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  #1  
Alt 06.02.2020, 18:10
Rottweilerkumpel Rottweilerkumpel ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Hallo
Ich hatte ja schon geschrieben, dass ich meine Nachsorge versaubeutelt habe. Jetzt bin ich wieder in der Spur.
Gestern hatte ich den Termin beim Onkologen. Vor der neuen Überweisung wollte der ein Arztgespräch, warum auch immer. Danach habe ich gleich bei der Radiologie angerufen, und den Termin gleich in zwei Wochen bekommen. Nächste Woche habe ich den Termin zum Blutabnehmen, und in drei Wochen dann das erneute Arztgespräch wegen der Auswertung. War ein Haufen Telefoniererei, aber nun geht's mir besser.
Als die mir letztens am Telefon klargemacht hat, dass ich schon im Oktober die Nachsorge verpasst habe, ist mir fast ein bißchen Panik hochgestiegen. Ein halbes Jahr kann im schlechtesten Fall den Unterschied zwischen Leben und Tod ausmachen. Ein paar Tage später hatte ich mich wieder beruhigt. Man muss ja nicht immer vom Schlechtesten ausgehen. Aber ein blödes Gefühl hatte ich schon. Auf einmal merkt man jedes Zipperlein und fragt sich, ob das ein schlechtes Zeichen sein könnte.
Und jetzt, wo ich alle Termine unter Dach und Fach habe, bin ich auf einmal wieder guter Dinge. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass ich tumorfrei bin. Und das solange, bis mir der Arzt was Anderes sagt. Trotzdem wäre mir am liebsten, wenn die drei Wochen schon um wären.

Und ich habe vor ein paar Wochen meinen Hausarzt gewechselt. Bei dem Vorherigen habe ich mich nicht gut aufgehoben gefühlt. Der hat sich eigentlich um Nichts gekümmert. Außer um die Sachen, die ihm Kohle bringen. Bluttest, EKG, und diese Geschichten. Wäre er damals meiner Bitte nachgekommen, meine Überweisungen zu managen, wäre mein Krebs vermutlich ein Jahr früher erkannt worden.
Nun bin ich bei dem neuen Arzt, habe mich da vorgestellt, und der hat mich gleich mit drei Überweisungen weggeschickt. Unter Anderem auch zu einem Lungenfacharzt. Er will, dass der wegen der Krebserkrankung da auch nochmal draufsieht. Darum hat sich bisher weder der Onkologe, noch der (bisherige) Hausarzt gekümmert. Bei dem habe ich wirklich ein gutes Gefühl.

Nach dem Auswertungsgespräch gebe ich Bescheid.
Bis dann
Rene
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  #2  
Alt 06.02.2020, 20:29
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Beiträge: 182
Daumen hoch AW: Die Chemo beginnt

Hallo René,
Da scheinst du ja noch einmal Glück gehabt zu haben, und den Arztwechsel finde ich auch überfällig! Ich bin guter Hoffnung, dass bei dem Gespräch in 3 Wochen bei dir nichts Negatives zum Vorschein kommt!

Bei mir ist ja vieles ähnlich wie bei dir - habe auch eine Hausärztin, die munter drauflos therapiert, ohne eine Diagnose zu haben. Ich war inzwischen 3x in der Notaufnahme im Krankenhaus, weil meine Knochen- und Muskelschmerzen trotz Erhöhung der Schmerzmedikamente nicht auszuhalten waren, konnte kaum noch schlafen. Die Notärztin in Oldenburg hat mich komplett untersucht inklusive Blutuntersuchung, die Ärzte in Sögel haben mir mit einer Schmerzspritze wieder nach Hause geschickt.
Wegen meiner Schilddrüsenwerte gibt es 4 Ärzte mit 4 verschiedenen Meinungen, wie die Medikation aussehen soll, von Erhöhung der Dosis bis zum Absetzen aller Medis.
Ich mache es jetzt so, wie es mein Körper mir sagt, und das klappt momentan prima.
Gestern war ich bei meiner Schilddrüsen-Ärztin, die Sonographie zeigte nichts Negatives, auf die Blutergebnisse muss ich noch 1 Woche warten.
Heute war ich beim Schuh-Orthopäden, der mich letzte Woche komplett ausgemessen hatte: eine Schulter hängt runter, die Waden sind schief und auch die Füße sind total unterschiedlich (Spreiz-Senkfuß bzw Plattfuß, unterschiedliche Fußlänge ca. 2 cm). Ich bin sozusagen eine kleine Mißgeburt, aber das alles hat nichts mit dem Krebs zu tun. Meine Angst war immer da, aber mehrere Krankenhausärzte haben mir gesagt, dass ich den Krebs wohl endgültig besiegt habe. Trotzdem geht die Angst davor wohl nie ganz weg.

Ich freu mich für dich, weil du wieder etwas optimistischer klingst. Halte die Wochen Unsicherheit durch, dann ist alles wieder gut!

