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Die Angst vor dem Rezidiv
Hallo Rainer,
Wie mein Mann damit umgeht? Das schwankt von " Ich bin überhaupt nicht krank" bis hin zu "ich sterbe sowieso dieses Jahr noch", gepaart mit einer unvernünftigen Lebensweise zu viel Alkohol zu viel Nikotin, er hat jetzt zum 3. Mal aller Vorraussicht nach den Kampf gewonnen, hat aber keine Ambitionen etwas an seinen Leben zu ändern. Das Vertrauen in die Ärzte haben wir gänzlich verloren, es sind zu viele Fehler gemacht worden. Jens macht einfach weiter und ignoriert die Krankheit & sämtliche Warnsignale seines Körpers, so ist er z.B. auch schon mal einfach umgekippt, weil er sich übernommen hat. Ich habe jede Behandlung unsere Ärzte hinterfragt, ich habe nichts einfach so hingenommen, aber es kann doch eigentlich nicht sein, daß ich über das Internet besser informiert bin, als sein behandelnder Arzt. Schick mir bitte noch mal deine E-Mail Adresse, mein PC ist vorhin beim lesen deiner Mail abgestürzt. DANKE |
#17
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Die Angst vor dem Rezidiv
Hatte letzte Woche wieder Nachsorge und Gott sei Dank ist alles in Ordnung. Ich bin mittlerweile viel ruhiger und sehe sehr optimistisch in die Zukunft. Hierbei spielt mein Arzt eine große Rolle. Gerade, wenn ich von euren Problemen mit den vermeintlichen Halbgöttern in weiß lese, wird mir klar wieviel Glück ich hatte zu Hr. Dr. Gerl nach München zu kommen. Er war früher im Klinikum Großhadern tätig und hat nun eine eigene Praxis, in welcher er Therapien ambulant durchführt. Er zählt auf dem Gebiet des Hodentumors zu den Koryphäen in Deutschland und hat es von Anfang an geschafft, mein Vetrauen zu gewinnen. Er überzeugte durch unglaubliche Fachkompetenz und psychische Aufbauhilfe. Ich frage mich heute sehr oft, wie wohl alles gekommen wär, wenn ich bei einem anderen Arzt gewesen wär. Meine Nachsorgetermine nehme ich immer noch bei ihm war, weil ich weiß, dass ich dort in den besten Händen bin.
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Die Angst vor dem Rezidiv
Diese Angst vor dem Rezidiv kenn ich nur zu gut. Ich bin im August 1997 operiert worden und danach "Wait & See" bei engmaschiger Kontrolle. Da es zu keinerlei Metastasierung kam, hat man mir 2002 gesagt, dass ich ab da an nicht mehr zur Kontrolle muesste. Darueber freut man sich natuerlich... aber bei jedem Wehwehchen, dass man laenger als 2 Wochen mit sich rumtraegt, hat man eine tierische Angst davor, dass es doch zu einem Rueckfall kommen koennte. Ich weiss zwar, dass die Anzahl der Rueckfaelle bei Hodenkrebs, der nicht mit Chemo oder Bestrahlung behandelt werden musste, nach 5 Jahren so gut wie komplett ausgeschlossen ist... aber da ist eben dieses "so gut wie". Grad wenn man im Internet recherchiert entdeckt man eben doch immer wieder Faelle, wo Menschen gar nach 10 Jahren Rueckfaelle hatten, bei denen sich Metastasen dann aufgrund der lang anhaltenden, fehlenden Kontrolle auch schon haeufig sehr weit in den Koerper "reingefressen" haben.
Ich achte z.B. auch auf typische Anzeichen, wie "unerklaerliche" Gewichtsabnahme oder naechtliche Fieberattacken, Uebelkeit etc. Aber zumindest die beiden letzten koennen eben auch durch 1000 andere Ursachen ausgeloest werden. Ich denke, dass man einfach mit der "Angst im Nacken" leben muss und sich dadurch aber eben einfach auch jeden Tag ein bisschen mehr als andere ueber das Leben und die eigene Gesundheit freut, denn beides ist sowohl einem Ex-Krebs-, wie auch einem Krebs-Patienten sicherlich viel bewusster, als einem Menschen, der eben hoechstens mal eine schwere Grippe hatte. Mich wuerde mal interessieren, ob Menschen, die ein spaetes Rezidiv hatten irgendwelche akuten Symptome gespuert haben, bevor das Rezidiv durch einen Arzt bestaetigt wurde. Gab es da irgendein bestimmtes "Druecken", "Ziehen" oder "Brennen" in der betroffenen Region? Oder kann wirklich immer nur der Arzt erkennen, ob sich z.B. Metastasen im Koerper gebildet haben? Wenn ein Mensch Metastasen in z.B. der Lunge oder an der Leber hat, so muss man das doch auch irgendwie bemerken... oder lieg ich da falsch? |
#19
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Die Angst vor dem Rezidiv
Hi Georg,
also aus eigener Erfahrung, die Metastasen tun anfangs nicht weh. Schmerzen treten erst auf, wenn diese auf irgendwas drücken, also u. U. schon recht gross sind. |
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Die Angst vor dem Rezidiv
Hallo,
ich habe nächste Woche meine erste Nachsorgeuntersuchung und panische Angst vor einem Rückfall. Ich hatte eine Nicht-Seminom im 1. Stadium (mit RIsikofaktoren) und bekam 2 Zyklen Chemo. Was mich beunruhigt: Irgendwie habe ich in der letzten Zeit an Gewicht verloren und es fällt mir fast schwer, wieder zuzunehmen. Hat das was zu bedeuten? Hat jemand ähnliche erfahrungen gemacht? Vielen DAnk, Joe |
#21
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Die Angst vor dem Rezidiv
Hallo Joe das kann einfach nur bedeuten, daß du zu viel Streß hast und deswegen an Gewicht verlierst.
Ich kann deine Angst verstehen, bei uns ist jetzt ein Jahr seit der 3 Krebsdiagnose vergangen, und es macht mich fertig. Tumormarker sind jeztz im Abstnad von 4 Wochen hcg 0,5 2,00 2,5 AFP 9,2 10,2 9,4 Ldh 214 228 234 HCg ist völlig in der Norm und geradezu lächerlich verglichen mit dem als er krank war ( 44 000) aber die Tatsache, daß er ansteigt sei es auch nur minimal bringt läßt mich nachts nicht schlafen. Es ist die Frage wie lange haben wir diesmal bis es wieder losgeht. Aber wir dürfen uns doch von dieser Angst nicht auffressen lassen, sondern müssen weiter machen. Joe Kopf hoch, vielleicht geht ja alles gut. Gib doch bitte kirz Bescheid wenn Du Ergebnisse hast DANKE |
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