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#1
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo Elisabethh.1900,
bei allem Respekt, trotz vielleicht auch einer gewissen Sympathie zu Deinen Hinweisen, sehe ich mich dennoch als Autor dieses Themas leider gezwungen, Dir "ein's zwischen die Hörner" geben zu müssen. Denn thematisiert ist Methadon als Schmerzmittel. Und nur das. Wir sind uns wohl völlig im Klaren darüber, daß Diskussionen dazu recht leicht "grenzwertig" werden können. Und damit die Gefahr besteht, daß lt. NB des Forums solche Diskussionen oder auch ein ganzes Thema einfach gelöscht werden. Und genau das wollte ich mit der Neu-Eröffnung dieses Themas erklärtermaßen an sich vermeiden. Offengestanden in der Absicht, daß sich jeder Leser tunlichst selbst über weitere mögliche "Nebenwirkungen" von Methadon informieren möge. Die jedoch nicht Gegenstand dieses Themas sind. Allgemein bekannt ist, daß manchmal auch "Spiegelfechtereien" dazu beitragen können, um vorankommen zu können. Genauer gesagt, Diskussionen, bei denen niemand Veranlassung sieht, jemand "anpinkeln" bzw. etwas löschen zu müssen. Denke, wir müssen uns dabei dessen bewußt sein, daß die Toleranz von uns gut gesonnenen Moderatoren keineswegs unendlich "beanspruchbar" ist. "Gratwanderungen" haben sehr viel mit jeweiligen "Ermessens-Spielräumen" zu tun. Wir Nutzer tun uns dabei leichter - können ja einfach mal versuchen, wie weit wir das "ausreizen" können. Bringen dabei aber die Moderatoren in die Bredoullie: Weil diese "Handlungs-Direktiven" haben, die zu befolgen sind. Bei allem ihrerseits vorhandenen Ermessens-Spielraum ist dann halt mal irgendwann "der Ofen aus". => Knallhartes Durchgreifen, das fälschlicherweise als "Zensur" ausgelegt/empfunden wird. Meine Bitte an Dich: Laß uns lieber "goldene Brücken" für sie bauen. Aus Deinen Hinweisen in einer themabezogenen logischen Reihenfolge: Zitat:
Mag sein, daß sich bei Methadon-Einsatz auch erwünschte Nebenwirkungen ergeben können. Ist aber (noch) nicht "bewiesen". Ändert aber auch nichts an der "bewiesenen" Wirksamkeit von M. bzgl. Schmerzmittel. Zitat:
Weitergehend auch hinsichtlich Überdosierungen. Für die man auch selbst sorgen kann, wenn man das will. Zitat:
Zitat:
- parallele Medizinwelt? - Verschwörungstheorien? Ist m.E alles nur Geschwafel: Was ausschließlich zählt, sind Ergebnisse. Auch solche, die vielleicht nur in Einzelfällen auftreten. Warum, wieso, weshalb??? Mir scheint, da reden teilweise "Blinde von Farben". Haben keine Ahnung davon, in welcher Situation Krebskranke sich wirklich befinden!! Konfrontiert mit Aussagen: Sie haben bestenfalls noch x Monate zu leben. Und dann leben die wider Erwarten noch xx Monate oder ein Vielfaches davon. Warum, wieso, weshalb??? Denke, man ignoriert hier einfach Möglichkeiten, welche die Schmerzlinderung per M. auch noch bieten kann. Nur in Einzelfällen?? Warum muß das bewiesen und nicht widerlegt werden können?? Es gibt doch genug Einzelfälle bei denen (unbestritten) M.-Einsatz zur Schmerzlinderung zu völlig unerwarteten Ergebnissen führte. Die interessieren aber anscheinend nicht weiter. Womit wir wieder beim Thema Schmerzmittel für Krebskranke wären. Und mehr oder weniger auch dabei (mit hoffentlich gelegentlich zulässigen "Ausschweifungen") bleiben sollten. Wundert mich etwas, daß bisher relativ wenige Nutzer von M.-Einsatz berichteten. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#2
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Zitat:
Ich denke es liegt daran, dass nur sehr wenige damit behandelt wurden. Es ist das gleiche wie mit Sativex, einigen hilft es und anderen nicht. Desweiteren sehe ich es als sehr schwierig an, etwas in eine Therapie zu integrieren, was als Off Label gilt. Verstehe mich nicht falsch, ich bin selbst Palliativ Patient und durchlaufe teilweise die Hölle. Dennoch tue auch ich mich sehr schwer, Methadon als Mittel der Wahl zu sehen. Denn noch mehr Nebenwirkungen brauche ich dann auch nicht. LG Mathias |
#3
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Lieber lotol,
Deinen letzten Beitrag habe ich gelesen und nehme die geäußerten Hinweise an, dass hier im Forum über Methadon als Schmerzmittel geschrieben wird und wir die aktuelle Diskussion über eventuell vorhandene andere Wirkungen des Medikaments außen vor lassen. In diesen Thread stelle ich dazu keine weiteren Links ein. Danke für Deine Hinweise. Elisabethh. |
#4
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo,
Zitat:
Einmal ist keinmal. Schwamm drüber. Und => Zitat:
