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  #1  
Alt 28.08.2017, 19:10
desireh desireh ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo SchwiTo

Ich war letzte Woche in den Ferien und wollte nur einen kurzen Gruss hier lassen. Wie geht es dir/euch allen?

Wie ist der Stand der Dinge?

Denke an euch!
Désirée
__________________
Mami, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
28.8.1950-10.10.2017

Papi, Prostatakrebs
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  #2  
Alt 29.08.2017, 15:58
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo Desireh,

Stand der Dinge ist, daß
- er hat in 6 Wochen seit ED 12 Kilo verloren
- Nebenwirkungen der Bestrahlung lassen nach,
- seit 1, 5 Wochen kein Anruf des Onkologen

Heute ware wir zur Zweitmeinung einholen. Er hat ne vernünftuge Beratung und aufklärung bekommen. Methadon und Immuntherapie wurden direkt abgewunken.
Zu spät.
Wir haben von der Klinik jetzt einen Termin nächste Woche besorgt bekommen, bei dem/einem führenden Spezialisten in Hessen...

Er sieht ganz schlecht aus. Graue Haut.... dünn...
Der Oberarzt sagte ihm auch dreimal:
Man sieht dass sie sehr krank sind.

Er beauche ne aggressive Chemo... aber ob er die körperlich schafft ist fraglich...

Alles zum ko........
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  #3  
Alt 29.08.2017, 22:40
desireh desireh ist offline
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Beiträge: 64
Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hey SchwiTo

Aber das mit der zweit Meinung hört sich ja schon etwas besser an? Also besser aufgehoben? War jemand von euch am Gespräch dabei, das man bessere Infos hat? Auch das mit dem führenden Spezialisten finde ich immerhin noch positiv, auch wenn das ganze nur zum ko**** ist.

Und die aggressive Chemo beziehen sie in betracht, auch wenn es ihm schlecht geht? Ist ja etwa das gleiche wie bei meiner Mama. Was söll man den bitteschön Chemotherapieren, wenn der Körper so angeschlagen ist?

Versteh das nicht.

Liebe Grüsse
Dési
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Mami, nicht-kleinzelliger Lungenkrebs
28.8.1950-10.10.2017

Papi, Prostatakrebs
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  #4  
Alt 14.09.2017, 10:33
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo Ihr Lieben,

Wollte mich mal wieder melden. Inzwischen sind mal wieder Dinge passiert.

Ich habe am 30.8. bei seinem ersten Onkologen angerufen, da die es ja nach über zwei Wochen, trotz Versprechen nicht für nötig hielten sich zu melden.

Normalerweise müsste ich hier die Nummer posten, weil mir das sonst keiner glaubt.... Da geht ein Band ran:

"Guten Tag, bitte hören sie das Band bis zum Ende damit keine Missverständnisse entstehen.
Wenn sie eine Chemo bekommen und starke Nebenwirkungen haben, Blut husten etc. drücken Sie die 1...."

Termin ist dann die 3 und 5 ist sonstiges.

Da bin ich vom Glauben abgefallen. Also die 3 gedrückt, er sollte ja einen Termin bekommen. "dies ist die Mailbox von .... piep"

Also drauf losgelabert und Nummer hinterlassen.

Viertelstunde später ein Rückruf. Ich frag die Dame ob sie es in Ordnung finden einen so kranken Menschen einfach seinem Schicksal zu überlassen. Sie sagt, ihre Kollegin habe am 14.8. angerufen und auf den AB gesprochen.
Nein hat sie nicht. Mal davon ab, dass ich doch auch nochmal probiere, wenn der Patient 2 Wochen lang nicht zurück ruft. Oder nen Brief schreiben, oder den Sohn anrufen, da die Nummer vorliegt... Vielleicht denke ich da auch falsch. Es stellte sich raus, dass sie die Opas Nummer falsch notiert haben.
Unglaublich.... Und anstatt dass die Tante mir nen Termin gibt, sagt sie dass sie sich melden um einen Termin zu machen.... Hallo?????
Wenn wir bis 4.9. nix hören sollen wir nochmal anrufen... geht's noch? Und dann soll ich die 5 drücken, da würde man direkt verbunden....

Am selben Nachmittag rief dann eine andere Dame der Praxis an. Er stünde auf der stationären Liste zum Beginn der Chemo. Sobald ein Platz im KH frei wird rufen Sie an und dann muss er am nächsten Tag zur ersten Chemo erscheinen. Ich fühle mich mehr und mehr verarscht. Wollen die nicht erstmal gucken ob er stabil genug dafür ist? Ich hab dann nur gesagt sie soll mal machen....

Am 4.9. war dann der MDK da. Gott sei dank ein sehr netter Mensch. Ergebnis kam Samstag, erstmal Pflegegrad 2.

Am 4.9. rief dann auch das KH an, er solle am 5.9. zur Chemo kommen, stationär. Da aber für den 7.9. der Termin bei dem anderen Onkologe war, sagte er, er könne frühestens am 8.9 erscheinen.

