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#1
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Diese Taubheit in den Füßen habe ich auch . Außerdem ist meine Haut sehr trocken und juckt häufig. Meine Ärzte führen das auf Chemo- und Antikörpertherapie zurück...
LG |
#2
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Hallo,
an sich lege ich ja die derzeit 1/4-jährlichen Termine für meine Routine-Nachkontrollen am liebsten in die Nähe des Wechsels der Jahreszeiten, damit ich sie nicht so leicht vergesse. ![]() Bzgl. Herbstanfang (22.9.) war das aber nicht mehr möglich, weil bei meiner Anmeldung (ca. 1 Monat vorher) schon alles "voll" war. Meine Onkologin ist da auch im Urlaub, und deshalb wählte ich einen Termin vorher, bei dem ein mir bereits (als Urlaubsvertretung) bekannter Arzt für meine Betreuung zuständig war. Der Nachuntersuchungs-Termin war am 12.9. Ergebnisse: 1) Blutuntersuchung ohne Auffälligkeiten => alles i.O. 2) Röntgenbilder (von hinten und seitlich durch) ohne Auffälligkeiten: => keinerlei Wasser in der Lunge vorhanden => keinerlei Anzeichen dafür, daß sich durch mein Rauchen etwas zum Negativen hin verändert hätte 3) US-Untersuchung ohne Auffälligkeiten: => alle inneren Organe, Milz, Leber und Nieren völlig normal => Bauchfell-Bereich auch i.O. => in beiden Leisten alles i.O. Es sind nur dort normalerweise "ortbare" Lymphknoten vorhanden. => mein inzwischen neu "hinzugewonnener" Lymphknoten (im linken Unterkiefer angesiedelt) ist bzgl. Lymphom völlig uninteressant. Ist halt da und verrichtet seinen Dienst. => auch im Übergangs-Bereich Unterkiefer/Hals ist nichts Ungewöhnliches feststellbar Dieses Ergebnis erwartete ich zwar nicht anders, bin aber dennoch glücklich darüber, daß es sich so verhält. ![]() V.a. auch hinsichtlich dessen, daß ich nicht gezwungen bin, irgendwelche Medikamente einnehmen zu müssen, um "gesund" bleiben zu können. ![]() Ansonsten geht es mir gut. Die innerhalb eines Jahres (mühsam) "hingefressenen" ca. 80 kg Körpergewicht gehen nach Beendung der überproportionalen kcal-Zufuhr wieder etwas zurück. Denke, ich werde das bei ca. 75 kg "einpendeln". Nach der einjährigen Schonung belaste ich meinen Körper auch allmählich wieder voll. Was er auch problemlos mitmacht. "Geblieben" sind mir von der ganzen Therapie als Nebenwirkungen nur die Taubheit in den Fingerspitzen und in den Füßen. Doch was ist das schon - verglichen mit dem durchschlagenden Erfolg der Therapie? Kann man vergessen. ![]() Ich wünsche jedem an einem Lymphdrüsenkrebs Erkrankten von ganzem Herzen einen analogen Verlauf seiner Behandlung. ![]() Wir durchschreiten dabei ein mehr oder weniger tiefes Tal von uns bisher Ungewohntem. Dürfen uns dabei aber m.E. nicht von Angst leiten lassen, sondern viel mehr von Zuversicht und Hoffnung. Denn mindestens mit der gleichen Wahrscheinlichkeit, mit der wir an einem Lymphdrüsenkrebs "draufgehen" können, überleben wir den auch!! Wenn ich das alles bisher richtig verstanden habe, ist die Überlebens-Wahrscheinlichkeit sogar ganz erheblich größer. Es bleibt uns gar nichts anderes übrig, als mit all dem umgehen zu können. Kein Mensch kann vorhersagen, wie das im Einzelfall verläuft: Ist reine Glückssache. Aber: Die Natur/Evolution ist auf unser Überleben "programmiert". Soll heißen: Jedweder Krebs kann unser Immunsystem "überfordern", weshalb es dann auch "zusammenbrechen" kann. Doch es ist "reparierbar". Parallel mit der Krebs-Bekämpfung kann es wieder "hochgepäppelt" werden. Denke, wir alle müssen darauf vertrauen, um auch den Krebs "hinter uns lassen" zu können/zu wollen oder zumindest versuchen, das zu tun. ![]() Kein Mensch kann dabei etwas vorhersagen. You never can tell... (im weitesten Sinn): Kann nicht im Entferntesten (akustisch) "beschreiben", was wir Lymphomiker alles "durchmachten". Aber, daß wir uns erneut (nach einer Therapie) "aufschwingen" müssen und auch können, m.E. schon: (@gitti 2002: drück bitte ein letztes Mal (versprochen) beide Augen zu ![]() =>https://www.youtube.com/watch?v=L-Ds-FXGGQg Unbeeindruckt weiterzumachen wird hier m.E. am besten verdeutlicht: Das überschäumende Leben wird todsicher obsiegen! So lange es das halt nur irgendwie noch kann. Anderenfalls wird es untergehen. So ist das halt nun mal in der Natur. In der wir eingebunden sind. Damit will ich dieses Thema auch beenden: Ich wüßte nicht, was ich dazu mehr zu beschreiben/anzumerken hätte. Von weiteren Nachuntersuchungs-Ergebnissen werde ich im "Überlebte Fälle"-Thema berichten. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung Geändert von lotol (14.09.2017 um 20:22 Uhr) Grund: Ergänzung |
#3
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Super, Lotol, dass es Dir so klasse geht und dass Du so tröstliche Sichtweisen und Lebensperspektiven vermitteln kannst.
