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  #1  
Alt 31.10.2017, 14:45
Benutzerbild von Kanina
Kanina Kanina ist offline
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Ort: Raum Darmstadt
Beiträge: 109
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja,
ich kann deine großen Sorgen um deine Mutter verstehen.
Ich habe selbst eine Tochter (21 Jahre). Sie ist ganz schnell in Unruhe, wenn ich irgendwo Schmerzen habe. Ich auch. Aber mittlerweile habe ich ein wenig gelernt, die Schmerzen einzuordnen. Im Arm hatte ich auch schon starke Schmerzen. Ich konnte ihn kaum bewegen und musste Schmerztabletten nehmen. Meine Schultergelenke weißen im Szinti Abnutzungserscheinungen auf ( Arthrose) Bei starken Belastungen, z.B. Liegestützen können die Schmerzen losgehen. Möchte damit nur sagen, dass es bei deiner Mutter auch an den Abnutzungserscheinungen liegen kann. Dennoch muss es abgeklärt werden. Wie sich Metastasenschmerzen in den Knochen anfühlen, kann ich dir leider nicht sagen. In den ersten Jahren nach Diagnose, bei jedem Schmerz in Knochen und Gelenken, hab ich auch hier im Forum nachgefragt. Leider kann man darauf keine allgemeingültige Antwort bekommen. Viele haben starke Schmerzen, Andere wiederum spürten nichts.

Ich weiß es ist leicht gesagt, aber bitte mach dir nicht zu viele Sorgen. Jetzt warte das Szinti ab. Es ist doch schon mal prima, dass auf dem Röntgenbildern nur eine Abnutzung diagnostiziert wurde.

Alles Gute für dich und deine Mutti
Kanina

Geändert von gitti2002 (31.10.2017 um 14:47 Uhr) Grund: zusammengeführt
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  #2  
Alt 31.10.2017, 18:45
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Registriert seit: 08.04.2009
Beiträge: 2.242
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja,
Du schreibst, dass die Beschwerden bei Deiner Mutti auf der Seite sind, wo sich der Port befindet.
Vielleicht besteht die Möglichkeit, dass der Port entfernt wird?
Denn er ist ja auch ein Fremdkörper, der vielleicht inzwischen irgendwelche Reizungen verursacht.
Ich wünsche Euch, dass die Ursache der Schmerzen gefunden werden kann und hoffe,dass es keine Metastasen sind.

Herzliche Grüße,
Elisabethh.
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  #3  
Alt 01.11.2017, 04:13
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja 2211,

es freut mich sehr, daß Du von Deiner Mutter das hier berichten kannst:
Zitat:
Meiner Mutter hat vor 2 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten. Gott sei dank war nichts befallen. Zur Sicherheit hat sie 15 Chemos und 30 Bestrahlungen erhalten. Nun nimmt sie seitdem Letrozol. Aller viertel Jahre muss sie zur Kontrolle bei der Onkologin.
Durch das Letrozol hat sie ziemlich steife Finger bekommen, damit kann sie aber gut leben
Um auf gut Deutsch miteinander zu reden:
Ist doch alles scheißegal, was Deine Mutter an steifen Fingern oder sonstwas an Folgeschäden "hinnehmen" muß:
SIE KONNTE IHREN BK ÜBERLEBEN!!

Und alles andere ist dabei/demgegenüber relativ uninteressant!

Zitat:
Seit ca. einem halben Jahr plagt sie ihr Arm. Sie bekommt ihn nicht mehr hoch, Nachts ist es wohl besonders schlimm. Ihr Gefühl ist es, dass es vom Wirbel ausstrahlt(Blockade, Nerv eingeklemmnt). Kein Arzt kann ihr helfen.
Das ist m.E. eine grundfalsche Sichtweise.
Denn wenn es darum geht, Ursachen von Schmerzen tatsächlich eingrenzen zu können/zu wollen, bleibt nichts anderes übrig als von "Pontius zu Pilatus" zu rennen.
Soll heißen:
Unbeeindruckt weiter zu suchen, bis die Ursache der Schmerzen erkannt wird und sie deshalb erfolgreich bekämpft werden können.

Zitat:
Nachts ist es wohl besonders schlimm. Ihr Gefühl ist es, dass es vom Wirbel ausstrahlt(Blockade, Nerv eingeklemmnt). Kein Arzt kann ihr helfen.
Weißt Du:
Tagsüber kann man Schmerzen beliebig "wegdrücken".
Sei es willentlich oder durch Rauchen oder gemischt durch beides.
Andere Mittel kenne ich dazu nicht.
Brauche ich aber auch nicht zu kennen, weil mir Wille + Rauchen genügt.

Ganz anders sieht das aber nachts aus.
Du kannst mir das schon glauben:
Absolut NICHTS macht uns Menschen schneller "fix und fertig" als mangelnder Schlaf!!