Am 7.9. dann der Termin beim Onkologen. Sein Bruder ist mit ihm hingefahren.
Opa begeistert. Sehr netter Arzt, nahm sich viel Zeit, hat alles erklärt. Ist auch gleich auf die Übelkeit eingegangen, dass es da noch ein besseres Mittel wie Vomex gäbe. Er sagte auch, dass wenn er das möchte, er gerne Methadon versuchen kann, dass es aber eben nicht bei jedem gut wirkt, darauf solle er sich einstellen. Chemo möchte er ambulant machen.
Vorher bekäme er aber einen Port gesetzt. Und begleitend zur Chemo gäbe es jeden Monat eine Spritze für die Knochen.
Auf jeden Fall habe ich dann nochmal bei Onkologe 1 angerufen und ihm mitgeteilt, dass wir den Arzt gewechselt haben. Begeisterung war groß. Aber diesmal hatte ich wenigstens ne nette Helferin dran, die sich für alles entschuldigt hat und sagte sie habe da Verständnis für.

Am 11.9. hatte er dann Vorgespräch in der Klinik wegen Port. Und musste zum Zahnarzt. Er hat nur noch 6 eigene Zähne. und wegen den Knochenspritzen müssen jetzt 4 raus. Hab ich noch nicht ganz verstanden, aber ist halt so.
Gestern bekam er dann ambulant den Port gesetzt. Nächste Woche werden die Zähne gezogen und dann kann es wohl losgehen mit der Chemo.

Sein Zustand wechselt quasi Täglich. Gedächtnis wird immer schlimmer. Also er vergisst immer mehr während dem Sprechen was er sagen will, oder einfache Worte.... Ich hab ihn gefragt, ob er nicht doch nochmal den Kopf untersuchen will, denn bisher wurde ja der Krebs an sich nicht behandelt, nur die 3 schlimmsten Metas. Und es besteht ja nun die Möglichkeit, dass der Krebs weiter gestreut hat. Oder denke ich da falsch?

Naja, auf jeden Fall kommen da dann noch immer viele Kleinigkeiten hier zuhause mit Schule und so dazu und dann bin ich manchmal echt am Ende, auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Aber ich halte durch und hoffe dass auch mal wieder Sonnenschein kommt.

Liebe Grüße

PS: sorry für den langen Text
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  #5  
Alt 14.09.2017, 11:30
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Liebe SchwiTo 1979,
du schriebst:
Zitat:
Am 11.9. hatte er dann Vorgespräch in der Klinik wegen Port. Und musste zum Zahnarzt. Er hat nur noch 6 eigene Zähne. und wegen den Knochenspritzen müssen jetzt 4 raus. Hab ich noch nicht ganz verstanden, aber ist halt so.
Gestern bekam er dann ambulant den Port gesetzt. Nächste Woche werden die Zähne gezogen und dann kann es wohl losgehen mit der Chemo.
Er soll Bisphosphonate bekommen, da muss man bestimmte Vorsichtsregeln beachten, dazu gehört die Überprüfung der Zähne und die Sanierung von erkrankten Zähnen. Unter der Behandlung von Bisphosphonaten ist die Therapie schwieriger.

Die Deutsche Krebshilfe hat Merkblätter herausgegeben, da können sich Patienten und auch Ärzte informieren, bitte schaue einmal hier:
www.krebsinformationsdienst.de/tumorarten/brustkrebs/bisphosphonate.php

Es ist gut, dass Ihr nach einer neuen Behandlungsmöglichkeit gesucht habt und fündig geworden seit.

Zitat:
Sein Zustand wechselt quasi Täglich. Gedächtnis wird immer schlimmer. Also er vergisst immer mehr während dem Sprechen was er sagen will, oder einfache Worte.... Ich hab ihn gefragt, ob er nicht doch nochmal den Kopf untersuchen will, denn bisher wurde ja der Krebs an sich nicht behandelt, nur die 3 schlimmsten Metas. Und es besteht ja nun die Möglichkeit, dass der Krebs weiter gestreut hat. Oder denke ich da falsch?
Es wäre günstiger, den Onkologen auf die Gedächtnisprobleme hinzuweisen, damit er nochmal schaut, wie sich die Hirnmetastasen entwickelt haben. Manchmal bilden sich neue Ödeme, die dann wieder Probleme bereiten. Ansonsten ist natürlich die Erkrankung mit einem enormen Streß für die betroffenen verbunden, der auch solche Reaktionen auslösen kann.


Herzliche Grüße,
Elisabethh.

Geändert von Elisabethh.1900 (14.09.2017 um 11:35 Uhr)
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  #6  
Alt 14.09.2017, 11:37
SchwiTo1979 SchwiTo1979 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Hallo Elisabeth,

vielen Dank für die Info. werde ich gleich mal nachlesen.

auch wenn mir die Aussage: Therapie schwieriger nicht gefällt...

LG
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  #7  
Alt 14.09.2017, 11:41
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Standard AW: Lungenkrebs mit Knochenmetastasen

Liebe SchwiTo1979,

Zitat:
auch wenn mir die Aussage: Therapie schwieriger nicht gefällt..
Das bedeutet, dass der Zahnarzt bestimmte Regeln beachten muss. Da zur Zeit mehr Menschen an Osteoporose leiden, wird auch öfter mit Bisphosphonaten behandelt. Wie schon geschrieben, ehe überhaupt damit angefangen wird, ist die Sanierung des Gebisses erforderlich.

Elisabethh.
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