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Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Hallo ins Forum,
ich hab hier schon mal geschrieben, da bei meinem Mann Magenkrebs mit Knochenmetastasen diagnostiziert wurde. Er erhält seitdem Chemo und einmal im Monat Xgeva zur Behandlung der Knochenmetastasen. Leider wurden wir hinsichtlich Gabe von Xgeva nicht darüber informiert, dass er vor Behandlungsbeginn noch zum Zahnarzt soll. Nun meldet sich ein schon vorher problematischer Zahn, dessen Wurzel abgebrochen ist, wieder. Ich habe gelesen, dass eine Unterbrechung von Xgeva die Aktivität von Knochenmetastasen noch vorantreiben könnte und auch vom Risiko der Kiefernekrose bei Zahnbehandlungen unter Gabe von Xgeva. Hat jemand Erfahrung mit Zahnproblemen, die während der Behandlung mit Xgeva aufgetreten sind? Liebe Grüße Heide Geändert von Heidenröschen (24.06.2019 um 16:30 Uhr) |
#2
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AW: Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Liebe Heideröschen,
unter einer Therapie mit Xgeva sollte die Zahnbehandlung nur von spezialisierten Ambulanzen z.B. in der Uniklinik durchgeführt werden, da u.a. die Infektionsgefahr erhöht ist. Es gibt inzwischen verschiedene Merkblätter, wo man dazu Hinweise lesen kann. Im Jahr 2016 wurde dazu eine Leitlinie veröffentlicht, bitte schaue einmal hier: www.dgzmk.de/presse/pressemitteilungen/ansicht/news/neue-s3-leitlinie-zahnimplantate-bei-medikamentoeser-behandlung-mit-knochenantiresorptiva-inkl.html Herzliche Grüße, Elisabethh. Geändert von gitti2002 (07.05.2019 um 23:36 Uhr) Grund: Titeländerung |
#3
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AW: Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Leider ist das Zahnproblem erneut aufgetreten und nun muß der Zahn entgültig gezogen werden. Es wird (wegen Xgeva) von einem Kieferchirurgen durchgeführt.
3 Tage nach der Zahnextraktion steht wieder der Chemotermin an und die weißen Blutkörperchen meines Mannes werden vor jeder Chemo mit Filgrastim auf Normallevel gebracht werden. Hat da jemand Erfahrung damit? Geändert von Heidenröschen (24.06.2019 um 16:31 Uhr) |
#4
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AW: Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Ich denke mit einer guten Kontrolle des Blutbildes sowohl am Tag der Therapie als auch paar Tage danach sowie antibiotischer Abschirmung seitens des Kieferchirurgen sollte das kein Problem darstellen.
Soll er nach dem Eingriff das xgeva pausieren oder wird planmäßig weitergemacht? Waren denn die Thrombozyten jemals ein Problem? |
#5
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AW: Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Die Thrombozyten waren bei der Blutuntersuchung anlässlich der letzten Chemo (vor 10 Tagen) im Normalbereich.
Zu niedrig waren nur Leukozyten, Hämoglobin Nach dem laufenden Chemoschema steht am Tag vor der Zahnextraktion auch die fällige Filgrastimspritze an. Sollte theoretisch nicht schaden? Und ja, mit Xgeva wird pausiert. Geändert von Heidenröschen (12.05.2019 um 10:08 Uhr) |
#6
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AW: Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Ok, der Hämoglobinwert spielt dafür keine Rolle.
Interessant, dass scheinbar immer VOR dem nächsten Zyklus GCSF gespritzt wird. Laut Zulassung wird es in der Regel ca 24 h nach der Chemo gegeben. Allerdings begründet sich das bei ihm ja scheinbar an den dauerhaft zu niedrigen Leukozyten - beim FOLFIRI wird dies sonst prinzipiell nicht standardmäßig gemacht. Nein, schaden wird es nicht, eher helfen. |
#7
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AW: Zahnprobleme unter Xgeva und Folfiri
Der Kieferchirurg hat die OP professionell gemacht und genäht.
Übrigens meinte der Kieferchirurg, der sich mit dem Thema Kiefernekrose gut auskennt, dass eine 3-monatige Pausierung von Xgeva nichts bringt. Es müsste 6 Monate ausgesetzt werden. Geändert von Heidenröschen (24.06.2019 um 16:32 Uhr) |
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Stichworte |
knochenmetastasen, xgeva, zahnbehandlung |
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