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  #1  
Alt 16.10.2005, 13:47
Dr. Thomas Gronau Dr. Thomas Gronau ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Sine64,
die Sehprobleme könnten auch von einem erneuten Befall des Hirns kommen, das muß abgeklärt werden. Tarceva wirkt nur bedingt auf Hirnmetastasen, da es schlecht liquorgängig ist.

Alles Gute für Ihren Vater!

Thomas Gronau
  #2  
Alt 05.10.2005, 21:36
Sven G. Sven G. ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Gronau,
meine Mutter (60 J) hat ein Geschwür am Kiefer, der oprativ entfernt wurde. Die Untersuchungen am entfernten Gewebe ergaben Speicheldrüsenkrebs. Eine Woche später wurden darüber hinaus
Lungen- und Knochenkrebs diagnostiziert. Der Lungenkrebs ist der Primärkrebs. Sie hat in 3 Wochen erheblich abgenommen. Die Chemotherapie und die Bestrahlung mussten nach jeweils einer Behandlung (eine Woche) abgebrochen werden. Grund für den Abbruch war ein missglückter Versuch, ihr ambulant einen Port für die Chemotherapie zu legen. Sie liegt jetzt im Krankenhaus. Der Krebstumor am Kiefer hat sich extrem vergrößert. Sie kann nicht mehr richtig kauen, hat große Schmerzen. Wir wohnen in Berlin. Gibt es Kliniken, die sich auf diese Krebsarten spezialisiert haben? Welche sind die besten? Gibt es neben Chemo oder Bestrahlung andere Therapien mit einer gewissen Erfolgsbilanz? Wäre ein stationärer Aufenthalt angezeigt? Kann der sich stark vergrößernde Tumor am Unterkiefer operativ oder irgendwie anders aufgehalten werden? Soviel ich weiß kann eine OP das Wachstum nochmals beschleunigen und kann auch der Kiefer selber betroffen sein. Eine Plastik würde Ihr kurz- und mittelfristig nicht helfen. Gibt es andere Möglichkeiten Ihr wenigsten das Essen zu erleichtern?

Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Antwort. Sollten Sie medizinische Einzelheiten benötigen, werde ich Sie Ihnen umgehend senden.

Mit freundlichen Grüßen
Sven G.
  #3  
Alt 06.10.2005, 11:45
christina83 christina83 ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Herr Dr. Gronau

Ich bin total verzweifelt und weiss gar nicht mehr was ich tun kann.
Bei meinem Vater (65 J.) wurde vor zwei Wochen eine CT gemacht, nachdem er 3 Wochen Mühe mit dem Atmen hatte. Mit Verdacht auf einen Tumor wurde dann eine Bronchoskopie und Biopsie gemacht. Diagnose: T3-4, N1-2, M1, ein Plattenephitelkarzinom. Diese Untersuchungen machte ein Lungenspezialist. Sein Hausarzt sah aber den Befund nicht genau an, schickte uns ins Spital und die schickten uns zu seinem Lungenspezialisten. Der Lungenspezialist sagte uns, der Tumor befinde sich bereits im Stadium 4, auf dem Befund steht aber ein T3-4. Kann da nicht noch eine Endosonographie gemacht werden zur genaueren Abklärung des Stadiums? Der Arzt meinte, man könne in diesem Stadium nicht mehr operieren, eine Strahlentherapie ist auch nicht mehr möglich, da das gesunde Gewebe zu stark beschädigt würde. Ich weiss, es ist ein sehr ausgedehnter Tumor, aber ich las hier im Forum, dass bei den manchen Patienten doch noch operiert bzw. bestrahlt wird. Das verunsichert mich. Ist es eventuell doch noch möglich eine OP bzw. Bestrahlung zu machen? Auch sagte er, da sich bereits eine Metastase in der Leber gebildet hat, würde eine OP nichts nützen. Was mich am ganzen so total verärgert ist, dass er meinte, es komme nicht darauf an, wann man mit einer Chemo beginnt. Ob heute oder erst in zwei Wochen ändert nichts an der Wirksamkeit! Das mag vielleicht sein, aber in der Zwischenzeit teilen sich ja die Krebszellen weiterhin und mit einer Chemo kann man ja nur die vernichten, die sich gerade in der Teilung befinden. Also wächst doch der Tumor in der verstrichenen Zeit weiter! Sehe ich das falsch? Er verweist ihn jetzt zu einem Onkologen, wobei ich aber denke, dass es besser wäre ihn direkt ins Spital zu überweisen, da sie technisch besser ausgerüstet sind und so auch mehrere Aerzte das Ganze betrachen. Doch der Lungenspezialist sagte, es wäre nur sinnvoll in ein Spital zu gehen, wenn man auch operiert werden kann! Mich ärgert einfach, dass man im Spital nicht aufgenommen wird, ohne Ueberweisung eines Arztes. Mir scheint als nehmen sich seine behandelnden Aerzte alle Zeit der Welt, welche in seinem Fall ja gerade davonläuft...!
Noch zwei Fragen: Wie lange ist noch die Ueberlebensdauer bei einem so ausgedehntem Tumor? Vor wievielen Monaten kann der etwa enstanden sein?

