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#1
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Liebe Mari57,
Zitat:
Zitat:
"Über den Daumen" hat Dein Mann ca. 2 kg abgenommen. (Verglichen mit seinen vorherigen 68,5 kg.) Wenn er Appetit hat: "Fütter" ihn mit Hochkalorischem ab, damit er nicht weiter abnimmt. Und wenn er keinen Appetit hat: Versuch, den zu erwecken: Du weißt selbst am besten, was Dein Mann "rasend gerne" isst. Gib es ihm mit möglichst viel "untergejubelten" kcal. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
#2
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Ich melde mich mal wieder.
Appetit wecken ist gut und schön. Vom "unterjubeln" bekommt er mittlerweile Bauchschmerzen. Sein Körper scheint das FETT nicht zu vertragen. Irgendwie verständlich, denke ich. Jahrzehnte lang haben wir Fettarm gegessen und nun soll der Körper das plötzlich alles verarbeiten? Ich bereite ihm etwas zu was er sich wünscht, dann sitzt er wie die Katze vorm Mauseloch und bekommt kaum etwas hinein. Ihm stehen dann selber die Tränen in den Augen, weil er gerne mehr essen möchte aber nicht kann. Gestern auf der Waage 65,8 Kg. Nun versuchen wir es mit Fresubin und hoffen, dass er etwas zu Kräften kommt. Erst einmal 4 Flaschen bekommen und einmal am Tag eine trinken, um zu sehen, ob sein Körper damit klar kommt. Die erste Flasche, gestern, blieb drin. Wenn es gut klappt, bekommt er am Montag mehr und vielleicht wird auch auf 2 Flaschen pro Tag erhöht. Unsere Hoffnung ist: Gewicht halten und zu Kräften kommen. Alles andere muss man abwarten.
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Gruß Mari57 ---------------------------- |
#3
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Liebe Marie57,
Zitat:
Mag ja sein, daß er kein Fett verträgt. Aber es gibt ja noch genug andere Nahrungsmittel, die mehr Nährwert als Fresubin haben. Sah mal bei Fresubin-Flaschen nach: 1,5 bis 5 kcal. Ist es das, was Deinen Mann "hochpäppeln" soll? Gewicht Deines Mannes: 6.10.: 68,5kg 10.11.: 66,7kg 24.11.: 65,8kg Gewichtsabnahmerate => ca. 2kg/Monat. Zitat:
Dachtet Ihr schon mal daran, systematisch ALLE Nahrungsmittel auf Verträglichkeit zu testen? Incl. z.B. Eiern, Bier und Kartoffeln? Es kann doch gar nicht wahr sein, daß Dein Mann überhaupt nichts verträgt. Wie verkraftete er bisher die Therapie? Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung Geändert von lotol (25.11.2017 um 02:27 Uhr) Grund: Verfrüht abgesendet. |
#4
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Zitat:
Er kann kaum etwas essen und das was er isst, ist so wenig das es nicht einmal ein Kleinkind davon Satt würde. Als Beispiel: Morgens: Haferschleim aus 100ml Milch (Sahne füge ich nicht mehr zu da er Magenschmerzen danach bekommt) und 1 Eßl. Haferflocken. Er selbst mischt dann noch Marmelade nach seiner Wahl dazu. Anschließend 1/4 Brötchen, wirklich nur 1/4, mit etwas Butter und evtl. Käse. Eine Tasse Tee. Zwischendurch evtl. einen Zwieback, meist aber nichts. Mittags: Eine kleine Kartoffel, wenig Gemüse und noch weniger Fleisch, Fisch usw. Soße mag er zurzeit gar nicht oder nur ganz wenig. Nachmittags eine Tasse Kaffee und ein paar Plätzchen oder ein kleines Stückchen Kuchen. Abends eine halbe Scheibe Brot, backe selber verschiedene Sorten, mit irgendwas drauf, was er möchte. Bier trinkt er seit Monaten nicht mehr, es schmeckt ihm nicht. Auch kein Malzbier, was ja auch gut wäre. Eier schmecken ihm zurzeit auch nicht. Wie gesagt das ist nur ein Beispiel. Ich mache ihm alles wozu er Appetit hat. Aber die Portionen sind einfach zu klein. Er möchte gerne mehr essen, bekommt es aber nicht in den Körper rein. Er hat eine Laktoseintoleranz mit der er aber schon seit Jahren gut umgeht. Fresubin ist ein Versuch vom HA eine weitere Abnahme zu stoppen. Wir sollen auch zur Ernährungsmedizin, Termin ist aber erst im nächsten Jahr möglich. "Ihr HA soll vorerst Astronautennahrung verschreiben, auch Notfallpatienten können wir keinen schnellen Termin vergeben" war die Antwort. Hatte der HA schon verschrieben, eben Fresubin. Wie er die Chemo verträgt? Da er immer sehr müde, Antriebslos und kraftlos ist lässt sich kaum sagen ob er die Chemo gut oder schlecht verträgt. Er hat keinen Durchfall, kein erbrechen. Einmal ums Haus gelaufen oder mal zum HA, danach ist er körperlich fertig und muss sich hinlegen. Wir können nur hoffen das er nach der Chemo irgendwie wieder zu Kräften kommt. Von alleine kommt das natürlich nicht. Nur ich bin mit meinem Latein am Ende. Nun müssen die Fachleute helfen.
