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#1
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo liebe Snipsel, unbekannterweise.
Es tut mir wirklich sehr leid, dass du zu deinen gesundheitlichen Beschwerden und den beschwerlichen Behandlungen auch noch Eheprobleme vermutest. Es soll keine Entschuldigung für das Verhalten deines Mannes sein, zudem weiß ich auch nicht, wie er mit dir umgeht, aber meiner Meinung nach hat er einfach nur Angst! Angst um dich, Angst um eine eventuelle Zukunft ohne dich, was ich mal nicht glaube, aber diese Angst trägt er vermutlich all die Zeit in sich. Einfach nur Angst, Angst und nochmals Angst, wobei er dich sicherlich nicht mit seinen Ängsten belasten möchte. Somit wird er wohl unleidlich sein, um dir seine Probleme mit der Situation nicht zu zeigen. Mein Mann war auch Krebskrank und zumindest mich verfolgten diese Ängste unaufhaltssam und auch ich war leider häufig sehr unfair, ungewollt, zu ihm, da ich mir ein Leben ohne ihn niemals vorstellen konnte, mir aber ständig vorstellen musste. Nach seinem Tode leide ich permanent unter meiner "Verständnislosigkeit" ihm gegenüber. Als es ihm dann tatsächlich schlecht ging, hat mein Kopf einfach "zugemacht". Habe es also nicht registriert. Würde dein Mann psychologische Hilfe in Anspruch nehmen? Da ich ebenso Betroffene wie Angehörige bin/war, half mir eine Psychologin zumindest kurzfristig, mir für meine Emotionen Lösungen zu suchen. Wäre das etwas für deinen Mann? Hast du psychologische Hilfe? Dir wünsche ich alles Gute für die Zukunft und ich finde, du schlägst dich unglaublich tapfer. Liebe Grüße, Sanne Geändert von sanne2 (02.06.2017 um 20:17 Uhr) |
#2
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Schnipsel,
es tut mir sehr leid, dass neben deinen ganzen gesundheitlichen Sorgen jetzt auch noch das Verhalten deines Mannes dazu kommt. So wie Du es beschreibst, ist es unerträglich. Vielleicht ist die Vermutung richtig,dass dein Mann Angst hat und sich deshalb so verhält. Ich muss jetzt leider trotzdem ein Aber einwerfen. Mich macht es trotzdem wütend und gleichzeitig traurig. Du hast es echt schon schwer. Und brauchst jemanden der Dir besteht und an Deiner Seite ist. Normalerweise denkt man da doch zuerst an den eigenen Partner. Wenn er das nicht kann, Ok. Es gibt Menschen, die das nicht aushalten. Alles Ok. Aber sein Verhalten schadet dir zusätzlich. Es löst weiteres Leid in Dir aus. Du brauchst alle Kraft die Du hast um mit deiner Situation fertig zu werden und nun brauchst du noch zusätzlich musst Du mit den Enttäuschungen werden, die Dein Mann auslöst. Gibt es jemanden in der Familie oder im Freundeskreis der mal mit ihm Reden kann? Der zu ihm durchdringt? Der ihm klar macht, dass er dir so eher schadet. Liebe Grüße |
#3
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo vielen Dank für die lieben Worte. Ich habe jetzt erreicht das mein Mann sich psychatrische Hilfe holt. Er versucht was zu ändern hoffe ich. Ihr habt Recht er hat furchtbare Angst mich zu verlieren sagt er. Manchmal glaub ich das er mir regelrecht böse ist weil ich unsere gemeinsame Zukunft wohl nicht mehr wie geplant erleben werde. Wir haben uns vor 2 Jahren ein Häuschen gekauft auf dem Land was immer unser Traum war. Und jetzt ist alles anders. Finanziell kann er es auch allein schaffen. Ich hoffe sooo sehr das ich noch ein paar Jahre zum leben hab aber wer weiß das schon. Und ich liebe meinen Mann ja auch noch. Sonst würde es ja nicht wehtun. Ich denke ich werde die Reha viel zum Nachdenken nutzen. Und um zu Kräften zu kommen. Nach den ganzen Therapien fühl ich mich wie 80
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#4
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo snipsel,
Ich habe dein kummer mit gelesen es tut mir erstes sehr leid das dein Mann so ist, wie er ist. Aber für ihn ist es nicht leicht es ist ,alles andere als Leicht. Denn er hat viel zu verlieren DiCH seine Liebe sein Lebesinhalt bist du.Dein Mann ist gerade in einem Gefühles Meer von Ängsten gegen er nichts machen kann Er will dich nicht Verlieren deshalb ist er so zu dir.Du sollst kämpfen verstehst du das Kämpfe für dich und für dein Mann und Kinder wenn ihr habt. Ich wünsche dir das du dich gut Erholen wirst und dann mit kampfgeist zurück kommst. Ich weiß niemand hat gesagt es ist leicht aber du kannst es schaffen. Ich wünsche dir viel Spass in der Reha o.Kur was auch immer es ist viel Spass auf jeden fall und kraft. Vieleicht könnte ich dir (euch)helfen. Alles Liebe. Susanne |
#5
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Ihr alle.
