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AW: Und dann ging es sehr schnell
Jetzt bin ich den zweiten Winter alleine und fühl mich auch so. Zum Glück hatte ich mich im Herbst entschlossen, das große Haus zu verkaufen. Im nächsten Monat ziehe ich jetzt um in die Einiegerwohnung zu meinem Sohn. Mache mir die gerade fertig. Ich brauche diesen neuen Anfang. Leider ist mit meiner Gesundheit auch nicht alles in Ordnung, ich hatte durch den Streß eine Gesichtslähmung und beim CT wurde dann eine Unregelmäßigkeit in der Schädelgrube festgestellt. Im März muß ich es kontrollieren lassen, ob es sich verändert, der Arzt meinte, es könnte ein Meningeom sein. Es macht mir Angst.
Ich versuche nicht ständig dran zu denken,aber das ist nicht leicht |
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Karen,
schade um das Haus. Aber irgendwann wird die Pflege von Haus und Garten zur Last. Gut, wenn man sie abwerfen kann. Viel Erfolg beim Neuanfang wünsche ich dir, ich hoffe, du kannst es auch so sehen. |
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Hallo, ich bin mal wieder hier gelandet, zweieinhalb Jahre jetzt alleine, doch dauert es wirklich so lange, bis man es verarbeitet? Es geht mir nicht gut die letzte Zeit, habe Angst in Depression zu verfallen. Meine Arbeit hab ich gekündigt, hab es nicht ertragen und immer Panikattacken bekommen, wenn ich los mußte. Komischerweise hab ich vor vielem Angst, mag keine Autobahn mehr fahren oder unbekannte weite Strecken.Hab mit meiner Hausärztin darüber geredet, sie kann gut zuhören, aber mir auch nicht richtig helfen. Mein Blutdruck spielt verrückt, mal zu niedrig, mal zu hoch, sollte jetzt die Tabletten ändern.Meine Wohnung bei meinem Sohn ist zwar ganz schön, doch es ist auch klein und eng, naja und den Ort mag ich auch nicht so gerne, wäre lieber an der Nordsee geblieben. Mein Mann fehlt so oft, ich sehe etwas im TV und möchte es ihm erzählen, weil ich weiß es hätte ihn interessiert. Und dann ist da noch mein Meningeom im Kopf, es war minimal gewachsen, sollte eigentlich ein MRT machen, doch davor hab ich Panik und Platzangst, das offene bezahlt meine Kasse nicht, dabei haben sie hier eins im Krankenhaus. Ich werde Anfang nächsten Jahres noch mal ein CT machen lassen, wenn es größer geworden ist, muß es wohl doch operiert werden. Sorry, ich mußte mir das mal eben von der Seele schreiben, ich fühl mich so alleine. Liebe Grüße Karen
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Karen,
ja, es dauert so lange. Man muss aber die normale Trauer angrenzend zu einer sich vielleicht anhängenden Depression oder Angststörung. Das kann man aus der Ferne natürlich gar nicht beurteilen. Das kannst du vielleicht selbst am besten, wenn du in dich hinein hörst. Auf der anderen Seite: Du bist von Zuhause und vom allem, was euch lieb war, weggegangen. Wer will dir da das Gefühl der Einsamkeit verübeln? Meine Oma hat eher drei als zwei Jahre gebraucht, bis sie überhaupt wieder einen klaren Gedanken gefasst hat, nachdem mein Opa verstorben war. Vielleicht bist du einfach noch nicht soweit. Ich wünsche dir auch weiterhin viel Kraft. |
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Clea, danke für deine Antwort. Ich fühl mich zwar einsam, doch alleine bin ich ja eigentlich nicht, mein Sohn wohnt gleich nebenan, deshalb bin ich ja auch hierher gezogen. Ich habe auch einen Mann kennengelernt, ich mag ihn, doch ich bin dazu noch nicht bereit, daßß hab ich die letzten Wochen ganz deutlich gemerkt. Heute nachmittag treffe ich mich mit zwei älteren Frauen, wenn die Chemie zwischen uns stimmt, wollen wir uns gelegentlich zu Gesellschaftsspielen treffen. Der Kontakt kam über eine Zeitungsanzeige.
Wie geht es dir denn inzwischen? Habe mal gelesen, du kennst das Pfannkuchenhaus in Friederikensiel, fast nebenan habe ich ja gewohnt. Es fehlt mir schon ein wenig, die Ruhe, die Weite, der Deich und Carolinensiel. Ganz liebe Grüße Karen |
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe tatus!
Ich habe auch ein Meningeom und werde am 14.10. 19 operiert, also in etwas mehr asl 2 Wochen. Meningeome sind zwar gutartig, aber bei mir macht es außer Kopfschmerzen und Übelkeit auch Panikattacken, Ängste, insgesamt hat es meine Persönlichkeit verändert, und das ist bekannt dass Meningeome das machen können. Vielleicht hilft dir das deine Symptome besser einordnen zu können. Wegen deiner Angst vor MRT - die habe ich auch - ich habe eine Beruhigungstablette vorher genommen, und ich habe es gut aushalten können. Laß es lieber kontrollieren - je größer sie werden, desto schwieriger würde eine OP werden. Alles Liebe und Gute! LG |
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Danke für deine Antwort Lunetta. Ich drück dir ganz doll die Daumen für den 14.10. ist ein gutes Datum, da hat mein Sohn Geburtstag. Ich würde ja gern hier im Ort ins offene MRT gehen, doch das zahlt die Kasse nicht, bin am überlegen es selbst zu zahlen. Bei diesem Beruhigungsmittel, schläft man da richtig oder bekommt doch noch alles mit? Kopfschmerzen hab ich zur Zeit auch, fühlt sich aber an wie eine Erkältung, aber ich werde wohl was unternehmen müssen, nach dem Geburtstag von meinem Sohn.
Alles Gute für dich, lg Karen |
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AW: Und dann ging es sehr schnell
Liebe Karen,
ja, von dort haben wir ganz viele, mit Liebe selbstgebastelte Papptiere. Es war immer sehr lecker dort. Nur die Tour mit dem Fahrrad von Carolinensiel aus doch ordentlich weit für einen kleinen Jungen. Dieses Jahr waren wir das erste Mal nicht dort, sondern an der Ostsee. Was du schreibst, hört sich doch schon ganz gut an. Klar bist du einsam, alles andere würde mich wundern. Meine Schwiegi lässt Jetzt die Eheringe zusammenmachen, es kommt eine "Kordel" drumherum, damit es "gewollt" aussieht. Ich finde das eine schöne Idee. Sie hat auch schöne Fotos von meinem Schwiegervater nachmachen lassen. Vielleicht hilft dir etwas in der Art auch. Du packst das. |
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