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#1
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Hallo Manni
Herzlich willkommen! Da kommt mir einiges bekannt vor. Ich habe zu allem Überfluss noch etliche Allergien. Mir haben immer alle Leute gesagt, ich soll mit meinem Husten mal zum Arzt gehen. Und ich hab immer gesagt, das ist nur Allergie. Bis der Krebs zufällig beim röntgen der Halswirbelsäule gesehen wurde. Da war die Lunge auch mit drauf. Zum fachlichen kann ich nichts sagen. Aber wenn die Kommunikation nicht stimmt, dann suche dir einen anderen Onkologen. Wenn das eigene Leben davon abhängt, ist eine stimmige Kommunikation das Ein und Alles. Ach ja, noch zum Port: Mir wurde auch keiner gelegt. Erst nach dem 3. Zyklus, als weder Rechts noch Links mehr was ging, habe ich den Onkologen auf einen Port angesprochen. Wurde dann auch ruckzuck erledigt. Aber erst musste ich deswegen nachhaken. Im Nachhinein wäre ich auch lieber in das zertifizierte Krankenhaus der Gegend gegangen. Mit der Kommunikation meines Onkologen bin ich nämlich auch gar nicht mehr zufrieden. Aber im Moment steht der Krebs still, und deswegen belasse ich es erstmal dabei. Gruß Rene |
#2
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Zum Thema Entzündungen:
also dass die Therapie einzig wegen einer CrP-Erhöhung verschoben wird in einer metastasierten Erkrankung kann ich fast nicht glauben. Patienem mit soliden Tumoren haben meist tumorbedingt hohe Entzündungswerte, hinzu kommt die Immuntherapie mit Pembrolizumab. Vorsicht übrigens mit Kortisoneinnahmen während der Immuntherapien (die Dosierung macht den Unterschied). Cortison unterdrückt das Immunsystem, wohingegen die Immuntherapie je genau die wieder versucht, zu entfesseln. Also wenn sie nicht aktiv einen Therapieplan verlangen, bekommen sie den in der Regel auch nicht (automatisch). Die meisten Patienten wollen und können damit gar nichts anfangen. Thema Finger: "muss man beobachten" schließt aber irgendwo auch die Mit- und Zuarbeit des Patienten nicht aus. Sie können doch, wenn sie schon wöchentlich zur Therapie sind, bei Bedarf schildern, ob es schlimmer wird. Wenn ja wird man reagieren. Zweitmeinungen sind immer ok, jedoch entspricht Ihr Fall, wenn die Daten so stimmen und ihr Tumor keine PD-L1- Expression > 50 % aufweist, mit der Therapie, die Sie gerade bekommen, haargenau dem Standard. 4 (-6) Zyklen, dann Erhaltungstherapie mit Pembrolizumab aller 3 Wochen. |
#3
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Hallo Rene,
ich habe Deinen Verlauf mit grossem Interesse verfolgt. Hut ab vor Deinem Durchhaltevermögen und Gratulation zum Erfolg. Ich bin in einem zertifizierten Krankenhaus - ist sogar ein Lungenfachkrankenhaus - in Behandlung, das macht mich ja ein wenig skeptisch wg. Vorgehensweise bei bestimmten Sachverhalten. ![]() Die Psychoonkologin fragte mich mal - nach einer etwas nervigen Frage meinerseits nach Verständnis des Arztes für den Patienten - wann ich das letze Mal in einem Krankenhaus war. Meine Antwort: Vor 40 Jahren, da wurde mit die linke Niere entfernt. Sie meinte nur, da hat sich aber seit dem ordentlich was geändert. (was für eine Aussage ) Vielen Dank für die Hinweise L.G. Manni @Onkogast, vielen Dank für die Hinweise und Erklärungen. Die Verschiebung des Zyklus wurde mir so erklärt, etwas anders kann ich nicht sagen. Das mit dem Cortison werde ich mir merken. Habe nun von Hautarzt eine Salbe erhalten: Erythromycin 3 Wochen 1x täglich auftragen. wWg. Therapieplan: Ich muss doch wissen wie es weitergeht, wieviel Zyklen, wie oft in einem Zyklus Chemo/Immunth., wann wird geprüft, ob die Therapie angeschlagen hat. Wg. Finger arbeite ich auch mit, ist ja in meiem Interesse. Danke wg. Zweitmeinung, mein PD-L1 ist < 1% . L.G. Manni Geändert von gitti2002 (27.05.2020 um 23:36 Uhr) Grund: Beiträge zusammengeführt |
#4
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Also Cortison-SALBE wird kein Problem darstellen, aber wir hatten schon Patienten die aus anderen Gründen im Verlauf dauerhaft hohe Dosen per Tablette einnahmen, die ein andere Facharzt ohne Wissen über die laufende Immuntherapie angordnet hatte.
