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  #1  
Alt 12.10.2017, 22:17
Derjayger Derjayger ist offline
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AOK-Kunde hier.

Mein Onkologe macht "automatisch" Termine zur Nachsorge (alles außer Röntgen und CT/MRT) aus, dafür wollte er noch nie eine Überweisung sehen. Die Befunde werden an den Urologen geschickt.

Zwischendurch gehe ich zum Urologen, auch der wollte nie eine sehen.

Mein Hausarzt meinte vorgestern, dass Überweisungen zwar keine Pflicht mehr seien, aber wichtig wären, damit "jemand den Überblick behält". Deshalb wäre es auch gut, wenn ich mir von ihm eine zum Urologen holen würde. Bin nicht sicher, was er gemeint hat.

Für die Radiologie brauche ich Überweisungen, die mir einer der drei genannten ausstellt. Laut Hausarzt ist das idealerweise der Urologe, der "offiziell" die Nachsorge koordiniert, obwohl das von der bisher geleisteten Untersuchtungsmenge eigentlich mein Onkologe tut. Hier geht's glaube ich darum, wer die ganzen Befunde hortet, und das ist mengenmäßig zu 80% der Onkologe und zu 100% der Urologe.

Geändert von Derjayger (12.10.2017 um 22:23 Uhr)
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  #2  
Alt 12.10.2017, 22:49
BOB the builder BOB the builder ist offline
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Hallo Martin,

ich bin in der gleichen Versicherungssituation, wie Du. Ich habe allerdings gar keinen Hausarzt, da ich außer Hodenkrebs nie krank war und bin😀

Da zudem der Onkologe im Krankenhaus ziemlich merkwürdig war, wenn auch laut Literatur eine Koryphäe, so bin ich danach immer nur noch zu meinem lokalen Urologen gegangen. (Dieser hat aber Belegbetten in dem Krankenhaus wo ich war und operiert auch dort, so dass er den Onkologen greifbar hätte, wenn was wäre.)

Ich bekomme alle Überweisungen für MRT und Röntgen von meinem Urologen und mache auch das Blutbild und die Tumormarker dort.
Die Termine für MRT und Co. mache ich immer selber 3 Monate bevor das stattfinden soll, also immer bei der kleinen Nachsorge davor.

Klappt bisher sehr gut und ich bin zufrieden.

Viele Grüße,

BoB
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  #3  
Alt 13.10.2017, 12:31
wiesel007 wiesel007 ist offline
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AOK + Zusatzversicherung fürs Krankenhaus

Ich gehe zur normalen Nachsorge in die Sprechstunde der Urologie im lokalen Krankenhaus, wo ich die 4 PEB bekommen habe. Die machen SONO und Blutbild, MRT mache ich in der Uniklink in Düsseldorf, Prof. Alb... hat bei mir die offene RTR gemacht und angeboten die Nachsorge mit Bildern zu begleiten
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  #4  
Alt 18.10.2017, 21:14
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Super,
danke für die Infos.

Ich werde nun Krebsnachsorge über meinen Urologen steuern und nicht mehr durch die Onkologie.
Über den Hausarzt dann regelmäßig großes Blutbild.
__________________
08/16 - Diagnose Hodenkrebs
Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800
Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal
08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB
11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung.
12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm
01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe.
04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei
07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung
10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung
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  #5  
Alt 25.10.2017, 11:13
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Sooo. 3 Monate sind nun wieder um und die Nachsorge findet statt.
Bis heute hatte ich wieder spontane Schmerzen in Hüfte, Rücken und Lunge und habe die Rezidiv-Metastasen quasi gespürt (nein, ich habe kein Rezidiv, aber der nachsorgeclown spielt verrückt)

Aber Tumormarker alle im grünen Bereich (ß-hcg: <2 , AFP: 1,9, LDH 167).
Auch sonstige Blutwerte alle in Ordnung.
Und schwups... alle Schmerzen weg.

Nun findet am 08.11. die Bildgebung statt und am 09.11. die Biopsie der Kalkablagerungen des übrig gebliebenen Hodens.