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Gruß Mari57 ---------------------------- Geändert von Mari57 (25.11.2017 um 08:19 Uhr) |
#5
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Hallo Mari,
ich hoffe sehr, dass dein Mann das Fresubin verträgt. Es hilft auf jeden Fall schon mal, das nötigste an Nährstoffen intus zu haben. Mein Mann verträgt das leider gar nicht, zumal nicht auf fast leeren Magen, er musste sehr aufstoßen. Besser war ein Pulver aus der Apotheke, das geschmacksneutral sein soll ( funktioniert nicht ganz, finde ich) und auch in Tee eingerührt werden kann. Hast du es schon mal mit Smoothies versucht? Mein Mann hat damit wieder zugenommen. Alles Gute Euch Katharina |
#6
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Hallo Katharina
Danke für den Tipp mit dem Pulver und Smoothies. Smoothies werde ich am Montag mal kaufen. Schaden kann es ja nicht. Ich habe ihn heute überreden können mal einen kalten Kakao zu trinken. Allerdings mit weniger Pulver, weil es ihm zu süß war. Dann hat es ihm sehr gut geschmeckt. Ich habe auch schon an Ovomaltine gedacht. Da ist ja auch einiges drin, wie ich gelesen habe. Ausprobieren möchte er es.
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Gruß Mari57 ---------------------------- |
#7
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AW: Mit 75 Jahren fängt ein neuer Lebensabschnitt an.
Liebe Mari57,
Zitat:
Wißt Ihr beide denn, WARUM Dein Mann nicht mehr essen kann? Entwickelt er teils beim Essen solche Aversionen bzgl. Essen, daß er das ggf. einfach nicht mehr "herunterbringt" oder wie verhält sich das? Denn Appetit hat er ja. Was ist es also, das Deinen Mann bzgl. Essens-Aufnahme "blockiert"? Habt Ihr schon mal versucht, das irgendwie eingrenzen zu können? Falls nicht, wäre es nicht ratsam, sofort damit anzufangen? Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen: Während meiner Chemo-Therapie konnte ich zwar alles essen, aber nicht zu jeder Zeit. Damit will ich sagen, daß allein der Geruch bei mir eine maßgebliche Rolle spielte, wonach die Selektion stattfand, was ich dann wirklich essen wollte. Das klingt kurios, aber es war tatsächlich so, daß ich häufig etwas nicht essen wollte, das meine Frau in bester Absicht zubereitet hatte. Meine Frau, die sehr gutes Essen "auf die Beine stellen" kann, wie jeder, der auch gerne etwas isst, hatte Verständnis dafür, wenn ich dann auch mal sagte: Das will ich jetzt nicht essen, weil ich allein vom Geruch her schon "bedient" bin. Ein Problem war das nicht, weil genug auch von mir Besorgtes vorhanden war: Machte mir dann halt oft selbst das, wonach mir der Sinn war. Während einer Chemo-Therapie befindet man sich in vielerlei Hinsicht in einer Ausnahmesituation - dessen muß man sich bewußt sein. Danach "normalisiert" sich aber alles wieder. Vielleicht kann es Dir/Euch ein wenig helfen, daß ich davon berichte, wie das war. Im Nachhinein betrachtet mag das vielleicht auch nur bei mir so gewesen sein. Als Folge dessen, daß mir mein Körper als ich bereits (unwissend) einen Lymphdrüsenkrebs hatte, "Verweigerungs-Signale" bzgl. Essen sandte, die ich anfänglich gar nicht verstand. Es war tatsächlich so, daß ich, wenn ich Hunger hatte und etwas essen wollte, irgendwo eine Speisekarte eines Wirtshauses las und die mich komplett "anödete". Trotz zahlreicher Gerichte, die ich normalerweise ganz gerne esse. Dann fuhr ich weiter und suchte mir ein anderes Wirtshaus, bei dem ich etwas fand, das mich "ansprach". Ist an sich völlig absurd, zumal ich normalerweise in jedem Wirtshaus etwas finden kann, das ich gerne esse. Aber so war das halt. Analog übertragen auch auf die "Verköstigung" daheim. Hoffe, das kann Dir/Euch etwas weiterhelfen. Liebe Grüße lotol
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Krieger haben Narben. --- 1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR Nach ca. 3 Jahren Rezidiv 2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel 3. Therapie (2021): Bestrahlung |
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