Es gibt natürlich (Not)fälle, da muss es sein - aber dies sollte dann auch zeitnah wieder ausgeschlichen werden. 1 Woche wie bei Ihnen mit denk ich mal relativer geringer Dosis (?) sollte unproblematisch sein. War nur so für die Zukunft gedacht. Therapieplan in der Art ja, das wäre gut, lässt sich ja aber mit Patienten wie Ihnen, die scheinbar gut in der Thematik stecken und geistig vollumfänglich fit sind auch größtenteils mündlich besprechen. Dann habe ich sie falsch verstanden. Wobei gerade in den Fachkrankenhäusern nach einem CT unmittelbar ein neuer Termin für das nächste festgelegt wird, meist im Zeitraum zw. 8 Wochen und 4 Monaten. Ich dachte sie meinten einen genauen Plan, welche Medikamente und Begleitmedikamente sie in jeder Woche einer Therapie bekommen mit genauer Milligramm-Anzahl (welche in den ersten Monaten außer beim Carboplatin, weil die auch von den Nierenwerten abhängen kann, immer gleich. Natürlich nur, wenn nebenwirkungstechnisch keine Dosisanpassungen erforderlich werden. Also bei Ihnen sollten wie angesprochen 4 bis 6 Zyklen á 3 Wochen geplant sein. Unmittelbar danach wird auf die Monotherapie mit der Immuntherapie gewechselt. CT-Verläufe wie oben beschrieben. Warum man bei Ihnen schon nach 2 Zyklen (wenn ich es jetzt richtig in Erinnerung habe) ein CT (!) vom Schädel macht ist aus der Ferne etwas verwunderlich. Natürlich schön, wenn dort lt. dem Radiologen nichts mehr zu sehen war. Wie groß war denn die Metastase (bzw. die größte, sollten es mehrere gewesen sein)? Wir hätten hier nach 4 Zyklen Therapie die Verlaufskontrolle mit CT Thorax und MRT Schädel geplant. |
#5
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Hallo Onkogast,
vielen Dank für die Hinweise und Erklärungen, bin wieder ein bisschen schlauer ![]() Wie gross die Meta im Gehirn war kann ich nicht sagen. Im Arztbrief steht u.a: Im PET-CT zeigte sich eine FDG-anreichernde bis zum 84mm große Tumorformation im rechten Unterlappen. Mehrere kleinnoduläre Herdbefunde im rechten Unterlappen, im Mittellappen sowie im linken Lungenunterlappen one wesentliche FDG-Anreicherung. Sollte histologisch ein BK gesichert werden, würde nach TNM-Klassifizierung T4N0M0 vorliegen (sollte der kleinoduläre Herdbefung im linken Unterlappen einer Metastase entsprechen, würde M1a vorliegen). 13.3.2020: Im cmrt zeigte sich eine singuläre metastasensuspekte Läsion supratentoriell posterior rechts. Kein Nachweis einer Meningeosis carcinomatosa. Wie besprachen den Casus in unserem interdisz. Tumorboard. Es wird bei oligometastasierter Situation die Indikation zur Aufnahme einer multimodalen Therapie im Sinne einer primären Systemtherapie unter Berücksichtigung der Molekularpathologie und sequenziellen lokalen Therapie der thoraklen und zerebralen Manifestationen empfohlen. So, das wars. Vielleicht könnten Sie mir etwas Aufschlauung zukommen lassen. Besten Dank und Grüße Manni |
#6
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gerne, aber ich weiß ja nicht, was genau unklar bzw. nicht mit Ihnen besprochen wurde.
Eine Frage hätte ich aber auch: Wurde vom Oberarzt bei der Auswertung des Kontroll-CT's etwas zu den anderen kleinen Herden gesagt, die in den anderen Lungenabschnitten im PET gesehen wurden? |
#7
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Nein, zu den anderen Herden wurde nichts gesagt.
Im Arztbrief steht: CT-Reevaluation: Therapieansprechen cerebral und pulmonal. Auf 41x27mm regrediente Raumforderung rechts basal. Mündlich wurde gesagt, dass im Gehirn nichts mehr von einer Metastase zu sehen ist. Mir geht es darum, ob die Vorgehensweise in meinem Fall so Standard ist, oder ob ich mir weiter Gedanken machen muss wegen der optimalen Behandlung? Vielen Dank und einen schönen Tag Manni |
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nsclc, plattenepithelkarzinom |
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