Parallel wurde bei mir eine 24h Blutdruckmessung durchgeführt, da irgendwann mal jemand im Krankenhaus behauptet hat, dass ich eine arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) habe. Seltsamerweise waren meine Blutdruckwerte immer gut, aber trotzdem tauchte das als Diagnose auf allen Arztbriefen auf. Der eine Arzt schreibt halt vom anderen Arzt die Diagnose blind a

Jedenfalls hat die 24h Blutdruckmessung ergeben, dass auch da alles im grünen Bereich ist
__________________
08/16 - Diagnose Hodenkrebs
Stadium IIIc, 95%Seminom 5% Teratokarzinom, ßHCG 225.000, AFP 29, LDH 1.800
Lymphknotenpakete bis zu 12cm paraaortal
08/16 Orchitektomie, Port rein, Beginn 4xPEB
11/16 Ende 4xPEB, Markernormalisierung.
12/16 Abschluss-CT zeigt noch Lymphknoten mit 1,5cm
01/17 Offene radikale RLA. 22Lymphknoten entfernt. Kein vitales Tumorgewebe.
04/17 Port raus, 1. Nachsorge - weiterhin krebsfrei
07/17 2. Nachsorge - Alles in Ordnung
10/17 3. Nachsorge - Alles in Ordnung

Geändert von Maaddiin (25.10.2017 um 12:07 Uhr)
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  #6  
Alt 26.10.2017, 23:34
BOB the builder BOB the builder ist offline
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Hallo Martin,

bei mir ist es noch 4 Wochen hin bis zur nächsten großen Nachsorge. Noch macht der Clown keine Anstalten zu kommen, aber ich kenne ihn, er wird zuschlagen

Was ich aber schon feststelle: Man wird mit der Zeit gelassener und der Ausschlag auf der nach oben offenen Clownskala wird geringer

Gut, dass es auch bei Dir weiterhin keine schlechten Zeichen gibt!

Viele Grüße,

BoB
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  #7  
Alt 02.11.2017, 20:25
Maaddiin Maaddiin ist offline
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Hallo zusammen,

ursprünglich stand die Bildgebung der Nachsorge für nächste Woche zusammen mit einer Biopsie auf dem Programm, aber wurde alles unfreiwillig vorgezogen.

Am Freitag griff der Tod wieder mal nach mir und nur mein Schutzengel hat mich gerettet.
Ich stand an einer Autobahnraststätte vor meinem Auto als ein älterer Fahrer in die Raststätte mit zu hoher Geschwindigkeit fuhr, die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor und erst gegen mein Fahrzeug und dann gegen mich als Passant raste. Er traf mich mit 80km/h und ich wurde 6m schwer verletzt weggeschleudert.

Dadurch wurde ich direkt in die Traumaspirale geschickt (GanzkörperCT), da ich eine stark blutende Kopfplatzwunde, zahlreiche Schnittwunden, Blutergüsse und einen Bruch hatte. Diese hat jedoch keine innerlichen Blutungen nachgewiesen. Nach 3 Tagen intensiv und 4 Tagen normale Station wurde ich heute mit Krücken entlassen. Die Ärzte betonen, dass es ein Wunder ist, dass ich überhaupt noch lebe und keine bleibenden Schäden davontragen werde. Aber bisschen Glück sei auch mir gegönnt

Bei der Entlassung hat man mir direkt auch einen Herzinfarkt verursachen wollen. Ich erhielt die Entlassungspapiere und habe mir den Entlassungsbrief durchgelesen. Alle Hauptdiagnosen waren eine ganze Liste mit Verletzungen durch den Unfall bedingt, jedoch hat mich die Nebendiagnose geschockt. Denn dort stand wortwörtlich "Lymphom".

Also sofort Panik, Krankenschwester gerufen, diese hat den Radiologen kontaktiert, welcher sich sofort alle Bilder erneut angeschaut hat und mir sagte, dass dies ein Fehler war, welcher darauf zurückzuführen ist, dass ich mal von Krebs befallene Lymphknoten hatte und diese entfernt waren.
Habe ich nicht ganz verstanden, jedoch war die Hauptsache, dass die Bildgebung ohne Befund war (krebstechnisch) und da die Tumormarker auch im grünen Bereich waren, die Nachsorge überstanden ist. Morgen werde ich den korrigierten Entlassungsbrief anfordern, wo das böse Wort "Lymphom" nicht drauf steht.
Die angepeilte Biopsie habe ich nun vom 09.11. auf Mitte Dezember verschoben, da ich am 20.11. nach Phuket fliege und noch mehr Verletzungen nicht gebrauchen kann.

Der Unfallverursacher wollte auch fliehen, wurde aber gefasst. Aber das ist eine andere Geschichte und wird meinen Anwalt beschäftigen

Grüße

Martin
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