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Jagd auf einen oft harmlosen Gast?
Hallo Paul,
das gefährliche ist ja nicht der PSA-Test an sich, sondern die hieraus ausgesprochenen ärztlichen Empfehlungen für weitere Untersuchungen und dann die Möglichkeit, aus dem "harmlosen Gast" (Haustier) ein "gefährliches Raubtier" zu definieren und unnötige Therapien mit den bekannten Nebenwirkungen einzuleiten. Wenn über diese Gefahr ausführlich vom Urologen aufgeklärt wird und sich der Patient trotzdem den weiteren Untersuchungen unterzieht, dann ist das seine Entscheidung und in Ordnung (unabhängig jetztmal davon, welche Therapie evtl. anschließend durchgeführt wird). Insb. gilt das für die sog. "Vorsorge-Untersuchungen". Wie sagte Hackethal zu seiner Zeit überspitzt (sinngemäß): "Wenn Sie einen Urologen sehen, dann sehen Sie zu, dass Sie möglichst schnell weglaufen!" Bei den Frauen heißt das analoge Problem "Brustkrebs-Screening". Wer aber, ausgelöst durch die PSA-Bestimmung, noch rechtzeitig eine effektive Therapie erhalten konnte, sieht das mit anderen Augen. Will ich nicht bestreiten - wie könnte ich auch. Andererseits.... habe ich auch provokative Behauptungen gelesen, wie z.B., dass allgemein 3 von 4 Krebsdiagnosen falsch sein sollen. Es ist halt so, dass jeder sich selbst informieren und auch für sich selbst entscheiden muss - es geht ja schließlich auch um das eigene Leben. Du hast für dich entschieden - Ich habe eine Entscheidung für mich getroffen. Wie die Entscheidung der Mehrheit der Ärzte aussehen würde, darüber soll es ja auch einige interessante Informationen im Internet geben..... [hr] Zum ZDF-Beitrag in "Frontal 21": http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/15/0,...234031,FF.html (Link muss in den Browser kopiert werden) [hr] Ich wünsche allen, dass sie die "richtige" Entscheidung treffen bzw. getroffen haben. Gruß Alex |
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