2017 um 15:04 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#6
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Hallo Gabby
Auch ich bin dieses Jahr an einem sehr schnellwachsenden TN Tumor G3 erkrankt und befinde mich zZ in der ChemoTherapie. Ich kann deine Emotionen gut verstehen. Nach dem Befund und der weiteren Diagnostik bin ich förmlich ausgerastet und kann dir eigentlich auch nur raten psychologische Hilfe anzunehmen. Wenn ich ganz den Boden unter den Füsse verliere hilft mir meine Psychologin immer. Bei ihr lade ich meine dunklen Gedanken die ich mit meinem Mann u meinen Kindern nicht teilen will ab. Ich war wärend der jetzt 14 wöchentlichen Chemo oft zu Fuß oder mit dem Rad draußen und bin auch jetzt noch recht mobil. Ich muss noch 4 Zyklen durchhalten und danach kann ich mich erholen. Ich wünsche dir viel Kraft für die kommende Zeit |
#7
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Liebe Erzsi,
das sind ja wirklich richtig viele Tipps, die du da auf Lager hast. Lieb, dass du sie mit mir teilst. Ich nehme mir ganz fest vor, mich von der Chemo nicht unterkriegen zu lassen. Meinem Mann habe ich schon ins Gebet genommen, dass er mich nach zu viel Sofa-Zeit mit nach draußen zum Spazierengehen und Radfahren schleift. Den passenden Hund dazu haben wir schon... Mit den Kindern bleibt mir sowieso ein großes Stück Alltag erhalten. Vor dem ich aber auch Angst habe, ob ich das alles einigermaßen bewältigen kann. Ich überlege auch, nach einer ersten Eingewöhnungszeit wieder tageweise arbeiten zu gehen. Sonst werde ich wohl immer nur grübeln und grübeln.Zum Glück lässt mein Chef mir da freie Hand. Geht denn irgendwann die Unsicherheit wieder weg oder wird ganz klein, so dass ich wieder Vertrauen in meinen Körper haben kann? Übrigens finde ich dich schon sehr tapfer. Du hast alles hinter dich gebracht. Ich finde das schon erstaunlich, den man könnte ja auch eigentlich den Verstand verlieren ![]() Liebe Grüße Gabbie |
#8
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Hallo Gabby und Baumschwester,
bei mir wurde vor 4 Jahren ein TN-Tumor entdeckt: 2,2 cm groß (Mammo und Sono waren sogar von 2,8 cm ausgegangen, aber ganz so groß war das Ding dann doch nicht), G3, Ki67 90%. Ich war damals 43 und habe mich dafür entschieden, erst die OP zu machen und danach Chemo und Bestrahlung. Für mich war das die bessere Variante, auch wenn ich dadurch um die Möglichkeit gebracht wurde, die Wirkung der Chemo feststellen zu können. Es war ja nichts mehr da. Die Chemo war 4*EC alle 3 Wochen, danach 12*Pacli wöchentlich. Ich hatte bis auf ein paar kleinere Nebenwirkungen (nachlassende Kondition, unter Pacli Nasenbluten, sich lösende Nägel und Wassereinlagerungen in den Füßen) keine Probleme. Ich habe weiter gearbeitet und mich nicht runterziehen lassen. |
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