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#1
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AW: Mir geht grad ...
Liebe Angi, keine Ahnung ob das Segen oder Fluch ist, sich gut zu informieren. Manchmal hätte ich gewünscht, nichts zu wissen, weil es vielleicht weniger Angst bedeutet hätte. Aber auch Ärzte übersehen Dinge und dadurch dass ich gut informiert war (und vermutlich eine megaanstrengende Patientin ) habe ich mehr als einmal größeren Mist verhindert oder mir auch nur unterschiedliche Therapieoptionen offengehalten.
Eine Assistenzärztin hat mal die Namen vertauscht und mit mir Blutwerte besprochen wo ich nur dachte "Hä, wie bitte soll das denn jetzt plötzlich so gut geworden sein ohne Grund, ich hatte doch immer Probleme". Und sieh an, nur weil ich hartnäckig blieb, ist die Verwechslung aufgefallen. |
#2
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AW: Mir geht grad ...
Mit dem DKI hatte ich inzwischen per Mail Kontakt. Die haben mir grundsätzlich bestätigt, was ich schon wußte, das Ganze noch mit ein paar Studiendaten geschmückt und mich darin bestärkt, die Optionen, die ich mit der AHT habe, unbedingt zeitnah zu besprechen.
In einer Stunde geht es los ins Krankenhaus. Ich hoffe mal, dass die für heute ein umfangreiches Animationsprogramm für mich haben. Ich fiebere vor allem dem Gespräch mit der Leiterin den BZ entgegen, weil ich hoffe, da mehr darüber zu erfahren, ob und was geplant bzw. angedacht ist für mich. Und meine ganzen Fragen los zu werden. Ich denke mal, dass ich mich auch aus dem Krankenhaus zwischendurch mal werde melden können. Ansonsten... drückt mir die Daumen, dass meine LKs morgen frei oder nicht zu doll befallen sind |
#3
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AW: Mir geht grad ...
Hallo ihr Lieben,
Die erste Hürde ist geschafft und er Mistkerl draußen. Die OP ist gut gelaufen und es wurde ein Sentinel mit entnommen. Das Gespräch mit meiner Ärztin war sehr gut. Sie meinte "Never change a winning team" und wird Aromatasehemmer inkl. Osteoporoseprophylaxe empfehlen. Die Nachbesprechung ist für Mittwoch geplant (Dienstag Tumorkonferenz) und danach werde ich dann auch wissen, was die Pathologen zu sagen haben. |
#4
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AW: Mir geht grad ...
Mein Nachbesprechungstermin war für morgen geplant und als ich heute die Nummer meiner Ärztin im Display sah, konnte das schon nichts Gutes bedeuten...
Die Sentinel sind beide befallen und die Tumorzellen schon durch die Kapsel durch. Außerdem hat der Pathologe keinen R0-Befund bestätigen können. Am Freitag wird noch mal operiert, das Tumorgebiet nachresiziert und weitere Lymphknoten aus der Achsel entnommen. Da ich um eine Chemo jetzt definitiv nicht herum komme, wird direkt ein Port mit gelegt. Nach dem ersten Schock ist das alles inzwischen etwas gesackt. Bei den Anästhesisten war ich schon, Donnerstag hab ich den Termin beim Chirurgen wegen des Port und am Freitag muss ich um 7.00 antreten... |
#5
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AW: Mir geht grad ...
Hallo Angi,
Ich habe schon lange nicht mehr im Forum geschrieben, aber ich möchte versuchen Dir ein wenig Mut zu machen. Ich hatte 2007 vier befallene Lymphknoten, die kapselübergreifend gewachsen waren. Damals war ich am Verzweifeln. Aber heute , fast zehn Jahre nach der Diagnose geht es mir bestens. Der Weg der vor Dir liegt, ist nicht einfach, aber man kann es schaffen. Mach einen Schritt nach dem Anderen und kämpfe, es lohnt sich.
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LG Pitti |
#6
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AW: Mir geht grad ...
Danke euch
Ich hatte heute im Gespräch mit der Ärztin darum gebeten, den Port gleich mit zu machen. Sie hat sich direkt ans Telefon gehängt und mit den Chirurgen gesprochen, die zugesagt haben. Damit spare ich mir eine weitere Narkose. Den Port halte ich für die Chemo für sinnvoll. Nach der Axilladissektion kann am rechten Arm ja eh nicht mehr gestaut werden und da bleibt nur der linke, der für die Blutabnahmen her halten muss. Da gehe ich lieber gut mit meinen Gefäßen um. Im Moment sehe ich es so, dass die Prognose nicht sehr viel schlechter ist als vorher, weil die Tumorzellen mit den LK raus sind. Das wäre erst der Fall, wenn Metas gefunden werden. Natürlich rutsche ich dadurch in ein höheres Risikoprofil, weshalb jetzt die Chemo notwendig wird. Die werde ich durchstehen. Mit meinem Hausarzt, der auch mein Diabetologen ist, hatte ich am Tag der Diagnose schon über eine mögliche Chemo besprochen, weil wir die Glucosewerte bzw. das Insulin wegen des Cortison dann anders anpacken müssen. Aber er wird mir da ganz sicher durch helfen und ich kann (fast) jederzeit zu ihm und Probleme besprechen. Ein wenig Bammel habe ich im Moment vor den Untersuchungen wegen eventueller Metas. Aber da muss ich durch und werde das auch schon schaffen. Wir Düsseldorfer sagen gern "et kütt, wie et kütt" und "et hätt noch immer jot jejange" Wegen meiner jetzt entfristeten Rente läuft mein Arbeitsvertrag zum 1.10. aus. Ich hab vor ein paar Wochen Post von der Klinik bekommen mit meinem "Laufzettel". Ich habe nicht vor, den noch penibel abzuarbeiten. Morgen telefoniere ich mit dem PR, damit die für mich ein "beschleunigtes" Verfahren arrangieren. Was interessieren mich grad irgendwelche weißen Pflegeklamotten oder Schlüssel? Oder Händeschütteln in der Pflegedirektion? Mit all den Arztterminen empfinde ich es auch als Stress, mehrmals nach Düsseldorf fahren zu müssen um alles zu erledigen. |
#7
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AW: Mir geht grad ...
So ein Mist!!!!
Aber Du bist es schon aktiv angegangen, das ist die richtige Einstellung. Übrigens hat dieser Tage meine Schwiegermutter 10jähriges Jubiläum ihrer Krebsdiagnose. OP. Chemo. Bestrahlung. Seit dem nichts. Und ja, auch sie hatte befallene Lymphknoten... |
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