Zitat:
Jetzt bekomme ich irgendwie Angst. Meine Mutter quält sich seit einem halben Jahr mit diesem Arm. Niemand kann ihr irgendwas sagen. Nicht mal die Onkologin.
Jetzt sind mir irgendwie Knochenemetastasen in den Kopf gekommen. Meine Mutter ist fit, außer der Arm ist alles gut. Man liest es ja desöfteren nach eine BK-Erkrankung. Meine Mutter ist natürlich total postiv gestimmt, meint das es ihr "Chemoarm" sei und viele Frauen mit Ihren Armen, Knohen Probleme hätten.
Jetzt krieg Dich bitte mal wieder etwas ein!
Deine Mutter ist inzwischen ca. 64 Jahre jung.

Da "zwickt und zwackt" schon mal (rein altersbedingt) das Eine oder Andere in "altgedienten" Körpern.

Dabei aber gleich einen Krebs zu "wittern" ist m.E, völlig unangebracht.
Viel angebrachter ist es bei lebenslang "strapazierten" Körpern m.E. in Richtung von Arthrose und/oder Rheuma o.ä. zu denken.
Was ja nun mit Krebs überhaupt nichts zu tun hat.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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  #4  
Alt 01.11.2017, 11:07
Ronja2211 Ronja2211 ist offline
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Registriert seit: 03.10.2015
Beiträge: 17
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Ich danke euch für die teilweise ehrlichen antworten.
Ich mache mir einfach nur sorgen. Übertreibe wahrscheinlich auch ein wenig. Ich möchte das selbst nicht.
Meine Mutter möchte sich den Port übrigens auch entfernen lassen.
Genaueres wird sich am 16.11 bei der onkologin rausstellen.
Ich persönlich sehe nur das Handeln der onkologin zu "leichtsinnig ". Gerade nach einer Bk- Erkrankung muss man doch erstmal vom schlimmsten ausgehen oder?

Wahrscheinlich Übertreibe ich einfach.

Ich danke euch
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  #5  
Alt 02.11.2017, 02:11
lotol lotol ist offline
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Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Brustkrebs trotz jährlicher Mammographie

Liebe Ronja2211,

Zitat:
Ich persönlich sehe nur das Handeln der onkologin zu "leichtsinnig ". Gerade nach einer Bk- Erkrankung muss man doch erstmal vom schlimmsten ausgehen oder?
Richtig ist daran bestenfalls, daß es bei Krebs-Behandlungen keine "Erfolgs-Garantie" gibt.

Deshalb muß man bei ihnen Nachfolgendem aber noch lange nicht vom Schlimmsten ausgehen.
Gerade auch bei BK nicht, weil dabei die Chancen relativ hoch sind, daß der Krebs plattgemacht werden konnte.

Wenn Du Dir die Therapie bei Deiner Mutter ansiehst:
Zitat:
Meiner Mutter hat vor 2 Jahren die Diagnose Brustkrebs erhalten. Gott sei dank war nichts befallen. Zur Sicherheit hat sie 15 Chemos und 30 Bestrahlungen erhalten. Nun nimmt sie seitdem Letrozol. Aller viertel Jahre muss sie zur Kontrolle bei der Onkologin.
dann wurden nach der OP noch sicherheitshalber Chemos + Bestrahlungen durchgeführt.

Und nun nimmt sie Letrozol ein.
Schau Dir mal hier unter Nebenwirkungen (bei Schmerzen) an, was da alles auftreten KANN:
http://flexikon.doccheck.com/de/Letrozol

Die Schmerzen Deiner Mutter können auch eine ganz andere Ursache haben, die jedenfalls geklärt werden sollte.
Daß jedoch ein erneuter Krebs die Ursache ist, dürfte höchst unwahrscheinlich sein.

Zitat:
Ich mache mir einfach nur sorgen. Übertreibe wahrscheinlich auch ein wenig. Ich möchte das selbst nicht.
Daß Du Dir Sorgen machst ist verständlich, und zu Übertreibungen scheinst Du schon etwas zu neigen.
Aber schließlich kann keiner "aus seiner Haut heraus".

Viel Glück beim Termin am 16. 11.

Und ansonsten kannst Du Dir zu Deiner Beruhigung auch mal das hier vor Augen halten:
Zitat:
Aller viertel Jahre muss sie zur Kontrolle bei der Onkologin.
Deine Mutter steht unter Nachsorge!

Und dann sprichst Du von "leichtsinniger" Onkologin??
Von einer Onkologin, die alles getan hat und tut, um das Leben Deiner Mutter erhalten zu können.
Denk bitte ruhig mal darüber nach, ob Deine Einordnung angebracht ist oder nicht.


Liebe Grüße
lotol
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Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
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