Liebe Grüße,
Elisabeth
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  #3  
Alt 19.02.2020, 22:48
Rottweilerkumpel Rottweilerkumpel ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Die Chemo beginnt

Heute war ich im CT. Wieder mal 1 1/2 Liter Wasser saufen.
Am nächsten Mittwoch hat das lange Warten ein Ende. Dann habe ich das Auswertungsgespräch beim Onkologen. Dann weiß ich, ob ich wirklich was verbockt habe, oder ob es nochmal gut gegangen ist. Wenn das Kopfkino erstmal in Gang gesetzt ist, wird jedes kleine Zipperlein zum Symptom. In letzter Zeit hatte ich Atembeschwerden, bis hin zur Luftnot. In mir keimte schon die Ahnung, dass der Tumor wieder da ist und mir die Bronchien eng macht. Hat sich dann aber doch als Allergie rausgestellt. Und mittlerweile habe ich sogar rausgefunden, dass die auf Schimmel zurückzuführen ist.
Ich sitze meistens am Fenster. Und einer Eingebung folgend habe ich mal die Blumentöpfe von der Fensterbank genommen. Seitdem sind meine Beschwerden deutlich zurückgegangen. Es war wohl die Blumenerde.

Anscheinend hat der letzte Crash dem Forum den Rest gegeben. Hier tut sich ja gar nichts mehr. Ich habe fast den Eindruck, dass Elisabeth und ich die Letzten hier sind. Gerade in einem solchen Forum, wo es leider dazugehört, dass Menschen sterben, finde ich es sehr schade (und auch beunruhigend), wenn keiner mehr was schreibt.

Gruß
Rene
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  #4  
Alt 20.02.2020, 19:35
Falco11 Falco11 ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

Na,na,na, ein paar mehr User sind schon noch da....

LG Falco
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  #5  
Alt 26.02.2020, 12:47
Rottweilerkumpel Rottweilerkumpel ist offline
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Standard AW: Die Chemo beginnt

sooooo ...

Ich habe eine echt beschissene Nacht hinter mir. Wie ich ja schon geschrieben habe, habe ich die letzten beiden Nachsorgetermine verpatzt. Vor einer Woche hatte ich dann das CT. Gestern hatte ich einen normalen Termin bei meinem Hausarzt wegen der Allergien. Nun ja - er hat mich angesehen wie ein Gespenst, und wollte erstmal keine weitere Behandlung mit mir planen. Sagen, was los ist, wollte er mir aber auch nicht. Da wollte er dem Onkologen nicht vorgreifen. Den Termin hatte ich aber erst heute.
Gestern Abend war ich schon tot. Ich habe schon alles geplant, was ich noch ins Reine bringen muss und so. Ich hatte immer den Blick vom Arzt vor Augen.
Heute dann also der Termin beim Onkologen. Halbe Entwarnung. Irgendwas ist da zwar zu sehen, aber es gilt als undefiniert. Da war schon vorher was von etwa 4 mm Größe, und das hat jetzt 9 mm. Das ist noch zu klein, um eine Aussage zu treffen. Wir sind jetzt so verblieben, dass wir in zwei Monaten nochmal nachsehen, ob es wächst. Der Arzt war deswegen jedenfalls nicht allzusehr beunruhigt. Aufatmen!

@Falco
Du hast natürlich Recht! Im Forum ist noch mehr Aktivität. Aber ich meinte damit das Lungenkrebsforum. Und das ist wie leergefegt.

Gruß
Rene
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  #6  
Alt 26.02.2020, 23:00
Elisabeth15 Elisabeth15 ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: Die Chemo beginnt

Hi, René,
Habe gerade deine letzte Mail hier im Forum gelesen und war dann doch etwas schockiert. Finde ich schon etwas merkwürdig, wie sich sein Hausarzt verhält. Aber dein Onkologe scheint dich ja etwas beruhigt zu haben.

Ich hoffe jedenfalls, bald wieder positive Nachrichten von dir zu hören.

Ich denk an dich und wünsche dir, dass sich dieses "Ding" inzwischen wieder verkleinert hat bzw. ganz verschwunden ist!
Liebe Grüße und bis bald,
Elisabeth

Geändert von Elisabeth15 (26.02.2020 um 23:36 Uhr)
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  #7  
Alt 27.02.2020, 11:54
Rottweilerkumpel Rottweilerkumpel ist offline
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Beiträge: 47
Standard AW: Die Chemo beginnt

Na ja, merkwürdig hat er sich nicht verhalten. Er steckte halt in der Klemme. Einerseits wollte er sich nicht in die Angelegenheiten des Onkologen einmischen, andererseits konnte er mir zu dem Zeitpunkt auch nicht weiterhelfen. War echt eine blöde Situation für ihn. Wie er da rumgedruckst hat, hat er mir fast leid getan.

Wie geht es dir? Hast du die Schmerzen in den Griff gekriegt?

Gruß
Rene
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