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#1
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AW: PET und Psychoonkologie
Danke für die schnelle Antwort. Hat mich gefreut!
Wenn Spezialisten unterschiedliche Meinungen haben, wird es kompliziert, vor allem für die Betroffene. PET hörte ich von einem Nuklearmediziner. Ich solle darauf achten (aber wie?), dass Entscheidungen nicht nur getroffen werden, um sich als Berufskollegen Aufträge --> Einkommen zuzuschachern. Aber wenn ich so denken soll, bin ich überfordert, denn Geld und Gesundheit sind für mich schlecht vereinbar. Die Brachytherapie ist für mich ein Blindschuss mit ggf. Folgen fürs ganze Leben und der unbefriedigenden Situation, dass man gar nicht weiß, ob es überhaupt nötig ist. Ich soll entscheiden, ob ich Brachy will, ich soll entscheiden, ob ich wegen pT1B vorsorglich die Lymphe herausnehmen lasse usw. Hätte nie gedacht, dass es an meiner Entscheidung liegt, ob ich was machen lasse - bei DIESER Erkrankung. |
#2
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AW: PET und Psychoonkologie
Freut mich, dass es Dich gefreut hat!
Sitzt nicht auch ein Nuklearmediziner in der Tumorkonferenz? Bin nicht sicher, denke aber schon, deshalb würde ich ihr mehr vertrauen als einem einzelnen Nuklearmediziner, weil sie deinen Fall gut kennen und besprochen haben, um eine optimale Lösung zu finden. Zitat:
Zitat:
(Viele andere haben nur einen groben Überblick und nicht die genauen Zahlen parat, dann sind ihre Empfehlungen nicht so effektiv. Deshalb wird auch gern zu Zweitmeinungen bei absoluten Spezialisten geraten.) Gute Lektüre: - Patientenleitlinie: https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...om_2015-10.pdf - Wenn man's genauer wissen will (schau mal auf S.104, da stehen Therapieempfehlungen für deine Tumorformel soweit ich das erkennen kann): https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...om_2014-10.pdf - Achtung: Die sind von 2014/15. Inzwischen hat sich bestimmt einiges verbessert und verändert, aber als erste Orientierung finde ich das sehr nützlich. Man kann dann gut nachfragen "ok, wir wollen also so [...] behandeln. Das weicht ja von den Leitlinien ab, was ist die Überlegung dahinter?" Geändert von Derjayger (15.01.2019 um 09:13 Uhr) |
#3
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AW: PET und Psychoonkologie
Kompetente Antworten. Danke, danke!!
Die Richtlinien gibt es tatsächlich schon viel neuer, nämlich von April 2018. https://www.awmf.org/uploads/tx_szle...ge_2018-04.pdf Da steht dann auf Seite 124, 2. Absatz von oben, letzter Zeilen-Abschnitt etwas, was man vermeiden möchte: Nach 6 Monaten war bei Brachytherapie kontinuierlich mehr vaginale Schleimhautatrophie (insbes. Grad 2) nachweisbar. Bin gespannt, was im heutigen Chefarztgespräch gesagt wird. Hatten Sie auch Erfahrungen mit dieser Erkrankung machen müssen? |
#4
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AW: PET und Psychoonkologie
Ah, ganz frische Leitlinien, das ist gut!
Bin auch gespannt, was der Chefarzt sagt. Ich hatte damit keine Erfahrungen, komme aus dem Hodenkrebs-Bereich (bin also dazu noch ein Kerl ) Alles Gute! |
#5
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AW: PET und Psychoonkologie
Hab ich mir doch gedacht, dass da keine Frau schreibt. Tut mir leid mit der Krebserkrankung.
Der Chefarzt riet mir indirekt, die Brachytherapie machen zu lassen. Ich solle aber auch auf den Strahlentherapeut hören, vor allem, was er mir antwortet auf meine Frage, wieviel mehr/weniger in % man Überlebenschance hat mit/ohne Therapie. Letztlich muss man allein entscheiden, alleine das dann durchstehen und alleine mit den Konsequenzen (Inkontinenz usw.) zurechtkommen. |
#6
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AW: PET und Psychoonkologie
Hallo Matzilein.
Natürlich musst du ganz alleine, für dich, entscheiden, wie es für dich weitergeht. Wer soll dir die Entscheidung abnehmen? Wenn du dir so unsicher bist, dann hole dir doch bitte eine weitere Meinung ein. Diese steht dir zu, und suche dir ein kompetentes Krankenhaus. Du kannst alles im Internet nachlesen. Auch ich hatte 2015 ein Endometriumkarzinom und wusste nach Belesung, und durch die Erkrankung meines Mannes und vielleicht auch durch meinen Beruf, was ich nicht wollte. Genau das wurde auch berücksichtigt, da meine Erkrankung im absoluten Frühstadium war. Vielleicht solltest du mal bei dem KID anrufen,Telefonnummer ist auch im Internet zu finden. Viele, liebe Grüße, Sanne |
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