Mich beschleicht bei Deinen letzten Zeilen allerdings so eine leise Angst, dass Du hier nichts mehr schreibst??? Jesses, ich hoffe, ich verstehe dass falsch. Du würdest mir sehr fehlen. Auch wenn ich gerade akut nicht so in den Seilen hänge. Ich lese auch immer - wenn ich es mitkriege - was Du zu anderen Themen und Menschen schreibst und bin oft sehr berührt und häufig in meiner Ängstlichkeit getröstet. Herzliche Grüße Anna05 ![]() |
#4
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Liebe anna05,
versuch doch einfach mal, Deine Ängstlichkeit "über Bord zu werfen". ![]() Ist m.E. nur eine Frage der Einstellung(en). Wozu denn sich Ängsten hingeben? Es lebt sich doch ganz erheblich leichter, wenn man zukünftig Gutes erwartet. Der Realität müssen wir uns so oder so ohnehin stellen und mit ihr auseinander setzen. Aber erst dann, wenn sie uns auch bekannt ist. Sie sich "schwarz sehend" (vorweg nehmend das Schlimmste als vorhanden anzunehmen) vorzustellen, ist die schlimmste Triebfeder für Ängste. Schwarzseherei kann man sich deshalb ganz getrost schenken. Kostet nur Nerven und bringt absolut nichts. ![]() Es freut mich sehr, daß Dich manche meiner Beiträge sozusagen "aufbauen" konnten, und ich hoffe auch, daß dies für andere Leser ebenfalls so ungefähr zutrifft. ![]() Weil ich hauptsächlich nur deshalb hier so ausführlich von meinem Krebsverlauf berichtete, um evtl. Ängste bei anderen Lymphomikern damit abbauen zu können. Es ist nämlich keineswegs so, daß eine Diagnose: Bösartiges NHL-Lymphom = zwangsläufig sicherer Tod bedeuten muß. Weil dabei bis zum Tod schon noch Einiges (an möglichen Kampfmitteln gegen den Krebs) dazwischen liegt. Wie erfolgreich diese Kampfmittel i.d.R. sein können, wurde/wird hier häufig beschrieben. Meine Beschreibung hier will ich nun beenden, was nicht beinhaltet, daß ich nichts mehr im Forum schreiben werde. Keine Sorge: Der Server funktioniert nach "Hakeleien" wieder. Wir brauchen ihn nicht zu "schonen". ![]() Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung Geändert von lotol (15.09.2017 um 23:36 Uhr) Grund: Korrektur |
#5
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Hallo,
will mich jetzt doch nochmal hier melden, weil mir jüngst etwas unterkam, das sehr viel Wahres beinhaltet: Pessimisten haben durchschnittlich genau so oft recht, wie Optimisten. Aber ihr Leben ist viel trister als das von Optimisten. ![]() Denkt bitte immer daran, wenn Ihr mit einem Lymphom konfrontiert seid. ![]() Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#6
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Hallo,
vorgestern war die geplante nächste Nachuntersuchung bei mir: Alles ist völlig i.O. ![]() Zu den US-Untersuchungen will ich hier nun noch etwas nachtragen. Ich bat die US-Ärztin darum, mir mal auf dem Bildschirm zu zeigen, wie eigentlich LK dort aussehen. Das machte sie auch, indem sie mir die Unterschiede zeigte. Anhand eines weißen Fleckens auf dem Bildschirm sagte sie mir: Das ist ein LK, der zwar da, aber inaktiv ist. Er filtert nichts heraus und ist sozusagen nur in Bereitschaft da, das tun zu können. Dann zeigte sie mir auch einen LK in meinem Unterkiefer, von dem ich weiß, daß er immer mehr oder weniger aktiv ist. Er war dunkel. Und die Ärztin zeigte mir auch, wie das mit der "Vermessung" von LK funktioniert. Sie werden angeklickt und dann werden Linien längs oder quer zu ihnen gezogen. Wodurch man die Länge und den Durchmesser von LK erhält. (Bei der Vermessung innerer Organe funktioniert das analog) Auf meine Frage, was mit krebsigen LK bei einer Chemo-Therapie eigentlich in denen geschieht, antwortete sie: Mindestens entstehen Vernarbungen in ihnen. Sie können aber auch komplett "hin" sein (Wracks). Was aber keine großartige Rolle spielt, weil ja nicht alle evtl. krebsigen LK gleich zu Wracks werden. Wenn sich irgendwo ein Wrack ergibt, übernehmen benachbarte LK ggf. die erforderliche Filterung. Wegen ein paar "Wrack-LK" bricht das Lymphsystem noch lange nicht "zusammen". Was ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen kann: Mein's ist wieder völlig i.O. "Filtert" (partiell) wieder so vor sich hin, wie eh und je und schafft damit Müll aus meinem Körper heraus. ![]() Zu meiner Onkologin sagte ich: Wie "neugeboren" fühle ich mich nicht gerade nach der Therapie. Aber angesichts dessen, daß ich einen Krebs "überstanden" habe, geht es mir eigentlich sehr gut. Meine Onkologin antwortete: Glaube ich Ihnen, weil alle meßbaren Werte tadellos sind. Wir machen nochmal eine Nachkontrolle nach drei Monaten. Und erhöhen danach das Untersuchungs-Intervall auf ein halbes Jahr. Allen Lymphomikern wünsche ich, daß es bei ihnen analog günstig verlaufen wird. ![]() Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. ![]() --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung Geändert von lotol (27.01.2018 um 03:49 Uhr) Grund: Korrektur |
#7
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Lieber Lotol.
Ich freue mich über das Ergebnis Deiner Nachuntersuchung und wünsche nur, das es lange so bleibt. Mit vielen Grüßen. Wolle2. |
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