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Alt 17.10.2004, 22:29
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Lichen Syndrom durch Arimidex?

Hallo Geka,

ich habe etwas über Lichen im Web gefunden, was für Dir sicher aufschlussreich sein wird. Den kurzen Text kopiere ich hier rein, außerdem ein Link.

Lichen ruber planus

Es handelt sich um eine chronisch-rezidivierende selbstlimitierende Erkrankung der Haut und der angrenzenden Schleimhäute. Ätiologisch wird eine virusinduzierte Autoimmunreaktion angenommen.
Bei der Auslösung der Erkrankung spielen T-Lymphozyten, welche auf bestimmte Oberflächenantigene von Keratinozyten reagieren, eine wichtige Rolle.
Die Erkrankung kann isoliert entweder auf der Haut oder auf der Schleimhaut oder auch an beiden Lokalisationen gleichzeitig auftreten. Auf der Haut bilden sich polygonale Knötchen; auf der Schleimhaut (Lichen ruber mucosae) findet man nicht abziehbare stippchen- oder streifig netzförmige Epithelveränderungen (DD: Soor - ist abstreifbar).
Am häufigsten ist der Lichen ruber mucosae auf der Wangenschleimhaut lokalisiert, wobei das erste Drittel hinter dem Mundwinkel meist frei bleibt. Dies ist differenzialdiagnostisch bezüglich einer Leukoplakia simplex wichtig, welche bevorzugt im ersten Drittel hinter dem Mundwinkel auftritt. Weiters findet man die Läsionen an der Lippe, an der Gingiva und der Zunge als flach erhabene weiße Knötchen. Am Zahnfleisch manifestiert sich der Lichen ruber planus häufig als Gingivitis desquamativa. Diese wird oft von einer plaqueinduzierten Gingivitis überlagert, was die Diagnose erheblich erschwert. Bullöse oder erosive Formen des Lichen ruber planus sind eher selten, stellen dann aber eine Präkanzerose dar.
Eine endgültige Diagnose kann nur die histopathologische Abklärung bringen. Dazu muss der Zahnarzt eine Stanzbiopsie der betroffenen Region entnehmen, in Formaldehyd fixieren und an sein Labor einsenden. Es empfiehlt sich, zusätzlich einen mikrobiologischen Abstrich zu machen, um etwaigen Candidabefall feststellen zu können.
Therapeutisch können lokale Kortikosteroide zur Hemmung der Entzündung und des Juckreizes in Form von Haftsalben, Lutschtabletten oder intrafokaler Injektionen, lokale Vitamin-A-Säure-haltige Präparate und Oberflächenanästhetika eingesetzt werden.


http://www.derma.de/bochum/Science_O...hen_ruber.html

Viele Grüße,
TP
P.S. Ich bin "sie", nicht "er".
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