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#1
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Liebe Suse,
ich kannte jemanden, der seebestattet worden ist. Es war sein Wunsch und der ist erfüllt worden. Ohne wenn und Aber. Sein Bruder allerdings leidet jetzt unter der Tatsache, dass er keine Anlaufstelle hat. Was vorher nie jemand bedacht hat ist nun ein Problem. Die Therapeutin hat vorgeschlagen, einen Ort zu suchen, an dem die beiden gern zusammen waren. Praktischerweise war das ein Wald, in dem dann auch ein Kreuz aufgestellt werden konnte. Seitdem hat er einen Ort zum Trauern und seitdem ist es besser. Manche Menschen wollen einfach das Andenken bewahren. Deren Trauer braucht einen Ort. Vielleicht gibt es das auch für deine Schwiegi. Und vielleicht kann sie sich darauf einlassen. Denn die Seele braucht den Körper nicht mehr. So könnte ein Ort, an dem sich die Seele ihres Sohnes gerne aufhalten wird, ein Anreiz sein. Für euren schweren Weg wünsche ich euch viel Kraft und den Zusammenhalt, den ihr in dieser Situation so nötig habt. Ich fühle mit dir. |
#2
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Ihr Lieben ich danke euch für eure Worte. Ja die Situation ist schon schlimm genug und da sollte der eigene Egoismus hinten anstehen.
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#3
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Liebe Suse,
was für ein Alptraum!!! Ich denke auch, wenn Dein Mann klar festgelegt hat, dass er eine Seebestattung will, dann hat da seine Mutter - sorry - nix dran zu rütteln. Ich denke wenn Du das schriftlich hast und die Kinder mitziehen, bist Du ABSOLUT auf der sicheren Seite, denn letztendlich gelten - was immer man davon halten mag - Ehefrau und Kinder als die nächsten Angehörigen. Eltern kommen erst danach. Punkt, so isses. Also. Ich denke DIESBEZÜGLICH brauchst Du Dir keine ernsthaften Sorgen machen, die Schwiegermutter hat das nun einmal nicht zu entscheiden, ihre Wünsche tun nichts zur Sache. Das ist die Entscheidung Deines Mannes und fertig. Und wenn die Schwiegermutter erstmal kapiert hat, dass DAS so ist. Dann wird sie sich vielleicht doch nochmal überlegen, ob sie AUSSER dem Sohn, ZUSÄTZLICH die Schwiegertochter verlieren will, oder ob ihr die Menschen, die ihr Sohn am meisten geliebt hat, nicht vielleicht doch wichtiger sind als ein blöder Stein auf einem Friedhof, mit dem man weder in Erinnerungen schwelgen noch gemeinsam traurig sein kann... ICH trauere übrigens um meine Mutter am liebsten in der Oper. Da waren wir gern zusammen, auch und gerade wennn alles schwierig war. Und wenn ich dort stehe, wie früher mit ihr. Und Cola trinke, wie früher mit ihr. Und herumgucke, wie früher mit ihr... Dann habe ich das Gefühl ich besuche sie. Und ich erinnere mich an ihre Stimme. An ihr Lachen. An ihre unnachahmliche Art... Ach, Mama... Auf dem Friedhof hab ich das nie. Dort waren wir schließlivh nie zusammen, da liegt nur die Asche... |
#4
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Hierfalsch - wie treffend, nicht nur deine Worte auch dein Name. So fühle ich mich auch seit der Zeit der Diagnose.
Mein Mann hat immer für andere zurück gesteckt, ich werde seinen letzten Willen erfüllen auch wenn das Verhältnis zur Schwiegermutter auf der Strecke bleibt. Damit kann ich leben. |
#5
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Liebe Suse,
Ich würde und werde dieses Thema genauso handhaben. Mein Mann hat das letzten Sonntag thematisiert und wir sind da auch sehr klar - so traurig es ist. LG, Ursus |
#6
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Liebe Suse, ich bin hier eher zufällig reingestolpert. Aber eine Bekannte hatte die gleiche Problematik und das dann eher "praktisch" gelöst: die Hälfte der Asche wurde verstreut, die andere Hälfte kam in eine Urne in ein Urnengrab. Das geht wohl rechtlich ... Wäre das eine Idee? Ist wahrscheinlich finanziell aufwendiger ...
Ich wünsche dir viel Kraft!
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Geli http://www.krebs-kompass.org/showthr...t=63898&page=3 __________________ 13.02.2013 06.11.2014 |
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