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Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Im Juli bekomme ich meine letzte Zometa-Infusion, die ich 6 x halbjährlich bekommen habe. Eigentlich hätte ich schon vorher zum Zahnarzt gemusst, aber jetzt wird es wirklich Zeit . Es müssen bestimmt 4 Brücken ausgetauscht werden. Bis jetzt habe ich noch keine zufriedenstellende Antwort bekommen, wann ich denn mit der Behandlung anfangen kann. Manche sagen so, die anderen so - schwankt zwischen 4 Wochen und 6 Monaten.
Ihr wisst das doch bestimmt besser? Danke schonmal!!!! Aktenfee |
#2
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo Aktenfeee,
warum machst du nicht erst deine Zahnbehandlung und anschließend die Zometa-Behandlung? Auf ein paar Wochen kommt es wirklich nicht an. Mir mussten kürzlich zwei Kronen ausgetauscht werden, was nicht extrem blutig ist, aber meine Zahnärztin hat mir trotzdem Antibiotika gegeben (wie es von verschiedenen Seiten empfohlen wird). Erst anschließend bekam ich die Zometa-Infusion - selbst wenn in diesem Falle einmal 8 Monate Abstand zwischen den Infusionen waren, was nicht schlimm sein soll. Karin |
#3
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo Aktenfee,
da hättest du aber auf jeden Fall VORHER die Zähne sanieren lassen müssen. Aber o.k., dieser Hinweis nützt dir jetzt nix mehr... Es ist nicht nur bedenklich, mit Zometa zur Zahnbehandlung zu gehen, sondern jede Entzündung im Kieferbereich, wenn nicht erkannt und behandelt, kann zur Nekrose führen. Zometa bleibt sehr lange am Knochen sodass es mit 4 Monaten sicher nicht getan ist. Aber das bedeuted ja nicht, dass du nichts machen kannst. Ich würde mich an deiner Stelle in die Hände eines Zahnarztes/Kieferchirurgen begeben, der mit der Behandlung unter Bisphosphonaten vertraut ist. (Meine Erfahrung: das behaupten alle, aber drauf verlassen kann man sich nicht). Wenn du eine Uniklinik in der Nähe hast, geh dorthin. Dort arbeiten Zahnärzte UND Kieferchirurgen zusammen. Bei mir wird nur unter Antibiotikum behandelt, ich hatte sogar eine Wurzelbehandlung. Mit Zometa ausgesetzt habe ich nicht, aber die Behandlung und der ordentliche Abschluss war sicher besser als drauf zu hoffen, dass sich da an der Zahnwurzel nicht schlimmeres entwickelt. Zuwarten, bis das Zometa aus den Knochen verschwunden ist, ist sicher keine Alternative! |
#4
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
hallo ihr lieben, liebe aktenfee,
also so einfach ist das ja nicht, mit vorher zähne behandeln. man weiß ja nicht, was in 3 jahren an den zähnen auftritt (soleange liegt deine erste zometa zurück, wenn ich es richtig sehe, aktenzahnfee?), und alles kann man ja nicht prophylaktisch machen lassen, ich zb. hatte einen wurzelbehandelten zahn (aber wer hat die nicht), der dann plötzlich beschloss, schwierigkeiten zu machen. nunja. aktenfee: meistens haben die großen kieferchirurgien darauf spezialisierte abteilungen für bisphosphonatpatientInnen. auf keinen fall würde ich einen "normalen" zahnarzt "drüberlassen". ansonsten ist es absolut richtig, dass das zometa sehr lange im körper bleibt (was ja auch erwünscjht ist) und von daher sicher für die nächsten jahre vorsicht geboten ist, was alle kiefer- und zahnärztlichen eingriffe betrifft! alles gute suze2
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#5
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Ich habe keine Schmerzen und auch sonst keine Beschwerden, es ist eher ein kosmetisches "Problem". Daher die Frage, wann kann ich das wohl angehen?
Ich frage mal einen "normalen" Zahnarzt, also schon einer mit Dr.-Titel. Für eine erste Information wird er ja gut genug sein. Vielen Dank Euch! |
#6
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo Aktenfee,
also, ob der Zahnarzt nun einen Titel hat oder nicht, hat nichts mit seiner Qualifikation zu tun. Mein Zahnarzt hält mit meinem Onkologen Rücksprache und ich meine, dass ihn das auszeichnet. Das Austauschen von Brücken ist ja in der Regel keine blutige Angelegenheit. Da wird ein bisschen nachgeschliffen und das war es dann. Das hört sich nicht sehr gefährlich an. Lieber Gruß |
#7
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Zitat:
Aktuell bin ich auch in einer etwas größeren Zahnbehandlung nach der Einnahme von Zometa, meine letzte Infusion war übrigens am 02.12.2008. Allerdings werden keine Zähne gezogen werden müssen und die ganze Behandlung findet, trotz der schon etwas länger andauernden Pause, unter der Abdeckung mit Antibiotika statt. Solange keine Zähne extrahiert werden dürfte also eine zahnärztliche Behandlung kein Problem für Dich darstellen, Aktenfee. Betonung auf dürfte und ich würde vor einer größeren Behandlung sowohl den behandelnden Onkologen als auch einen Zahnarzt, der schon eindeutige Erfahrungen mit dem Thema gemacht hat, konsultieren. Mir wäre die Gefahr einer Kiefernekrose für ein rein kosmetisches Problem trotz alledem zu hoch. Ich weiss nicht, ob Du im Netz schon mal Bilder einer Kiefernekrose gesehen hast - ohne, dass ich jetzt da Ängste schüren möchte, schließlich müssen wir froh sein, diese Möglichkeit der Einnahme von Bisphosphonaten zu haben. Dies habe ich noch im Netz gefunden, ist allerdings nicht mehr ganz neu und - wie der Titel schon sagt - etwas sehr wissenschaftlich, aber von hochoffizieller Seite, nämlich die WISSENSCHAFTLICHE STELLUNGNAHME der Deutschen Gesellschaft für Zahn- Mund- und Kieferheilkunde über die Zahnärztliche Betreuung von Patienten unter/nach Bisphosphonat-Medikation http://www.dgzmk.de/uploads/tx_szdgz...Medikation.pdf Lieben Gruss
