#2
|
|||
|
|||
Antikoagulation als onkologisches Therapieprinzip
Antikoagulation als onkologisches Therapieprinzip
Antineoplastic and antimetastatic effects of pharmacological anticoagulation in cancer patients M. Stockschläder1, F. Wenzel1, R. B. Zotz1, R. E. Scharf1 1 Institut für Hämostaseologie und Transfusionsmedizin, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf Zusammenfassung Die Assoziation von Tumorerkrankungen mit thromboembolischen Komplikationen ist seit mehr als hundert Jahren bekannt. Während die thrombophile Diathese von Tumorpatienten und die paraneoplastische Thrombogenese pathophysiologisch teilweise geklärt sind, ergeben neuere Untersuchungen Hinweise dafür, dass Mediatoren der plasmatischen Hämostase Tumorwachstum, Angiogenese und Metastasierung beeinflussen. (!!!!) Die Grundlage einer antithrombotischen Prophylaxe und Therapie bei Tumorpatienten leitet sich deshalb nicht nur aus der bekannten Thromboseneigung der Patienten ab, sondern auch aus der potenziell antineoplastischen bzw. antimetastatischen Wirkung einer pharmakologischen Gerinnungshemmung. Erfolgversprechende Ergebnisse klinischer Studien lassen darauf schließen, dass das Überleben ausgewählter Tumorpatienten durch prophylaktische bzw. therapeutische Antikoagulation verbessert werden kann. |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|