Bin jetzt seit einer Woche auf Reha. Ich mache viel Sport und werde langsam fitter. Psychisch geht's mir nicht so toll. Mein Mann war mich heute besuchen und wir können irgendwie nicht mehr normal miteinander reden. Ich hab das Gefühl er will sich trennen weil er das nicht aushalten kann, sagt er. Nach 20 Jahren Ehe will er mich scheinbar im Stich lassen. Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht was ich machen soll. |
#6
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Hallo Snipsel,
bin in einer aehnlichen Lage wie dein Mann (selbst betroffen mit PK, und jetzt hat meine Frau nach BK mit Rezidiv in 1997/2003, LK im Stadium IIIA). Auch ich habe furchtbare Angst meine Frau zu verlieren, das ist Fakt. Aber das Verhalten deines Mannes dir gegenueber ist mir unbegreiflich und er sollte sich m.E. weiter Hilfe suchen um mit der Situation soweit klar zu kommen, dass er dich jetzt nicht noch mehr belastet. Nateurlich kann ich eure Situation nicht beurteilen, aber alleine die Tatsache, dass er dich besucht deutet ja nicht unbedingt auf Trennung hin - oder hat er das explizit geaeussert? Du musst jetzt weiter kaempfen und an nichts anderes als an dich und deine moegliche Genesung denken! Eine positive Einstellung - bei allem was du durchmachen musst - ist ganz wichtig. Ich wuensche dir die noetige Kraft. Liebe Gruesse, Norbert |
#7
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AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom
Liebe Snipsel,
du hattest erwähnt, dass sich dein Mann psychiatrische Hilfe gesucht hat. Es ist so, dass sich im Verlauf der Therapie die Symptome verschlechtern, da man sich intensiv mit seiner Situation auseinandersetzt. Der Therapeut spricht ja mit ihm über sie Situation. Auch muss sich Dein Mann Gedanken machen, welche Erwartungen er an die Therapie hat, um nur einen Aspekt zu nennen. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Ihr beide eine Paarberatung besucht, erstmal nur eine Beratung, keine Therapie und einmal einen unabhängigen Dritten (so nenne ich mal den Berater) auf die Situation schauen laßt. Die Erkrankung hat Dich verändert und Dein Mann muss seinen Weg finden, damit um zu gehen. Mit der ständigen Angst um den Partner zu leben. Du bist in Behandlungen, sprichst mit Ärzten, der Blickwinkel Deines Mannes auf die Erkrankung von Dir ist ein ganz anderer. Ich glaube nicht, dass hinter seinem jetzigen Verhalten der Wunsch nach einer Trennung steckt. Er wird in großer Sorge um Eure Zukunft sein und kann nicht (noch nicht) darüber reden. Dein Mann braucht Zeit, um seinen Weg zu finden. Zitat:
Ich möchte für Euch beide ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken. Liebe Grüße, Elisabethh. |
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