Besten Dank für die Beantwortung meiner Fragen.

Mit freundlichen Grüssen aus Zürich

Christina
  #4  
Alt 09.10.2005, 12:55
Dr. Thomas Gronau Dr. Thomas Gronau ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Lieber Sven,

leider kann ich nicht viel dazu sagen, da ich das Ausmaß der Krebsmanifestationen natürlich nicht von hier aus beurteilen kann. Ich weiß auch nicht, wo Ihre Mutter zur Zeit behandelt wird, es ist auf jeden Fall wichtig, daß sie in professionellen Händen ist. In Berlin bietet sich dort die Charité an, den onkologischen Fragen immer eine gute Adresse ist.

Alles Gute für Ihre Mutter!

Thomas Gronau
  #5  
Alt 09.10.2005, 13:07
Dr. Thomas Gronau Dr. Thomas Gronau ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Christina,

leider ist es unerheblich ob der Tumor ein T3 oder T4 ist; da der Tumor metastasiert hat (M1) ist das auf jeden Fall das Stadium IV, und kann nur noch chemotherapeutisch behandelt werden, kann somit am besten von einem Onkologen behandelt werden. Unglücklicherweise ist die Prognose bei einem Stadium IV-Tumor sehr schlecht, man spricht von einem 5-Jahres-Überleben von nur 1%.
Seien Sie für Ihren Vater da, das hilft ihm am meisten, denn auch die Chemotherapie ist keine einfache Sache. Der Onkologe kennt sich auch bestens mit allen palliativmedizinischen Interventionen aus, wenn Beschwerden auftreten.
Ich wünsche Ihnen und Ihrem Vater viel Kraft!

Thomas Gronau
  #6  
Alt 09.10.2005, 13:20
christina83 christina83 ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Sehr geehrter Her Dr.Gronau

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen.
  #7  
Alt 25.11.2005, 14:25
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Tanja7 Tanja7 ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Ich habe ihn mal vor eine längere Zeit über meine Mutter geschrieben.
Sie hat ein großzelligen Lungentumor(Metastase im Hirn wurde im Juli 2005 entfernt).
Sie soll nun 2 Chemos bekommen und dannach wollen die Ärzte weiterschauen!
Wie sind denn so die Heillungschancen?
LG tanja
__________________
Man kann nicht nicht kommunizieren
  #8  
Alt 25.11.2005, 19:01
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lea2000 lea2000 ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Hallo Dr.Gronau

Wir haben in den letzten Monaten zwei mal tel.Ich danke ihnen auch für die Ehrlichkeit,auch wenn sie manchmal hart war.
Gestern war ich mit meiner Mama bei einem neuen Onkologen in Siegburg.
Hier nun der Bericht,den ich mit den Abkürzungen nicht so recht versteh.