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**************** „Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“ Zsuzsa Bánk Geändert von Mary-Lou (26.06.2012 um 17:16 Uhr) Grund: Ergänzung |
#8
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo Aktenfee
also ich bin Zahnarzthelferin und meine Mutti bekommt auch Zometa ( schon seit 2 Jahren). Als Erstes würde ich dir empfehlen, einen "normalen" Zahnarzt aufzusuchen, einen Check zu machen und dir erklären lassen, was alles gemacht werden muss. Dann würde ich das mit deinem Onkologen besprechen, was er zu der Behandlung sagt, ob er dir befürwortet oder dir die behandlung zu einem späteren Zeitpunkt empfiehlt. Wenn Zähne gezogen werden müssen, würde ich dir auf jeden Fall raten, zu einem Kieferchirurgen zu gehen, der eine Bisphosphonat-Sprechstunde hat. Die wissen mehr darüber bescheid als normale Zahnärzte. Bei anderen Behandlungen kannst du auch zu einem Zahnarzt gehen. Dieser sollte sich aber mit dem Onkologen absprechen, wann ein Antibiotikum eingesetzt werden soll und wann nicht. Es kann entweder eine Tablette vor der Behandlung genommen werden und bei größeren Behandlungen wird man mehrere Tage abgeschirmt. Bei meiner Mutti haben wir zb eine Zahnreinigung mit Antibiotikum gemacht und eine Füllung ohne und zum Zahnziehen war Sie beim Kieferchirurgen und wurde eine Woche mit Antibiotikum abgeschirmt. Ich hoffe, ich konnte Dir etwas helfen. Alles Gute für Dich LG Julia |
#9
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo Aktenfee,
mir wurden während der Zometa Behandlung (alle 6 Monate Infusion) zwei Weisheitszähne gezogen. Einer davon war von Karies zerfressen. Ich hatte extreme Schmerzen. Aber erst der dritte Zahnarzt kannte überhaupt Bisphosphonate und traute sich daran. Der war dann auch der Meinung, dass Antibiotika nicht unbedingt erforderlich sind (Sind schließlich auch nicht ganz harmlos.) und hat den Zahn so gezogen. Ich habe wochenlang immer den Mund desinfiziert und war x-mal zur Kontrolle. Aber es ist alles problemlos verheilt. Ich denke, du kannst die Brücken ruhig machen lassen. Liebe Grüße |
#10
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Ganz lieben Dank Euch allen - Ihr habt mir wirklich geholfen
Morgen um 11.15 Uhr ist mein Termin beim Zahnarzt - denn heute morgen ist mir ein Stück vom Vorderzahn abgebrochen, das sieht vielleicht aus . Jetzt bin ich echt erleichtert, so wie Ihr mir das erklärt habt, kann da ja nichts passieren - vielleicht ein bisschen bohren und kitten... Dann kann ich ja gleich mal testen, was er so auf dem Schirm hat. Danke nochmals - hier werden sie echt geholfen |
#11
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo,
ich hänge mich hier mal dran... Ich hatte im Dezember 2013 nach TNBC (Chemo, Bestrahlung, BEZ) ein Mal (!) eine Zom***-Infusion. Anschließend auf eigenen Wunsch abgebrochen, weil ich wieder einen Zyklus bekam. Jetzt droht mir eine Wurzelbehandlung an einem Zahn (bereits seit >20 Jahren problemlos überkront, jetzt wegen Karies untendrunter leider neue Krone nötig geworden). Ich habe seit einer Woche dauerhafte Zahnschmerzen und komme nur mit Ibuprofen über den Tag. Kann ich das bei meinem normalen Zahnarzt machen lassen (er weiß von den Bisphos)?
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Viele Grüße! "Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe) |
#12
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
Hallo Eulenteddy,
ich weiß, dass Zometa eine sehr lange Halbwertszeit im Körper hat. Nach was ich weiß, würde ich in einer Zahnklinik an einer Uniklinik einmal nachfragen, wie es jetzt nach 4 Jahren aussieht. Alles Gute GlidingGeli
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Mögest du dir die Zeit nehmen, die stillen Wunder zu feiern, die in der lauten Welt keine Bewunderer haben. Irische Sprüche |
#13
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AW: Zahnarzt nach Zometa-Behandlung
hallo, also ich hab wurzelbehandlung und krone beim normalen zahnarzt machen lassen. habe aber nicht zometa, sondetn ein anders bisphosphos bekommen, das weniger problematisch für den kiefer ist (ibandronsäure).
meine zanhärztin sagt selbst, dass sie wurzelbehandlungen wohl, aber keine extraktionen oder wurzelspitzenresektionen durchführt. in großen zahnkliniken gibt es meistens eine bisphosphonatambulanz - viellicht kannst du oder dein zahnarzt da anrufen? die verweildauer der bisphosphos im körper ist viele jahre. (ich glaube halbwertszeit 10 jahre). alles liebe, suzie
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