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Alt 17.09.2002, 20:02
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard es tut so weh

Hallo gela und Lisa-Robbe,

es ist schön sich mit Euch über dieses Thema auszutauschen, denn meistens wird es ja von den anderen Menschen als "Einbildung" abgetan. Es ist wirklich so, dass wir durch die Zivilisation das Gespür für geistige bzw. spirituelle Ereignisse verloren haben. Bei Naturvölkern spielen diese Dinge immer noch eine sehr große Rolle.

Dass mein Sohn immer in meiner Nähe ist, hilft mir seinen Tod zu verkraften. Abgesehen davon war er ja zum Schluß durch Metastasen querschnittsgelähmt und alle Freunde waren im heißen Sommer 95 ständig schwimmen und draußen in den Cafes, so dass er besonders unter seiner Krankheit gelitten hat. Wenn es ihm jetzt also wieder gut geht, d.h. er kann wieder laufen und ist ganz gesund, so müßte ich eigentlich sehr glücklich sein. Aber ich würde dieses Glück natürlich gerne mit ihm teilen. So stelle ich ihn mir eben gesund und munter vor und es hilft mir dann besonders, wenn ich Mal wieder in ein schwarzes Loch falle. Die Trauerphasen sind kürzer geworden und ich habe auch wieder Freude am Leben. Allerdings braucht alles seine Zeit.

gela, ich denke auch nicht, dass unsere Lieben dort wo sie sich jetzt aufhalten, so leben wie wir hier in unserer Welt. Ich habe einige Bücher darüber gelesen und man nennt die andere Seite "Geistige Welt" und dort soll es nur Liebe geben, keine negativen Gefühle. Für mich bedeutet es, dass nur wir hier leiden, über den Verlust, das Wort "nie mehr", aber unseren Lieben geht es doch ohne den blöden Krebs jetzt viel besser. Das sind natürlich viele Worte und wir können unsere "Zeichen" auch nicht beweisen, deshalb sind wir ja auch so ungläubig. gela, ich bin mir auch ganz sicher, dass Deine Schwester bei Dir war und Dir als Zeichen Eure Musik geschickt hat. Sie wollte Dir Kraft geben, da Du ja Angst hattest und sie wollte Dir zeigen, dass sie ganz in Deiner Nähe ist.

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich an diese Dinge glauben kann und ich dadurch nach dem Tod meines Sohnes jetzt auch wieder ein wenig Lebenfreude empfinden kann.

Ich weiss, dass man am Anfang der Trauer sehr leiden muss, aber ich weiss auch, dass ich jetzt nach 7 Jahren Trauer wieder so lebe wie es meinem Sohn gefallen würde, wenn auch die Zeit keine Wunden heilt.

Liebe Grüße
DORIS
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