Anamnese

Rückenschmerzen,Schmerzen Torax geringe Atemnot
4/05 peripheres BC festgestellt und Hirnmetase dann Radaitio und Chemotherapie mit Carboplatin und navalbine darunter progrediert-dann gemazr nicht vertragen,wurde von Klinik Tarceva verordnet.Ausführliches Gespräch wegen NW und Prognose.
US-Leber echoreich vermehrt ohne fokale Läsion.Nieren o. B.
NN eine RF von 2x2,5cm
Keine LKn-Metastasen


Befund

AZ und KZ gut keine LKn
Abdomen unauffällig.
DS im Bereich Torax
Trombose nicht mehr akut


Therapie

Alimta

Desweiteren Knochensyntagramm

------------------------------------

Können sie mir vielleicht erklären,ob der Zustand sich gebessert hat und wie die ganzen Fremdwörter bzw. die Abkürzungen heissen?
Im Vorraus schon mal danke

Liebe Grüsse Bianca
  #9  
Alt 26.11.2005, 05:30
Dr. Thomas Gronau Dr. Thomas Gronau ist offline
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Bianca (lea2000),

da sind viele Abkürzungen in dem Brief, die ich versuche, zu enträtseln:

hier nochmal der Briefabschnitt(mit Kommentaren in Klammern)
Anamnese

Rückenschmerzen,Schmerzen Torax geringe Atemnot
4/05 (April 2005)peripheres BC(Bronchial-Carcinom= Lungenkrebs) festgestellt und Hirnmetase dann Radiatio (Bestrahlung) und Chemotherapie mit Carboplatin und Navalbine darunter progrediert (weiter wachsend)-dann Gemzar nicht vertragen,wurde von Klinik Tarceva verordnet.Ausführliches Gespräch wegen NW (Nebenwirkungen) und Prognose.
US (Ultraschall)-Leber echoreich vermehrt ohne fokale Läsion.Nieren o. B. (ohne Befund)
NN (Nebenniere) eine RF (Raumforderung) von 2x2,5cm
Keine LKn(Lymphknoten)-Metastasen


Befund

AZ (Allgemeinzustand) und KZ (Krankheitszustand?) gut, keine LKn (kein Lymphknotenbefall)
Abdomen unauffällig. (keine Beschwerden im Bauchraum)
DS (Druckschmerz) im Bereich Torax
Trombose nicht mehr akut (hat sich zurückgebildet)

Therapie

Alimta (zu Alimta siehe http://www.medknowledge.de/neu/2005/...pemetrexed.htm)

Desweiteren Knochensyntigramm (Knochenstärkebestimmung)

Ich hoffe, es ist jetzt klarer!
Wenn nicht, ruf mich an (siehe gronau-onko.de)


Gruß
und alles Gute für Deine Mutter!

Thomas Gronau
  #10  
Alt 26.11.2005, 05:34
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Standard AW: Fragen zum Lungenkarzinom an Dr.Thomas Gronau

Liebe Tanja7,

um eine Prognose abzugeben, brauche ich wesentlich mehr Infos, und dann ist es auch nur ein statistischer Wert.
Schreiben Sie mir privat und ich setzte mich mit Ihnen in Verbindung

Gruß

Thomas Gronau
www.gronau-onko.de
(dort finden Sie meine TelNr)
  #11  
Alt 31.12.2005, 12:35
Dr. Thomas Gronau Dr. Thomas Gronau ist offline
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Standard Allen ein glückliches und segensreiches 2006!

Liebe Forums-User!