Andererseits ist es ja als Schmerzmittel zugelassen. Mag schon sein, daß wir als Patienten gewisse "Klimmzüge" machen müssen, um es verschrieben und auch angewendet zu bekommen. Ich kann auch nicht im Geringsten ermessen, inwieweit M. z.B. bei laufender Chemotherapie als "Konflikt-Stoff" eingeordnet werden kann. In dem Sinn, daß es evtl. den Erfolg einer Chemotherapie gefährden könnte. Mir ist noch unklar, inwieweit das der Fall sein kann. Meine aber, mich aus dem gelöschten Thema daran erinnern zu können, daß ein Nutzer des Forums davon sprach, daß M. auch während seiner Chemotherapie eingesetzt wurde. Mit Erfolg bzgl. Schmerzbehandlung und ohne nennenswerte Nebenwirkungen. Nach vielen Jahren war er endlich schmerzfrei. Das ist nun nur der eine Aspekt. Ein ganz anderer ist m.E. aber darin zu sehen, daß im Palliativ-Fall das alles vielleicht auch ganz anders gesehen werden kann, weil dann Interaktionen von M. mit Zytostatika irrelevant sein können. Du hast (aus Deinen Unterzeilen entnehmbar) bereits einiges durchgemacht. Magst Du etwas dazu sagen, ob bzw. welche Schmerzmittel Du evtl. nimmst und warum Du diese gegenüber M. bevorzugst? (Ich frage lieber nach, bevor ich etwas falsch verstehe. ) Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#5
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo Lotol,
ja du hast Recht, ich habe einiges durchgemacht. Musste nach den OP´s einiges an Schmerzmittel nehmen und hatte immer die gleichen Probleme. Die lagen im Bereich des Magen und Darmbereichs. Alleine durch die Behandlungen habe ich immer wieder Probleme mit der Verdauung und meide deswegen Medikamente solange sie nicht nötig sind. An Schmerzmedikation hatte ich z.B. Oxycodon, Tilidin, Schmerzpumpen, Fentanyl u.s.w. Sicherlich habe ich auch Schmerzen, nur versuche ich den Einsatz von Medikamenten soweit als möglich aufzuschieben. Muss nicht der richtige Weg sein, für mich ist er es aber. LG Mathias |
#6
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Kurze Info:
Meine Freundin bekam Methadon ein ganzes Weilchen parallel zur Chemo, allersdings hab ich nicht mehr genau auf dem Schirm, ob sie die noch regelmäßig bekam oder größere Pausen wegen schlechten Allgemeinzustandes einlgegte. Jedenfalls war es so angesetzt, beides parallel. Methadon schien neben der guten Schmerzwirksamkeit bei bestimmten Typen von Schmerzen(! --> Knochenmetastasen) nebenher auch eine stimmungsaufhellende, antriebssteigernde Wirkung (bei ihr!) zu entfalten. Unter der Gabe hatte sie wieder mehr Elan und war belastbarer. So ihr Bericht bzw man konnte es auch anhand ihrer Aktivitäten und Motivation für Aktivitäten gut verfolgen. Es war aus ihrer & unserer Sicht gut für sie, dass sie in ihrer letzten Phase Methadon erhielt, es verhalf ihr zu mehr Lebensqualität. Diagnose: Metastasierter Brustkrebs. |
#7
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Ich befinde mich mit einem nicht kleinzelligen Lungenkrebs im palliativen Stadium. Die ED war im September 2014. Ich bin seitdem zweimal operiert worden und erhalte nunmehr die vierte unterschiedliche Chemotherapie.
Folgende Therapien habe ich bekommen: Cisplatin/Vinorelbin, Docetaxel mit Vargatef, Nivolumab, Pemetrexed. Seit dem 30.06.2017 bekomme ich Gemcitabin als Monotherapie. Begleitend nehme ich seit 5.7.2017 Methadon als Schmerzmittel. Von den Chemo zurückbehalten habe ich eine starke Polyneuropathie an Händen und Füßen, die sich jetzt aber nach täglicher Gymnastik bessert. Hierfür gehe ich zusätzlich täglich auf eine Rüttelplatte. Rüttelplatte nicht bei Knochenmetastasen oder nach einer kürzlich erfolgten Operation benutzen. Seit ca. 15 Jahren habe ich zunehmend mit starken Schmerzen wegen zahlreicher Arthrosen in den Knien (Grad 4), Fingerendgelenken, Knöcheln und Schultereckgelenke zu kämpfen. Diese wurden mit Spritzen in die Gelenke, Krankengymnastik, Kühlen der Gelenke und und versucht zu lindern. Einen wirklich schmerzfreien Tag hatte ich in den ganzen Jahren nicht. Von den beiden Operationen an der Lunge habe ich Narbenschmerzen zurückbehalten. Seitdem ich das Methadon nehme, bin ich komplett schmerzfrei und es geht mir gut. Ich habe keine anderen Schmerzmittel mehr genommen und meine Schlaftabletten konnte ich auch absetzen. Natürlich gibt es da auch Nebenwirkungen wie Schwitzen, Übelkeit und Müdigkeit, die aber mit den Medikamenten, die ich schon wegen der Chemo nehme, gut in den Griff zu bekommen. Ich habe natürlich mit meinem Onkologen darüber gesprochen, da er angestellter Arzt ist, durfte er das Methadon nicht verschreiben, steht mir jedoch bei den Nebenwirkungen hilfreich zur Seite. |
#8
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AW: Methadon als Schmerzmittel für Krebskranke
Hallo,
bei meiner aktuellen Nachuntersuchung (ca. 1 Jahr nach der erfolgreichen Plattmachung meines bösartigen NHL-Lymphoms) lag im ABC (Klinikum Nord, Nürnberg) diese Info aus, die sich jeder Interessierte auch mitnehmen konnte: https://www.dgho.de/informationen/st...n_Methadon.pdf Natürlich nahm ich mir diese interessante Info auch mit, um sie hier weitergeben zu können. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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