Ich wünsche Ihnen allen ein hoffnungsfrohes, gesegnetes neue Jahr.
Diesen Forumsplatz gibt es nun seit mehr als einem Jahr, und ich danke allen für Ihre konstuktive Unterstützung.
Ich bin für Krebs-Kompass seit 2002 aktiv und seit 2003 in mehreren Forumstiteln als Berater tätig.
Als Tumorbiologe und Nicht-Arzt sehe ich sicher die Krankheit Krebs aus einem etwas anderen Blickwinkel als es die Kollegen Ärzte tun. Immer wieder erlebe ich in meiner täglichen Arbeit, wie hilflos auch Ärzte mit lebensbedrohlichen Krankheiten umgehen und wie häufig aus dieser Betroffenheit und auch persönlichen Ängsten mit der Konfrontation des Sterbens, das nun mal auch ein Thema in Zusammenhang mit Krebs und insbesondere der Palliativmedizin ist, immer wieder teilweise stark übertherapiert wird, was den Betroffenen mehr schadet als noch nützt. Andererseits erlebe ich es immer wieder, daß Betroffene und Angehörige zu lange an ihrem Hausarzt hängen, wo schon längst der Onkologe sprechen müsste und dadurch kostbare, lebensrettende Zeit verstreicht und die Therapeuten nicht mehr agieren können, sondern nur noch reagierend dem sich fortschreitenden Krebs mit therapeutischen Klimmzügen hinterher"hinken" müssen.
Ich weiß, daß die Diagnose Krebs immer ein enormer Schock ist, und daß 80% der darauffolgenden Hilfe sicher erstmal eine menschliche Berteuung vor allem durch die Anverwandten und Freunde sein sollte und meistens auch sind. Auch sollte das die Aufgabe des ersten Arztes sein, vorbereitend für die Aufklärung, was nun geschehen muß, aber auch dem Erstarzt muß immer sich klar sein, daß nur eine vollprofessionelle Betreuung des Krebserkrankten durch onkologische Profis das Ruder herumzureißen ist. 50% aller Tumorerkrankte sind HEILBAR! Das heißt aber auch, daß die anderen 50% mit dem Krebs leben müssen, im palliativen Sinne, d.h. sich auf ein Leben mit dem Krebs einstellen, was sogar heißen kann, schließlich an Altersschwäche zu sterben mit einem manifesten Tumorleiden, das stets unter ärztlicher Kontrolle war. Leider werden aber auch viele dieser zweiten 50% ihrem Krebsleiden erliegen und werden erleben müssen, daß der Onkologe mit seinem "Latein" am Ende ist. Und gerade dann sollte es heißen: "Es ist nichts mehr zu machen, daher gibt es nun viel zu tun!" Ein Spruch, der für mich immer wieder gezeigt hat, daß eben nicht dann das Ende gekommen ist, sondern nun das volle Feld der Palliativmedizin greift mit den wichtigen und menschlichen körperlichen, geistigen und spirituellen Unterstützungen für den/diejenigen, der/die sich für den letzten irdischen Gang fit gemacht wird. Heilen hat auch etwas mit heil werden zu tun, und ich habe in der Zeit seitdem ich mich mit der Palliativmedizin beschäftige und viele Menschen auf ihrem letzten irdischen Weg begleitet habe, erleben dürfen, daß Mitmenschen heil gestorben sind, wirklich heil, nicht im körperlichen, aber im geistigen und auch im spirituellen Bereich unseres Seins. Diese Sterbenden haben sich helfen lassen durch unsere phantastischen Mitmenschen, die sich in der Hospiz engagieren, die Sterbende begleiten, die sich um die Angehörigen kümmern vor, während und auch noch eine ganze Zeit nach dem Ableben der geliebten Person. Denn auch Trauerarbeit ist die Aufgabe der Hospiz. Übrigens eine ganze Anzahl von erst Sterbenskranken habe ich wieder aus der Hospizstation nach hause gehen sehen, also von wegen Sterbehaus und so! Ich weiß, daß viele von Ihnen, die hier im Forum lesen, selbst sich aktiv um Krebskranke kümmern, viele auch nicht nur um Anverwandte, sondern als Grüne Damen, in der Hospiz und auch auf Palliativstationen, als Ärzte, als Pflegende, als Ehrenamtliche und als ehemalige Betroffene. ALLEN MÖCHTE ICH AN DIESER STELLE EINMAL DANKEN!!! für ein Engagement, das gelebte Nächstenliebe im besten christlichen (oder einfach spirituellen) Sinne ist.
Das gibt mir Hoffnung! Das gibt uns allen Hoffnung, daß es doch nicht so ist, wie uns die Gazetten glauben machen wollen, daß wir nur noch an uns selbst denken und einem "Raubtierkapitalismus" der "Egomanie", und der Eigenvorteilsnahme fröhnen. Hoffnung ist übrigens das wichtigste in der Situation, in der wir, Sie und ich uns immer befinden. Die Hoffnung stirbt zuletzt, heißt es. Nein, die Hoffnung SIRBT NIE. Vielleicht nicht mehr auf körperlich Heilung, vielleicht nicht mehr auf Autonomie, vielleicht nicht mehr auf vollständige Schmerzfreiheit, vielleicht aber auf einen gnädigen Tod und ein erfülltes Leben. Das wünsche ich uns allen. den Gesunden unter uns und den Kranken, seien wir Hoffnungsträger!
In diesem Sinne

ein hoffnungsvolles 2006

Ihr Thomas Gronau
Sylvester 2005
  #12  
Alt 16.01.2006, 23:27
Massimo Massimo ist offline
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Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,mein freund ist 39 Jhr.und seit Au gust 2005 die diagnose Pancoast-adeno bekommen!Es begann erst mit e.chemo,Cisplatin u.Gemzar.3Wochen lang und dann fing es mit der bestrahlung35stück u.gleichzeitig Cisplatin 5mal die Woche an!Leider hat sich der tumor nicht stark verändert,er wurde unten dünner ist aber nach oben etwas gewachsen!die größe liegt derzeit bei 8mal8cm,auf der linken seite!Er hat StadionIIIA.Nun zu meiner Frage,wenn die chemo nicht angeschlagen hat,kann es daran liegen dass es die falsche chemo ist?ich habe von einer anderen chemo gehört,namens etoposid.Die soll schon bei anderen Patienten geholfen haben!Wir haben seit Do.12.01.06 wieder mit der Chemo,Cisplatin u.Gemzar angefangen.Ich habe dann heute mit unseren behandelden Arzt gesprochen u.nach Etoposid gefragt,aber er meinte das wäre das gleiche wie gemzar.Können Sie mir das bestätigen???Und wenn doch,Etoposid besser wäre,können wir das noch ändern?da wir schon mit Gemzar begonnen haben und nicht das sich das miteinander nicht mehr verträgt?Ich wäre Ihnen sehr Dankbar,wenn Sie sich wenns möglich ist,schnell melden könnten,da diesen Do.19.01.06 wieder die chemo mit gemzar weiter läuft!Ich bedanke mich ganz herzlich und verbleibe mit mit freundlichen grüßen,gerdi Niklas aus München
  #13  
Alt 18.01.2006, 03:40
Dr. Thomas Gronau Dr. Thomas Gronau ist offline
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Lieber Massimo,

die Antwort des Arztes kann ich nicht ganz verstehen, wieso ist Gemzar das Selbe wie Etoposid? In welcher Weise das Selbe? Bitte fragen Sie Ihn, wie er das meint. Wenn eine Therapie über 3 Zyklen nicht anspricht sollte man das Regime wechseln; ob Etoposid da das Richtige ist, kann ich nicht beurteilen, das hängt von vielen Faktoren ab. Die Substanz ist nicht ohne! Aber der Onkologe weiß sicher, welche Folgetherapie bei Nicht-Ansprechen am günstigsten ist.
Fragen kostet nichts, also löchern Sie ruhig den behandelnden Arzt, bzw. Ihr Freund muß ihn löchern, denn es geht um sein Leben. Ihnen braucht der Arzt keine Antwort zu geben.

Viel Erfolg!

Thomas Gronau
  #14  
Alt 18.01.2006, 16:39
Karin60 Karin60 ist offline
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Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,

mein Mann ist 47 Jahre und hat Lungenkrebs (Adenokarzinom) und Knochenmetastasen. Während der Chemo mit Cisplatin und Gemcetabin bekam er Gleichgewichtsstörungen verbunden mit einem Tinnitus. Den letzten Zyklus Chemo bekam er Ende September 2005. Doch die Gleichgewichtsstörungen wurden immer schlimmer. Außerdem hört er auf dem rechten Ohr gar nichts mehr und auf dem linken nur noch wenig. Ein Hörgerät verstärkt den Tinnitus noch. Hirnmetastasen wurden durch Untersuchungen ausgeschlossen. Mein Mann bekommt durchblutungsfördernde Medikamente, die aber auch keinen Erfolg bringen. Die Ärzte meinen, sonst könnte man nichts machen, dass wäre eine Folge der Behandlung mit Cisplatin. Daher meine Frage an Sie:
Was kann man gegen Gleichgewichtsstörungen und Tinnitus machen. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir weiterhelfen könnten.

Mit freundlichen Grüßen
Karin60
  #15  
Alt 18.01.2006, 20:34
Massimo Massimo ist offline
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Sehr geehrter Herr Dr. Gronau,vielen Dank dass sie uns so schnell geantwortet haben!wir werden morgen nochmal danach fragen,warum gemzar das gleiche sein sollte wie etoposid:soweit ich das verstanden hatte,dann meinte er das es ein und die selbe wirkung haben sollte!?Da mein freund aus brasilien kommt und durch seine diagnose noch sprachloser geworden ist,habe ich für ihn die dinge immer erledigt.Ich verbleibe mit freundlichen grüßen..
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